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Eine Traumreise

Reisen mit SeyVillas

Den Entschluss auf die Seychellen zu reisen, trafen wir im Januar 2015 sehr unvermittelt und hatten selbst wenig Zeit zur Recherche geeigneter Reisebestandteile. Wir wussten nur, dass wir auf so einem alten Schiff einen Segeltörn machen wollten. Schnell stießen wir auf SeyVillas und übergaben die Planung unserer Reise an dieses spezialisierte Unternehmen, was wir im Nachhinein wirklich jedem empfehlen können, denn die Tipps und das zügige Einarbeiten von Änderungswünschen im Vorfeld sowie der Service vor Ort waren wirklich überzeugend.

Sea Pearl

Die 7 Tage auf der Sea Pearl waren wunderschön, das Team stets sehr aufmerksam und die Vollverpflegung sehr gut. Wir haben uns einzig an den extrem hohen Getränkepreisen gestört, denn die waren teilweise unverschämt (Flasche Wein für mindestens 30 Euro). Auch die dreier Kabinen waren sehr beengt, sodass bei Vollbelegung dieser Kabinen das Gepäck auf dem Gang stehen musste. Da wir nur zu zweit waren, hat es uns nicht betroffen und auch nicht gestört. Es war sehr schön, dass wir vom Boot aus schon viel Sehenswertes „abgearbeitet“ haben, sodass man später eben nicht die teuren Ausflüge extra bezahlen musste. Folglich ist es auch wirklich ratsam, diesen Segeltörn zu Beginn der Seychellen-Reise zu unternehmen.

Der „Inselhopser“, der uns in nur 15´ von  Mahé nach Praslin brachte und man etwas  von der Inselwelt aus der Vogelperspektive  sehen konnte - sehr schön.Der „Inselhopser“, der uns in nur 15´ von Mahé nach Praslin brachte und man etwas von der Inselwelt aus der Vogelperspektive sehen konnte - sehr schön. Die Sea Pearl mit der wir uns einigen  Highlights auf den Seychellen gebracht  wurden.Die Sea Pearl mit der wir uns einigen Highlights auf den Seychellen gebracht wurden. Ein Blick in die „großzügige“ Kabine der  Sea Pearl.Ein Blick in die „großzügige“ Kabine der Sea Pearl. Auf der Schildkröten-Insel Curieuse Island -  hier haben wir ziemlich viel Zeit bei den  Tieren verbracht, bevor wir am Strand mit  einem tollen Barbecue verköstigt wurden.Auf der Schildkröten-Insel Curieuse Island - hier haben wir ziemlich viel Zeit bei den Tieren verbracht, bevor wir am Strand mit einem tollen Barbecue verköstigt wurden.

Praslin

Die Tage auf Praslin waren sehr entspannend. Wir waren direkt an der Anse Possession, wo man ein- und ausgeschifft und in der Sea View Lodge untergebracht wird (sehr gut und sogar mit W-Lan). Wir sind jeden Tag mit dem Bus zur Anse Lazio gefahren und abends zur Cote d'Or gelaufen (ca. 20-30 Minuten). Es klappt übrigens auch sehr gut per Anhalter mitzufahren, denn Busse fahren ab ca. 18 Uhr nicht mehr. Im Übrigen ist Busfahren auch das Einzige, was auf den Seychellen wirklich billig ist (ca. 50 Cent pro Fahrt, egal wie weit).

La Digue

Im Nachhinein sind wir aber der Meinung, das 3 Tage auf Praslin gereicht hätten und wir dafür lieber 2 oder 3 Tage länger auf La Digue gehabt hätten, denn diese kleine, nur 15 km² große Insel ist einfach bezaubernd und die ausgestrahlte Ruhe und Gelassenheit ansteckend.

Wir haben diese Insel einen Tag vom Boot aus mit dem Fahrrad in südlicher Richtung erkundet und die Ruhe und Weite an den Stränden Grand Anse, Petite Anse und Anse Cocos genossen. Die kleinen Wanderungen zwischen diesen Stränden sind sehr idyllisch und man ist erfreut, wenn man die kleine Pool-Sequenz zum Baden an der Anse Cocos erreicht.

Am Strand der kleinen Vogelinsel Cousin.Am Strand der kleinen Vogelinsel Cousin.

Unser weiterer Aufenthalt war dann um den 14./15. August während des Festivals zu Maria Empfängnis gewesen, als so ziemlich alle Seychellois und Touristen, die es zeitlich ermöglichen konnten, nach La Digue kamen und bei toller Live-Musik, günstigem Essen und Trinken zwei Tage feierten. Wer so etwas mag, sollte das unbedingt mitnehmen, aber auch noch Zeit vorher oder nachher auf der Insel einplanen, um diese so richtig kennenzulernen.

Etwas enttäuscht waren wir von der hochgelobten Anse Source d'Argent, die unseren Eindrücken nach der Anse Lazio auf Praslin nicht das Wasser reichen konnte. Dies lag allerdings vermutlich daran, dass wir erst nach dem Mittag dort ankamen, wo er mit Touristen übervölkert war. Folglich sollte man hier wirklich auf den Reiseführer hören und ganz zeitig früh morgens dort sein. Allerdings sind unsere Bilder dieses Strandes so wahnsinnig überzeugend (und ohne fremde Menschen), dass wir im Nachhinein unsere Wahrnehmung vor Ort gar nicht nachvollziehen können.

