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Paradiesisches Inselhopping

Der Weg ins Paradies

Unser Urlaub startete im verregneten November vom Münchener Flughafen aus. Da unser Flug erst kurz nach Mittag startete, begann die entspannte Urlaubsstimmung bereits auf dem Weg zum Flughafen und die Aufregung stieg mit jedem Kilometer, den wir näher auf die Seychellen zu kamen. Gelandet sind wir in Victoria auf Mahé, was allein durch die Lage des Flughafens direkt am Wasser, bereits ein beeindruckendes Erlebnis war.

Ankunft MahéAnkunft Mahé

Nachdem wir unsere Koffer in Empfang genommen hatten, wurden sehr herzlich vom Creole Travel Service in Empfang genommen und zu unserem Fahrservice begleitet. Wir wurden auf direktem Weg zum Fährhafen von Mahé gefahren, da unsere Reise auf Praslin startet. Hier hatten wir eine kurze Wartezeit, die wir in der Sonne sitzend im nahegelegenen Café verbrachten. Wir hatten Tickets für das Upper-Deck im Schiff und haben direkt an der Reling Platz genommen. Die Aussicht auf das Meer während der Überfahrt war einmalig. Schon bald darauf kam Praslin in Sicht. Bei der Einfahrt in den Hafen wussten wir gar nicht, was wir zuerst fotografieren sollten, da an der Küste malerisch einige kleine Hotels und Apartments gelegen sind.

Wir konnten es kaum noch erwarten zu unserer ersten Unterkunft zu kommen und die Insel selbst zu erkunden. Angekommen auf Praslin wurden wir erneut von einer Mitarbeiterin vom Creole Travel Service in Empfang genommen und konnten direkt weiter zu unserem Shuttle Service. Dieser brachte uns auf direktem Weg zu unserem Apartment. Der Weg durch den Dschungel war ein spektakulärer erster Eindruck von Praslin.

Angekommen in Praslin (Oder: Willkommen im Paradies)

Angekommen im großen Hof der Palm Holiday Apartments kam uns zur Begrüßung direkt der Besitzer entgegen. Er war sehr freundlich uns und wir fühlten uns direkt wohl. Die Apartments wirkten, als wären sie erst gestern erbaut worden. Alles war super sauber, modern und wirklich schön eingerichtet. Es gab eine große Terrasse, ein geräumiges Schlafzimmer, ein modernes Badezimmer mit toller Dusche und eine kleine Küchenzeile, um bei Bedarf selbst zu kochen. Nachdem wir unsere Koffer ausgepackt hatten, machten wir uns auf die Umgebung zu erkunden. Auf dem Weg hinaus sind wir noch kurz zur Rezeption gehuscht, um nach einem Ausflug zur Schildkröten Insel Curieuse zu fragen. Ohne zu zögern, rief der Besitzer direkt einen befreundeten Tourleiter an und buchte uns für den nächsten Tag direkt die Tour. Glücklich darüber, wie schnell das geklappt hatte machten wir uns auf die Straße runter direkt an den Fond de l'Anse (Grand Anse).

Grand Anse auf PraslinGrand Anse auf Praslin

Als wir am Strand ankamen, waren wir überwältigt. Es war menschenleer und wirklich schön. Zwar befanden sich an diesem Strand nicht die berühmten Granitfelsen, aber im Vergleich zum regnerischen Deutschland war das genau richtig. Hier ließen wird den Abend ausklingen. Am nächsten Tag startete unsere Tour direkt in der Früh. Es war eine der schönsten Touren, die wir je in einem Urlaub gemacht hatten. Die Schildkröten waren einfach unfassbar cool und entspannt und die Natur auf dem Weg zur Insel war atemberaubend. Wir sahen endlich die Granitfelsen, die wir zuvor unzählige Male auf Fotos online gesehen hatten. Die Fotos werden der Spektakulären Natur nicht ansatzweise gerecht. Das Wasser war strahlend Türkis und man konnte bis zum Grund sehen. Die Palmen gesäumten Strände, die wir auf dem Weg zur Insel mit dem Boot passierten, waren wie die von einer Postkarte. Einfach unbeschreiblich. Es gab sogar noch drei Schnorchelspots unterwegs an der Insel St. Pierre und an den Stränden Anse Georgette und Anse Lazio.

