Traumreiseziel Seychellen
Praslin
Da wir mit Kenyan Airways angereist sind und die Fluggesellschaft den Flug einige Male verschoben hatten, haben wir uns dazu entschieden, lieber den späteren Anschlussflug nach Praslin zu buchen. Der Flug auf die Seychellen war dann doch pünktlich, aber aufgrund freier Kapazitäten und der auf den Seychellen wohl üblichen Flexibilität, durften wir den früheren Flug zu unserem ersten Ziel nehmen.
Die ersten Tage auf der zweitgrößten Insel der Seychellen ließen wir sehr ruhig angehen und verbrachten sie hauptsächlich am Pool und am Strand, wir haben einfach die Temperaturen und die ruhige Atmosphäre genossen. Am dritten Tag haben wir uns entschlossen einen halben Tag mit einem Ausflug zu verbringen und buchten einem Schnorcheltrip am Strand. Wir hatten Glück mit dem Wetter und konnten eine große Gruppe Stachelrochen sehen, außerdem trafen wir auf Unterwasserschildkröten.
Am vierten Tag besuchten wir das Weltkulturerbe Vallée de Mai. Wer während seiner Seychellenreise auf Praslin ist, muss auf jeden Fall das Naturschutzgebiet besuchen. Mit etwas Glück kann man einen Blick auf den schwarzen Papagei erhaschen, der weltweit nur auf Praslin lebt. Tags darauf besuchten wir den wohl schönsten Strand der Insel: Anse Lazio – einfach fantastisch!
Die Busfahrt war eher ruppig und der Fußmarsch über den letzten Hügel ein bisschen schweißtreibend, aber es hat sich voll und ganz gelohnt. Auch die Unterwasserwelt an den Granitsteinen ist farbenfroh und fischreich.
La Digue
Der Transfer nach La Digue gestaltete sich problemlos und einfach. Direkt am Hotel abgeholt, wurden wir bis an die Fähre gebracht. Generell ist man auf den Seychellen sehr hilfsbereit und zuvorkommend. Dies betraf auch unseren Transport von der Fähre zur Unterkunft auf La Digue.
Die angeblich schönste Insel der Seychellen erkundet man am besten per Fahrrad. Für 100 Seychellen-Rupie am Tag kann man sich einen Drahtesel mieten. Wenn man länger da ist lohnt es sich mit dem Besitzer zu verhandeln, meistens kann man einen guten Rabatt erzielen. So zahlten wir für unsere Räder anstatt 800 Rupie nur 600. Der Weg zur Grand Anse führt über einen größeren Hügel, dieser ist aber für die meisten Radfahrer ohne abzusteigen zu schaffen. Man sollte aber definitiv diese kleine Anstrengung in Kauf nehmen und sich diesen tollen Strand anschauen.
Auch die Nachbarstrände Petite Anse und Anse Cocos, die beide nur zu Fuß erreichbar sind, sind ein Genuss. Für Mitteleuropäer sehr gewöhnungsbedürftig, aber hier vollkommen normal, man sperrt die Fahrräder nicht ab, aber es kommt auch niemand auf die Idee eines zu stehlen. Ein weiteres Muss auf La Digue ist der Strand Anse Source d'Argent. Wir haben zwar den Eintritt bezahlt, das ließe sich aber auch umgehen.
Die Riesenschildkröten sind toll zu beobachten, außerdem bietet sich dort auch noch die Möglichkeit zu schnorcheln und etwas über die traditionelle Verarbeitung von Kokosnüssen zu erfahren. Auch im Norden der Insel an der Anse Severe und der Anse Patates kann man schön schnorcheln.
Nach ein bisschen anstrengenderen, aber mindestens genauso schönen Tagen auf La Digue wurden wir genauso angenehm von dort über Praslin nach Mahé transportiert. Von dort traten wir doch ein bisschen schwermütig die Heimreise an.