Urlaub im Paradies
Wir (zwei befreundete Ehepaare) waren zum zweiten Mal auf den Seychellen (und wohl auch nicht zum letzten Mal!). Nachdem wir beim ersten Mal auf Praslin, La Digue und an der nördlichen Westküste auf Mahé waren, wollten wir dieses Mal Praslin etwas ausführlicher genießen und den Süden Mahé's kennenlernen.
Praslin
Auf Praslin haben wir wieder die Unterkunft in den Villas d’Or gebucht. Diese Unterkunft ist sehr empfehlenswert! 8 Villen stehen weiträumig verteilt in einem sehr schön angelegten und gepflegten Garten direkt am Strand der Cote d’Or. Die Häuser sind sehr geräumig, sehr sauber und sehr gut möbliert. Der Manager Pierre und sein Team sind unschlagbar! Unsere Tage auf Praslin waren sehr erholsam: zwischen unseren Ausflügen blieb immer Zeit zum Relaxen, baden gehen und einfach Sonne und Wärme genießen…
Unser erster Ausflug war ein Bootsausflug auf die Inseln Cousin und Curieuse. Der Tag fing gut an: wir wurden mit dem Boot direkt an unserem Strand abgeholt, um dann in ein größeres Boot umzusteigen. Cousin war unser erstes Ziel. Die Insel ist nur von einem Naturschutz-Team (einem Biologen und einige Reservatsangestellte) bewohnt. An Land kommt man nur mit dem offiziellen Boot dieses Teams. Das ist dann gleichzeitig das erste Erlebnis: mit voller Kraft fährt das Boot auf den Strand! Anschließend beginnt ein geführter Rundgang auf der Insel, bei der man sehr viele interessante Informationen bekommt, die Vogelwelt kennenlernt und mit etwas Glück auch Meeresschildkröten begegnet. Einziges Problem auf dem knapp zweistündigen Rundgang: MOSQUITOS ohne Ende!!!! Es war trotzdem eine tolle Erfahrung!
Auf Empfehlung von unserem Manager Pierre fuhren wir dieses Mal statt in das Vallée de Mai zum Fond Ferdinand, wo Pierre uns für die Morgentour anmeldete. Das war eine sehr gute Entscheidung!! Der Fond Ferdinand ist ein Waldschutzgebiet ähnlich dem Vallée de Mai, „nur“ kein Unesco-Welterbe, sondern eine Art Nationalpark. Ein kleines Experten-Team kümmert sich um die Besucher. Alles ist noch recht ursprünglich und manchmal auch ein bisschen provisorisch, aber die Tour hat sich mehr als gelohnt! Für weniger als die Hälfte des Eintritts (gemessen am Vallée de Mai) sieht man das Gleiche und bekommt noch die Führung dazu! Unser Guide erklärte alles ausführlich, wies auf Besonderheiten hin und beantwortete alle Fragen. Die Coco de Mer fehlte hier natürlich auch nicht. Der Rundweg ist noch nicht fertig angelegt, deshalb muss man den gleichen Weg zurück nehmen, was aber überhaupt nicht stört! Für die insgesamt knapp 600 Stufen Aufstieg wird man oben mehr als entschädigt mit Wahnsinnsblicken über Praslin. Ein toller Vormittag!
Was wir nicht noch einmal machen würden ist der Besuch der Nordwestküste, dafür aber jedes Mal wieder Anse Lazio!! Diese Bucht zieht jedem Besucher die Schuhe aus – besonders im Nachmittagslicht! Die Farben sind einmalig intensiv und das Wasser glasklar…Kein Wunder, dass es an diesem Strand schon mal etwas voller ist – wobei voller auch relativ ist, denn die Anse Volbert ist meist menschenleer!
Insgesamt war Praslin jede Minute unseres Aufenthalts wert, diese Insel ist einfach traumhaft schön. Wir waren nun sehr gespannt auf Mahé, da wir den Süden dieser Insel noch gar nicht kannten.
Mahé
Auf Mahé wohnten wir im Blue Lagoon, eine sehr empfehlenswerte Unterkunft in einem wunderschön angelegten Garten, in unmittelbarer Nähe der Anse à la Mouche, wo wir zu Fuß durch den Garten zum Baden gegangen sind und am Abend den Sonnenuntergang bewundern konnten. Die Vermieter des Hauses sind ebenfalls eine Wucht, hilfsbereit, immer ansprechbar, nett und freundlich…Wir haben uns hier genauso wohl gefühlt wie bei Pierre auf Praslin.
Der Jardin du Roi ist auf jeden Fall einen Besuch wert! Man hat von hier oben auch einen schönen Blick auf die Anse Royale und lernt jede Menge über die Flora der Seychellen. Die Anfahrt ist etwas abenteuerlich – man hofft, dass kein Fahrzeug entgegen kommt…
Die Anse Soleil – der Name verrät es – ist ein sehr schönes Ziel für einen Sonnenuntergang! Leider wird die Anfahrt bzw. die Parkplatzsuche zum Problem, weil erstens auch andere den Sonnenuntergang hier erleben wollen und zweitens praktisch keine Parkmöglichkeiten vorhanden sind, und die wenigen von dem cholerischen, völlig verhaltensgestörten Eigentümer des angrenzenden Grundstücks Julien teilweise blockiert werden, der millimetergenau darauf achtet, dass kein Auto auch nur die Grundstücksgrenze berührt (was übelste lautstarke Beschimpfungen nach sich zieht…)!!! Aber das Sonnenuntergangsspektakel wird dadurch nicht getrübt.
Unsere Tage auf Mahé vergingen wie im Flug. Uns hat der Süden dieser Insel sehr gut gefallen, besser als Port Glaud weiter im Norden.
Unser Fazit lautet: für eine zukünftige „best – of Tour“ Praslin sowieso wieder, Mahé durchaus wieder, und beim nächsten Mal auch noch einmal La Digue!