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Die Südostküste

Grand Anse, Petite Anse & Anse Cocos

Das Gegengewicht zum eher touristisch und landwirtschaftlich geprägten Nordwesten stellt der Südosten La Digues dar. Dort kann man auf malerischen Dschungelpfaden von einer Traumbucht in die nächste spazieren.

Für die Anse Cocos bietet sich La Passe als Startpunkt an. Wer mag, radelt mit dem Drahtesel quer über die Insel bis zur ersten Bucht, der Grand Anse. Alternativ orientiert man sich in La Passe zu Fuß in südliche Richtung, das Meer liegt also rechter Hand. Ungefähr 40 m hinter der Polizeistation zweigt eine Straße nach links ab, dieser folgt man ins Inselinnere. Nach 1 km gibt es einen erneuten Richtungswechsel nach Süden, später gelangt man an eine Abzweigung, der man wiederum nach links folgt. Weitere etwa 30 Minuten danach bemerkt man eine leichte Steigung des Weges, der hier durch das Vallée de La Retraite und dann zum südlichen Abhang führt. Nun sind es nur noch wenige Minuten bis zur Grand Anse, in der sich hörbar die Wellen brechen.

Die Grand Anse im Südosten von La Digue hat eine sehr wilde Brandung – das gilt vor allem während des Südostmonsuns.Die Grand Anse im Südosten von La Digue hat eine sehr wilde Brandung – das gilt vor allem während des Südostmonsuns.

An dieser “Großen Bucht” ohne schützendes Korallenriff kann der Ozean seine gewaltige Kraft entfalten, ein Hinweisschild warnt entsprechend vor gefährlichen Strömungen, denen man in der Tat Respekt zollen sollte. Diese Bucht ist aber allein wegen ihrer Postkartenkulisse unbedingt einen Besuch wert und lockt aus genau diesem Grund viele Besucher an.

Geht man zum Nordostende des Strandes, findet man einen schmalen Pfad, der durch eine kleine Tümpellandschaft, Wald und Felsen zunächst zur Petite Anse führt, die gar nicht so klein ist wie ihr Name vermuten lässt. Schmetterlinge, Frösche, Skinke und Vögel begleiten den Gang zu dieser nächsten Bucht, in der ebenfalls Vorsicht vor dem Seegang geboten ist.

Petite Anse, La DiguePetite Anse, La Digue

Nahe des Südendes der Petite Anse kann man wieder einem kleinen Pfad folgen, der hier in Richtung eines Hauses führt und weiter über Stock und Stein, durch Dschungel und über zwei kleine Holzbrücken. Kurz hinter der zweiten führt rechter Hand, in Richtung Felsen, ein Pfad. Diesem geht man bis in die einsame und geschütze Anse Cocos nach. Sie ist nicht so spektakulär wie die Grand Anse, aber doch anziehender als die zweite Bucht. Wenn nicht gerade außergewöhnlich starker Seegang (zwischen Mai und Oktober ist schwimmen nicht zu empfehlen) herrscht, kann man gefahrlos baden, in Richtung des östlichsten Zipfels der Insel lässt es sich auch gut schnorcheln.

Die Anse Cocos ist bei einer Wanderung von der Grand Anse über die Petite Anse aus zu erreichen.Die Anse Cocos ist bei einer Wanderung von der Grand Anse über die Petite Anse aus zu erreichen.
 
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