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Ein unvergesslicher Urlaub auf den Seychellen

Mit der Wahl, wohin wir 2017 in Urlaub fahren bzw. fliegen wollen, haben wir uns zunächst etwas schwer getan. Es gibt einfach zu viele Länder, die wir noch nicht gesehen haben! Auf YouTube haben wir dann eher zufällig einen Erfahrungsbericht über die Seychellen gesehen und dieses Reiseziel hat uns sofort überzeugt: Durch das Inselhopping versprach es ein abwechslungsreicher und wunderschöner Urlaub zu werden! Nachdem die Entscheidung nun auf die Seychellen gefallen war, haben wir die Hotels und Transfers über SeyVillas und die Flüge selbständig gebucht. Geflogen sind wir mit Turkish Airlines von Hamburg über Istanbul und schließlich nach Mahé, weil diese Fluggesellschaft unschlagbar günstig und die Flugzeit am kürzesten war. Die Flüge waren gut, wenn auch die Maschinen recht alt waren.

Angekommen auf Mahé wurden wir von Creole, der betreuenden Agentur vor Ort empfangen. Bei jedem Inselwechsel hat Creole mit uns Kontakt aufgenommen. Wir konnten uns aber auch jederzeit an den Ansprechpartner wenden (mit sämtlichen Anliegen) und alle Transfers waren reibungslos verlaufen.

Mahé

Auf Mahé hatten wir den kürzesten Aufenthalt und das war im Nachhinein auch keine schlechte Entscheidung, weil es leider nahezu durchgängig geregnet hat. Die Insel ist sehr bergig und groß, sodass wir (bei längerem Aufenthalten) empfehlen würden, sich ein Auto zu mieten. Für den Besuch der Hauptstadt Victoria würden wir maximal einen halben Tag einplanen (eher ein paar Stunden), denn die Stadt ist wirklich sehr klein.

Fischstand auf dem Selwyn Selwyn Clarke Market in VictoriaFischstand auf dem Selwyn Selwyn Clarke Market in Victoria Sehr empfehlenswert ist der Besuch des Le Jardin du Roi an der Anse Royale, vor allem das eigens hergestellte Eis und die Speisen. Auf Mahé haben wir im Demeure de Cap Macon gewohnt. Es ist eine sehr schöne Unterkunft im Kolonialstil. Die Besitzer wohnen ebenfalls in der Anlage, sodass das Verhältnis sehr persönlich ist. Wir würden diese Unterkunft daher empfehlen, wobei man bedenken muss, dass sie im äußersten Süden der Insel liegt und man daher eher auf einen Mietwagen angewiesen ist. Essensmöglichkeiten sind hier leider auch sehr beschränkt vorhanden.

Frühstücks- und Wohnraum im Demeure de Cap MaconFrühstücks- und Wohnraum im Demeure de Cap Macon

Praslin

Praslin ist eine wesentlich kleinere und auch weniger bergige Insel, sodass man sich hier gut mit dem Bus fortbewegen kann. Ein sehr schöner Strand (weißer, feiner Sand und türkisfarbenes Meer) mit sehr guter Schnorchelmöglichkeit ist Anse Lazio. Mit dem Bus fährt man Richtung Anse Boudin und muss den letzten (teilweise etwas steilen) Kilometer zum Strand zu Fuß zurücklegen. Der Besuch des Nationalparks Vallée de Mai ist ebenfalls sehr empfehlenswert. Vor allem die Führung mit Francis war sehr interessant und lustig!
Wir haben den Ausflug "Robinson Crusoe Adventure Cruise" über unseren Ansprechpartner von Creole gebucht und können diesen auch weiterempfehlen. Beim Schnorcheln bei der Insel St. Pierre hat man zwar nicht ganz so viel gesehen, aber die Führung auf Curieuse mit den Aldabra Riesenschidlkröten, das Mittagessen auf dem Katamaran und allgemein die Fahrt auf dem Katamaran haben uns gut gefallen.

Adabra-Riesenschildkröte auf CurieuseAdabra-Riesenschildkröte auf Curieuse Auf Praslin waren wir im Colibri Guest House untergebracht. Es war das schönste Hotel bzw. Guesthouse auf den Seychellen, das wir hatten! Auf der Anlage befindet sich ein sehr schöner, wenn auch kleiner Pool und die Hütten sowie die gesamte Anlage sind sehr gepflegt und liebevoll gestaltet! Das Personal ist sehr aufmerksam und extrem freundlich. Die Halbpension in diesem Hotel ist sehr empfehlenswert: Man hat beim Frühstück eine große Auswahl und das Abendessen ist sehr lecker, sehr schön angerichtet und abwechslungsreich.

