Unser Urlaub im Paradies
Praslin
Zunächst verbrachten wir 6 Nächte auf Praslin. Schon allein der Flug von Mahé nach Praslin in einer kleinen Propellermaschine war ein echtes Erlebnis!
Unsere Unterkunft war die Ocean Villa an der Grand Anse. Gebucht hatten wir ein Appartement, doch da die große Villa gerade leer war, wurden wir für die ersten drei Nächte dort untergebracht. Beide Unterkünfte waren sehr schön und sauber und die Küche gut ausgestattet. Direkt in der Nähe ist ein Bus-Stop, sowie Lokale, Take Aways und Minimarkets.
Von einigen haben wir die Empfehlung bekommen nicht den Nationalpark Vallée de Mai zu besuchen, sondern den Fond Ferdinand Nationalpark. Diesen können wir auf jeden Fall weiterempfehlen. Zum ersten mal sahen wir hier die beeindruckende Coco de mer, Vanillepflanzen, Zimtbäume und vieles Anderes. Am Ende der Führung wird man mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt.
Ein weiteres Highlight war der Pasquière Track von der Grand Anse in die Anse Possession. Eigentlich wollten wir den Salazie Track zur Anse Volbert (Cote d'Or) laufen, doch hierfür verfehlten wir im Dschungel wohl die Abzweigung. Letzten Endes waren wir jedoch froh, denn die Anse Possession ist wunderschön! Der Track an sich ist abenteuerlich, aber wirklich gut zu laufen, auch wenn die Pfade zum Teil total zugewuchert sind und man sich schon den ein oder anderen Kratzer holt, aber es lohnt sich! An der Küste entlang ging es dann doch noch weitere zur Anse Volbert (Cote d'Or). Auch hier ein wirklich schöner Strand, jedoch ziemlich gut besucht.
Unsere nächste Wanderung starteten wir vom Mont Plaisir aus. Es ging zunächst in die Anse Lazio, anschließend weitere zur Anse Georgette und schließlich wieder zurück zum Mont Plaisir. Insgesamt war das eine wirklich anstrengende Dschungelwanderung, bei der wir ca. 10 km gelaufen sind. Vor allem der Weg zwischen Anse Lazio und Anse Georgette war ein Abenteuer! Eine Weile waren wir komplett falsch unterwegs, bis uns ein Einheimischer wieder auf den richtigen Weg setzte. Doch es lohnt sich! Anse Lazio und Anse Georgette sind absolute Traumstrände!
In der Anse Lazio kann man auch super schnorcheln und viele Rochen sehen. Wem die ganze Wanderung zu viel ist, dem empfehlen wir zumindest die Tour vom Mont Plaisir zur Anse Georgette. Man spart sich dadurch den Weg durch das Constance Lémuria Resort und der Pfad ist sehr gepflegt. Wenn auf dem Rückweg dann noch die Sonne untergeht…. Traumhaft!!!
Ansonsten besuchten wir noch die Anse la Blague, Anse Kerlan, die Petite Anse Kerlan, den Simbabwe und die Perlenzucht Black Pearl Farm . Wem die Perlen zu teuer sind, der kann nach den „Souvenir-Perlen“ fragen. Diese haben zwar den ein oder anderen Makel, aber man bekommt sie schon ab 10 SCR. Die Anse Kerlan und die Petite Anse Kerlan muss man auch unbedingt gesehen haben!
Anfangs waren wir sehr viel zu Fuß unterwegs und fuhren abends immer mit dem Bus zurück zur Unterkunft. So konnten wir viele schöne Ecken erkunden. Die Pflanzenwelt rundherum ist beeindruckend! Auch die Busfahrt über das Vallée de Mai ist ein echtes Erlebnis.Die letzten zwei Tage nahmen wir uns dann aber doch noch einen Mietwagen um flexibler zu sein und unseren Füßen eine Laufpause zu gönnen.
La Digue
Mit der Fähre ging es weiter nach La Digue. Hier verbrachten wir 5 Nächte im Granite Self Catering. Es war so schön hier! Das Holzhäuschen ist super schön und die Gastgeber Sylvia und Aime sind total herzlich! Eine wirklich so liebe Familie und dann noch das Haus… Wir möchten am liebsten sofort wieder zurück dorthin!
Fahrräder konnten wir uns direkt beim Sylvia und Aime leihen und dadurch ganz unproblematisch entscheiden an welchen Tagen wir sie nutzen und an welchen nicht.
Mit dem Fahrrad kann man schön an der Küste entlangfahren bis zur Anse Fourmis, wo die Straße dann urplötzlich endet. Auf dieser Seite war das Meer sehr ruhig und man konnte gut schwimmen, schnorcheln und den Sonnenuntergang genießen.
An einem Tag fuhren wir mit dem Fahrrad zur Grand Anse. Zu Fuß ging es dann weiter zur Petite Anse und Anse Cocos. Da wir im September dort waren, waren die Wellen an diesen drei Buchten sehr hoch und vom Schwimmen wurde ausdrücklich abgeraten. Dennoch haben wir unseren Aufenthalt dort sehr genossen, denn die weiten, großteils leeren Strände und wilden Wellen sind einfach nur beeindruckend!
Ein ganz großes Highlight war unser ganztägiger Bootsausflug zum Schnorcheln. Sylvia organisierte uns den Ausflug mit „Belle Petra“. Um 9:30 Uhr ging es los. Insgesamt waren wir zu acht und dann natürlich noch das Team von „Belle Petra“. Unseren ersten Schnorchelstop machten wir zwischen den beiden Sister Islands. Mit Brot wurden die Fische angelockt und die waren riesig und so viele! Es war einfach nur beeindruckend durch diesen bunten Schwarm von Fischen zu schwimmen! Und dann kam sie, die Meeresschildkröte. Völlig gelassen paddelte Sie um uns herum und ließ sich streicheln. So ein schönes Tier!