Die folgenden Tage auf Praslin verbrachten wir damit die schönen Strände, die wir vom Wasser aus gesehen hatten, nun vom Strand aus zu erkunden. Dafür hatten wir einen Mietwagen, welcher sich unkompliziert an der Unterkunft mieten ließ.

St PierreSt Pierre

Hier war ein Strand schöner als der andere. Der Anse Lazio war gut mit dem Auto zu erreichen und man konnte (Geheimtipp) an den vorderen Parkplätzen vorbeifahren bis zu einem Lokal am Ende der Straße und dort gegen eine kleine Gebühr parken. Die Gebühr bekamen wir als Voucher zurück, der sich im Lokal einlößen ließ. Hier genossen wir einen Tag am Strand und nahmen uns am Rückweg etwas zu essen mit.

Anse Lazio, PraslinAnse Lazio, Praslin

Für den Anse Georgette, welcher sich an einem Golfresort befindet, musste man sich im Voraus anmelden, da nur eine gewisse Anzahl an Leuten am Tag hineingelassen werden. Diese Info hatten wir wieder von unserer Unterkunft und wurden sogleich telefonisch angemeldet. Das Auto mussten wir außerhalb des Resorts parken und dann folgte ein kleiner Fußmarsch zum Strand. Bei heißen Temperaturen kann dies durchaus anstrengend sein. Der Anse Georgette war unser persönlicher Lieblingsstrand auf Praslin, da er wie aus einem Film entsprungen aussah.

Anse Georgette, PraslinAnse Georgette, Praslin

Einfach malerisch: weißer Sand, türkises Wasser, Palmen gesäumt und die tollen Granitfelsen. Bevor wir zur nächsten Insel aufbrauchen, machten wir noch einen Tagesausflug zum Tauchen. Nun hieß es Abschied nehmen von Praslin und auf nach La Digue.

Weiter nach La Digue

Der Transfer nach La Digue funktionierte wieder einwandfrei. Wir wurden pünktlich abgeholt und zur Fähre gebracht und nach der Ankunft direkt zur Unterkunft gefahren. Hier waren wir in der Villa Creole, welche aus vier kleinen Villen besteht und nahe dem Nationalpark mit dem besonderen Strand Anse Source d'Argent liegt. Die Unterkunft an sich war für uns in Ordnung, könnte jedoch etwas modernisiert werden. Vor allem das Bad war in einem deutlich älteren Zustand. Empfangen wurden wir jedoch auch hier wieder sehr freundlich und es gab einen kleinen Smoothie zur Begrüßung. Da man auf La Digue nur mit dem Fahrrad vorankommt, war es für uns sehr praktisch, dass wir direkt an der Unterkunft Fahrräder ausleihen konnten. Wir zogen uns um und machten uns direkt auf den Weg die Insel zu erkunden. Los ging es natürlich direkt zum wohl berühmtesten Strand auf den Seychellen, dem Anse Source d'Argent. Hier wurden wir nicht enttäuscht. Der Strand ist atemberaubend schön durch seine extrem vielen Grantifelsen. Jedoch waren wir beide der Meinung, dass es aus der Sicht vom Wasser aus noch schöner aussieht als vom Strand.

Anse Source d'Argent, La DigueAnse Source d'Argent, La Digue

Hier war der Sand leider nicht ganz so fein wie auf Praslin, was beim Baden etwas zur Vorsicht aufrief. Auch waren die Strände nicht so breit wie auf Praslin und dadurch war man etwas mehr an andere Besucher gedrängt. Für den nächsten Tag hatten wir uns direkt eine Tour mit den bekannten Glas-Kajaks gebucht. Wir hatte eine Robinson Crusoe Tour, wo wir den Strand besichtigten, wo der Film gedreht wurde. Leider war dies vor unserer Zeit und keiner von uns beiden hatte ihn gesehen, aber das tat der Schönheit des Strandes keinen Abbruch. Das Paddeln im Kajak machte uns riesigen Spaß und es war unglaublich schön von dieser Perspektive aus die Strände zu sehen. Angekommen am Anse Pierrot lernten wir noch, wie man eine Kokosnuss öffnet, sollte man wie Robinson Crusoe einmal auf einer einsamen Insel stranden.