Unterkunft im Colibri GuesthouseUnterkunft im Colibri Guesthouse

La Digue

La Digue ist bei unserem Inselhopping die kleinste Insel gewesen. Hier gibt es kaum Autos, sodass man die Ruhe wunderbar genießen und sich entspannen kann. Für umgerechnet 7 € pro Tag pro Person kann man sich ein Fahrrad mieten und damit die Insel innerhalb kürzester Zeit erkunden. Ein nicht zu vernachlässigender positiver Nebeneffekt ist der Fahrtwind!
Sehr zu empfehlen ist die Anse Patates. Es handelt sich um eine sehr kleine und daher etwas schnell recht voll werdende Bucht, die sich sehr gut zum Schnorcheln eignet und einfach perfekte Postkartenmotive liefert!

Anse PatatesAnse Patates Auch der Besuch der ehemaligen Kopra-Plantage L`Union Estate ist sehr empfehlenswert! Man durchquert die nach Honig riechende Vanilleplantage und kommt an der Giant Tortoise vorbei. Kurz vor dem Friedhof auf der Plantage kann man Allerlei (z.B. Marmeladen, Vanilleextrakt etc.) aus der Eigenproduktion kaufen. Nur über diese Plantage gelangt man zur berühmten Anse Source d´Argent. Frühes Aufstehen lohnt sich, weil die Bucht sehr gut besucht wird! Sehr gut schnorcheln kann man allerdings schon an den kleinen Buchten davor. Ein paar sehr zahme, große und hungrige Fische lassen sich jedoch an der Anse Source d´Argent und zwar unweit von der Sackgasse aus den riesigen Felsen bestaunen.

Fische füttern an der Anse Source d´ArgentFische füttern an der Anse Source d´Argent Sehr empfehlenswert ist auch eine Wanderung auf die Belle Vue. Ehrlicherweise ist die Wanderung sehr anstrengend, doch man wird mit einer sehr schönen Aussicht über die benachbarten Inseln belohnt. Der Sonnenuntergang ist von dieser Aussichtsplattform ebenfalls sehr schön anzuschauen. Auf La Digue haben wir im Hotel Chateau Saint Cloud gewohnt. Das Hotel war gut und wir würden die Halbpension noch einmal buchen, auch wenn es uns im Colibri Guesthouse besser gefallen hat.

Allgemeines

Sofern angeboten, würden wir empfehlen, Halbpension zu buchen, denn die Selbstversorgung gestaltet sich - aus unserer Sicht - eher schwierig. Das Essengehen ist recht teuer (pro Person ist man schnell bei 20 €) und das Take Away Essen ist zwar sehr günstig (ca. 4 €) und hat ein recht gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, ist aber auf die Dauer keine wirklich gute Lösung.

Busfahren ist auf den Seychellen sehr günstig (ca. 50 Cent pro Fahrt). Allerdings fahren die Busse nicht sehr zuverlässig bzw. häufig.

Meistens kann man auf den Seychellen direkt in Euro zahlen und man bekommt häufig die Landeswährung als Wechselgeld zurück. Der dabei angewandte Umrechnungskurs entspricht ungefähr dem bei der Bank geltenden.

Es herrscht sehr feuchtes und heißes Klima auf den Seychellen, sodass man Sonnenmilch mit einem hohen Lichtschutzfaktor auf keinen Fall vergessen darf, genauso wenig wie lange Ober- und Unterbekleidung fürs Schnorcheln.

Fazit

Unser Urlaub auf den Seychellen hat uns sehr gut gefallen und war unvergesslich! Die Natur ist einfach atemberaubend schön. Wir würden eine Reise auf die Seychellen auf jeden Fall empfehlen, vor allem in Form eines Inselhoppings! Es handelt sich zwar nicht um einen günstigen Urlaub, aber die Investition lohnt sich! Unsere Highlights waren die Aldabra-Riesenschildkröten, die Seychellenpalme Coco de Mer (die Natur im Allgemeinen), das Schnorcheln und das Colibri Guesthouse.

Ana & Sören

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