Bei unserem zweiten Stop bei Coco Island kamen dann noch kleine Riffhaie dazu und eine weitere Schildkröte und natürlich viele verschiedene Fische.
Vor Félicité schnorchelten wir dann auch und entspannten am Strand. Hier wurde uns dann ein kleines Barbeque serviert. Nach einem letzten Schnorchelstop auf der Rückseite von Félicité ging es zurück. Für uns war es ein ganz besonderer Tag!
Schließlich besuchten wir dann noch den L'Union Estate .
Insbesondere weil wir zum Strand Anse Source d'Argent wollten. Für uns persönlich hat sich der Park jetzt nicht wirklich gelohnt, vor allem da der Eintritt mit ca. 10 € ziemlich hoch ist.
Wir würden empfehlen am Hubschrauberlandeplatz über den Strand direkt zum Anse Source d'Argent zu laufen. Dieser ist sehr schön, jedoch auch sehr voll. Es empfiehlt sich also früh morgens hier vorbeizuschauen.
Mahé
Von La Digue ging es mit der Fähre zurück nach Praslin und anschließend weiter nach Mahé. Laut anderen Urlaubern hatten wir wohl einen „ruhigen“ Tag erwischt, doch bei der ca. einstündigen Fährüberfahrt wurde uns dann doch ziemlich flau im Magen. Wir nahmen direkt im Hafen unseren Mietwagen entgegen und es ging los zu unserer Unterkunft La Résidence an der Anse à la Mouche. Wir bekamen ein schönes großes Zimmer in der ersten Etage mit Meerblick. An der Ausstattung merkten wir schon, dass es unsere günstigste Unterkunft war, aber wir waren trotzdem sehr zufrieden! Preis-Leistung stimmte auf jeden Fall!
Nach den übersichtlichen Inseln Praslin und La Digue waren wir von dem verhältnismäßig großen Mahé zunächst etwas überfordert – wo sollten wir anfangen?
Wir besuchten die Takamaka Rum Distillery und nahmen auch an der Führung und der Verkostung teil. Das hat sich, vor allem für uns Rumliebhaber, wirklich gelohnt! Mit frisch aufgefülltem Rumvorrat ging es weiter zur Petite Police und zur Police Bay.
Die Police Bay ist traumhaft schön! Ein riesiger, menschenleerer Strand. Auch hier sehr starker Wellengang, aber das gefällt uns ja. Anschließend ging es noch weiter zur Anse Intendance, Anse Soleil und Petite Anse. Die Anse Intendance darf bei einem Besuch auf keinen Fall fehlen! Auch die Petite Anse lohnt sich wirklich. Der Zugang erfolgt über das Four Seasons Resort und ist ohne Anmeldung möglich.
Einen weiteren Tag fuhren wir nach Victoria. Wir besuchten den Sir Selwyn Selwyn Clarke Market und den Victoria Clocktower, waren hier aber recht schnell durch mit allem. Es ging weiter zum Beau Vallon. Nachdem dieser überall so groß angepriesen wurde, waren wir dann ehrlich gesagt etwas enttäuscht, als wir dort waren. Ja es ist ein super langer und breiter Strand und man kann im ruhigen Meer schön baden. Doch die vielen Hotels, die nahe Straße und die vielen Besucher führten dazu, dass wir uns hier nicht so richtig wohl fühlten. Wahrscheinlich Geschmackssache, doch für uns gibt es auf den Seychellen definitiv viel schönere Strände! Aber gut, über die Sans Souci Road ging es weiter. Hier stießen wir auf die Teeplantage „SeyTe“. Die kleine Produktion kann man besuchen und im Hausladen den Teevorrat auffüllen (im Hypermarket in Victoria wird der Tee jedoch günstiger angeboten). Es ging weiter nach Port Glaud, wo wir den Sauzier Waterfall besichtigten.
Der Strand ist auch ganz nett und wir wateteten bei Ebbe hinüber zur Insel Islette. Zum Abschluss schauten wir noch am Cap Ternay vorbei. Das Meer war hier extrem ruhig und brühwarm. Weiter draußen kann man wohl auch gut schnorcheln, doch wir wollten nicht so weit hinausschwimmen. Eine vorbeikommende Polizeipatrouille wies uns außerdem darauf hin, dass sich in den umliegenden Ruinen öfters Diebe herumtreiben und wir aufpassen sollten.
Den nächsten Tag ging es in die andere Richtung zur Anse Baleine und Anse Royale. Außerdem besuchten wir den Gewürzgarten Le Jardin Du Roi Spice Garden. Das Areal ist ziemlich groß und man kann hier sogar einstündige Wanderungen vornehmen. Wir sahen uns jedoch nur die vielen Pflanzen an. Zumindest konnten wir jetzt einige Pflanzen außerhalb des Parks besser wiedererkennen.
Einen Tag verbrachten wir auch mit Ian Pillay von „Ian's Tour“. Ian ist ein gebürtiger Seychellois, hat jedoch 25 Jahre in Deutschland gelebt und spricht daher super deutsch. Mit seinem geräumigen Auto besichtigten wir den Norden von Mahé. Ian ist über alles bestens informiert und konnte uns viele interessante Hintergrundinformationen und Details rund um die Seychellen nennen. Highlight auf der Rundfahrt war der Sunset Beach, an welchem wir ganz toll schnorcheln konnten, und der anschließende Sonnenuntergang.
So ging ein wunderschöner Urlaub zu Ende. Vor allem die Eindrücke von La Digue und Praslin werden uns noch lange in Erinnerung bleiben!