Am Anse Cocos auf La Digue.Am Anse Cocos auf La Digue.

Aber auch die viel weniger besuchten Strände im Norden der Insel sind unglaublich schön. Uns wurde noch das Restaurant "Belle Vue" am Berg Nid d'Aigles empfohlen, wo man während des Essens den Sonnenuntergang über Praslin verfolgen kann, was sehr schön war. Das Essen hat uns dort jedoch nicht so sehr überzeugt, aber der Cocktail war sensationell! Es ist in jedem Fall die Insel, die uns mit Abstand am besten gefallen hat und wir hätten da sehr gern mehr als 3 ½ Tage verbracht - auch die Unterkunft Fleur de Lys war großartig und sehr stimmig eingerichtet und nicht weit vom Strand entfernt (zwar ohne W-Lan, aber mit Büchertauschregal, was nach 2 Wochen Aufenthalt auf den Seychellen sehr gut war).

Mahé und Eden Island

Die nächsten 3 Tage haben wir auf Mahé im landestypischen kleinen Hotel Augerine am Beau Vallon verbracht, welches ebenfalls sehr nett war und das zum Frühstück erhältliche Omelett war toll. Das einzige, was uns gestört hat, war der nicht genau abgegrenzte Bereich zum Baden bzw. für Wassersportaktivitäten, sodass die Wassersportler mit ihren Jet Skis etc. sehr nah an einem selbst vorbei brausten und man stets auf der Hut sein musste.

Unseres Erachtens ist die Zeit auf Mahé ausreichend gewesen - wir haben uns sonntags mit dem Mietwagen die Insel angeschaut, wobei die Teeplantage leider geschlossen hatte. Der Gewürzgarten "Jardin du Roi war" zwar sehr schwer zu finden, aber sehr schön und man konnte hervorragend essen. Wir würden hier empfehlen, das Auto unten stehen zu lassen und den Berg raufzulaufen, denn das ist ein schöner Spaziergang und einige Autofahrer hatten Probleme den Berg hochzukommen.

Am Folgetag sind wir mit dem Bus nach Victoria gefahren, um alle möglichen Highlights uns anzusehen. Wichtig ist hierbei, dass man so gut wie alles bis 16 Uhr erledigt haben sollte, denn dann wird es mit einem Schlag sehr ruhig, da wohl die Geschäfte schließen. Wen es interessiert, der kann mit dem Bus auch noch nach Eden Island fahren, zu der als Erosionsschutz aufgeschütteten Insel, wo sich vor allem auch Ausländer einkaufen können und so den „Resident-Status“ erlangen können.

Ein Blick in den Hafen von Eden Island (vor  Mahé)Ein Blick in den Hafen von Eden Island (vor Mahé)

Silhouette

Unsere letzten Nächte verbrachten wir im Hilton auf Silhouette und hatten einen wunderschönen Bungalow, auch wenn er nicht in der ersten und zweiten Strandreihe stand. Das Essen war super, aber man sollte wissen, dass es hier keinen Sinn macht, nur Frühstück zu buchen (wie wir es in allen anderen Unterkünften auch hatten), da Touristen keine Möglichkeit haben, auf dieser Insel einkaufen zu gehen. Deshalb haben wir unsere Buchung auf Halbpension aufgestockt, was aber nicht alle Menüs in den Themen-Restaurants abdeckte und man sehr häufig noch zusätzlich zur Kasse gebeten wurde. Hier können wir allerdings das Teppanyaki-Restaurant auf dem See empfehlen mit einer Art Show-Cooking, wo die gewählten Speisen direkt vor einem zubereitet werden. Wir hatten den ersten Termin am Abend, sodass der Koch uns noch mehr Aufmerksamkeit zukommen ließ, was uns wirklich sehr positiv in Erinnerung geblieben ist.

Der Koch im Teppanyaki-Restaurant im  Hilton auf Silhouette.Der Koch im Teppanyaki-Restaurant im Hilton auf Silhouette.

Inselflüge vs. Schnellfähre und Kosten allgemein

Wir hatten eine wirklich tolle und erlebnisreiche Zeit und können SeyVillas jedem ans Herz legen, der selbst in die Planung nicht zu viel Zeit investieren will oder kann. Eine Sache bleibt allerdings noch anzumerken: Wer Schwierigkeiten mit stürmischem Wellengang hat, der sollte lieber mit den kleinen Inselhopper von Mahé nach Praslin und zurück fliegen. So hatten wir es in der ersten Richtung und auf dem Rückweg dann die Schnellfähre, was zumindest für einen von uns beiden einen großen Akt an Konzentration und Selbstkontrolle erforderte, um sich nicht in den Reihen der sich übergebenden Passagiere einzureihen. Folglich würden wir die Fährfahrten, wenn es möglich ist, durch Flüge ersetzen (15 Minuten statt 1,5 Stunden Fahrt!). Außerdem muss man sich darüber im Klaren sein, dass Essen gehen und selbst Supermarkteinkäufe auf den Seychellen immens teuer und die viel angepriesenen, kostengünstigen Take-Aways bei Weitem nicht an jeder Straßenecke zu finden sind.

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