Tauchen & Schnorcheln
Im Norden Mahés
Tauchen
Adäquat zu den Wanderungen an Land lohnen sich natürlich auch Ausflüge zu den Tauchgründen im Norden Mahés. Die Tauchbasen in Beau Vallon bieten regelmäßig entsprechende Touren an. Man hat hier auch gleich Tauchlehrer dabei, die stets darüber Bescheid wissen, wann welche Spots zu empfehlen sind. Mit etwa 60 bis 100 € ist man dabei. Neben großen Granitformationen und bunten Korallenriffen mit Weich- und Hartkorallen wartet eine große Vielfalt an Lebewesen darauf, entdeckt zu werden, so zum Beispiel Mantas, Rochen, Schildkröten, Oktopusse, Haie, je nach Saison auch Walhaie, Delfine, Schnapperschwärme, Korallenfische und unzählige andere Riff-Fische, Schwämme und wirbellose Tiere.
5 km nördlich von Mahé liegen die kleinen Felsinseln Brissare Rocks, welche von September bis Mai betaucht werden können. An diesem Platz gibt es eine starke Stömung, welche viele Großfische anlockt, etwa kleinere Haie und Barrakudas. Die bunte Vielfalt an Korallen bringt eine entsprechend imposante Sammlung an dazugehörigen Fischen mit sich, die maximale Tiefe beträgt 20 m. Als Besonderheit sind hier Weiße Gorgonien sowie beeindruckende Granitblockformationen zu nennen. Neben Brissaire Rock liegen die Dragon’s Teeth mit mehreren, sehr schön bewachsenen Ausläufern. Man trifft hier Lobster, Schildkröten, Weißpitzen- und Ammenhaie an, außerdem Adlerrochen und Fledermausfische, das Ganze auf einer Tiefe von max. 23 m.
Die Shark Bank ist ein 8 km nordwestlich von Mahé liegender massiger Felsen, der bis in die Tiefen des Meeres reicht. Gewaltige Schulen gelb gestreifter Schnapper, Jacks und Fledermausfische, Schildkröten, Papageienfische und Adlerrochen veredeln hier den Tauchgang. Es tummeln sich in Reichweite Riffhaie, Stachelrochen, Delfine, manchmal sogar Wahlhaie. Diese Vielfalt gibt es auf 18 bis 30 m zu bestaunen.
Die Trompeuse Rocks liegen 24 km vor Mahé, im Nordosten, und beherbergen ebenfalls ein vielfältiges Unterwasserleben. Hier ist unbedingt auf die häufig auftretende starke Strömung zu achten. Ansprechende Tauchgründe bietet auf ihrer Südseite auch die auf halber Strecke zu den Trompeuse Rocks befindliche unbewohnte Insel Mamelles. Hier ist ein flaches Riff und eine entsprechend geringe Wassertiefe kennzeichnend.
Bei der Aldebaran handelt es sich um ein 28 m langes Fischerboot, welches 2008 versenkt wurde. Heute lockt es ein farbenfrohes Marineleben an. Kleine Riff-Fische, Muränen, Feuerfische, Süßlippen, Seesterne und Fledermausfische finden hier Wohnraum. Zu Saisonzeiten tauchen auch mal Stachel-, Gitarrenrochen und Riesenzackenbarsche auf. Das Wrack befindet sich auf 28 bis 40 m Tiefe. Oft gibt es auch hier eine stärkere Strömung. Ein weiteres Wrack, das des Ennerdale-Tankers, lief bereits 1970 auf Grund. In mehreren Einzelteilen - es wurde eigens zum Wracktauchen gesprengt - findet man es in ungefähr 25 m Tiefe. Diverse Großfische haben es zur Heimat erwählt. Das palmengesäumte Inselchen L’Ilot ragt nur wenige hundert Meter vor Mahé aus dem Wasser. In seinem Norden und ebenso am Ost- und Westende, finden sich spannende, bis auf 20 m Tiefe reichende Felsenregionen, die größere Riff-Fische sowie Formationen von Weichkorallen beheimaten. Von November bis März stehen die Chancen gut, hier auf einen Walhai zu treffen.
Schnorcheln
Neben den Tauchgründen finden sich auch attraktive Schnorchelreviere. Die hochspannenden Riffe sind zumeist nur mit einem Boot erreichbar, aber an vielen Stellen der Insel findet man als Schnorchler auch ohne Wasserfahrzeug direkten Zugang zu spektakulären Unterwasserwelten. Empfehlenswerte Schnorchelplätze auf Mahé Nord sind das Nord- und Südende der Beau Vallon-Bucht und Anse Major. Bootsausflüge in den Baie Ternay Marine oder den Sainte Anne Marine National Park sind ebenfalls vielversprechend.
Im Süden Mahés
Tauchen
Im Süden Mahés ist die Vielfalt an Fischen und Korallen schier überwältigend, und auch wenn nur eine Tauchbasis Touren anbietet, so lohnen die hier liegenden Tauchgründe absolut einen Besuch. Drei der bekanntesten sollen im Folgenden vorgestellt werden.
Fast überall gibt es Tauchplätze, die in ihrem Namen den “Shark” haben, aber fast nie sieht man dort tatsächlich Haie. An diesem Shark Point allerdings gibt es Haie - und zwar reichlich. Es handelt sich in diesem Fall um Weißspitzenriffhaie, die man unter Überhängen, auf Sandflächen oder auch mal freischwimmend aufspüren kann. Wie an vielen anderen Tauchplätzen auf Mahé ist der Wellengang mehr als reichlich.
Der Turtle Rock, eine Ansammlung von Granitblöcken südlich des St. Anne National Parks, bietet ein großes Gebiet, in dem Weißspitzen- und Ammenhaie, Adlerrochen, Barrakudas, Makrelen, Thunfische, Stachelrochen, Fledermausfische, Skorpion- und Steinfische den Tauchgang begleiten. Die maximale Tiefe beträgt hier 18 m. Mehrere "Swim Throughs" (kleinere Höhlen-Löcher zum Durchschwimmen) stellen die Highlights dieses Spots dar, der allerdings während des Südostmonsuns selten angefahren werden kann.
Drei Seemeilen von der Ostküste entfernt liegt Lost City, einer der absoluten Knüller der Inner Islands: Hier ziehen sich Canyons durch Granitbänke in einer gänzlich intakten Unterwasserwelt. Höhepunkt ist auch hier der Swim Through am südlichen Ende. Haie, Barrakudas, Rochen, Schwarmfische, Wrassen - dies und mehr ist möglich, auf einer maximalen Tiefe von 30 m. Alle Fische haben in diesem Gebiet eine beachtliche Größe. Während des Südostmonsuns ist dieses Ziel ebenfalls selten zu betauchen.
Schnorcheln
Im Süden Mahés lohnt es sich, die Schnorchelausrüstung für Ausflüge an das Nordende von Anse Royale, das Südende von Anse Takamaka, für Anse Forbans, Anse Soleil und Port Launay einzupacken.