Anse PierrotAnse Pierrot

Die restlichen Tage auf La Digue verbrachten wir damit uns vom Startpunkt Grand Anse aus zu Fuß durch den Dschungel zu den Stränden Petite Anse, Anse Cocos,Anse Caïman sowie einen einsamen, Namenlosen Strand aufzumachen.

Grand Anse auf La DigueGrand Anse auf La Digue

Die Wanderungen waren, wenn man etwas aufpasst, in Flip Flops gut machbar und die Wege recht einfach zu finden. Da wir recht früh aufgebrochen sind, hatten wir die Strände ganz für uns allein, was ein richtig cooles Gefühl war. Wir hatten eine Drohne dabei und konnten viele tolle Aufnahmen machen. Auch das Baden an den Stränden hier gefiel uns sehr. Es gab tolle Wellen und wir hatten eine Menge Spaß.

Einsamer StrandEinsamer Strand

Hier war der Sand auch wieder feiner, nur Schattenplätze gab es wenig. Wir verbrachten an jedem Strand einen ganzen Tag und genossen einfach das entspannte Feeling, bevor es weiter zu unserem letzten Stopp, der Hauptinsel Mahé, ging.

Letzter Stopp Mahé

Unser letzter Stopp startete vom Fährhafen, wo wir am ersten Tag ankamen, und bestand aus einer fast einstündigen Fahrt zu unserer Unterkunft. Auf Mahé waren wir in den La Villa Therese Holiday Apartments. Diese bestehen aus zwei Gebäudekomplexen mit mehreren Wohnungen. Wir waren im vermutlich neueren Gebäude im dritten Stock ganz oben und hatten eine wunderschöne Aussicht vom Balkon Richtung Meer hinunter. Die Zimmer waren ähnlich unserer ersten Unterkunft auf Praslin und waren sehr modern eingerichtet. Der Anse Royale die Straße hinunter war wieder ein sehr schöner Strand und sehr ruhig, sodass wir direkt hier unseren ersten Tag verbrachten. Von den Mitarbeitern der Unterkunft wurde uns ein Takeaway die Straße hinunter empfohlen, welches sich “Leo’s Food Bus” nannte. Wir waren so begeistert von dem Essen hier, dass wir tatsächliche jeden Abend herkamen.

Auch hier hatten wir wieder einen Mietwagen, welcher uns von der Unterkunft organisiert wurde, und wir haben uns verschiedene Strände angeschaut. Von einsamen Stränden mit Wanderung durch den Dschungel, den größten Stränden der Insel bis hin zum Strand vom vermutlich teuersten Hotel auf den Seychellen. Dem Four Seasons auf Mahé. Hier darf man kostenlos an den Strand, man muss sich nur wie auf Praslin zuvor anmelden. Unsere Favoriten waren hier der Anse Intendance und der Petite Anse. Abgesehen von einem kleinen Abstecher zur Rum Destillerie haben wir auf Mahé nur noch die letzten Tage am Strand genossen und einfach mal abgeschalten.

Anse Marie-LouiseAnse Marie-Louise

Fazit

Dieser Urlaub war definitiv einer, wenn nicht sogar DER schönste, den wir je verbracht hatten. Die atemberaubende Natur, die schönen Strände, die freundlichen Menschen. Wir würden jederzeit noch einmal auf die Seychellen zurückkommen und ich glaube ich habe jeden in meinem Umfeld bereits überzeugt, dass jeder einmal hier gewesen sein muss. Der gelungene Reiseablauf hat definitiv auch stark dazu beigetragen, dass wir so einen schönen und entspannten Urlaub genießen konnten.

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