Inselhopping im Paradies

Seychellen war immer ein Traumziel für uns gewesen. Ende September ging es dann endlich mal mit unserem ersten (aber bestimmt nicht den letzten) Seychellen Urlaub los. Wir haben uns für eine Inselhopping auf La Digue, Praslin und Mahe entschieden. Wir haben alles inkl. Flüge und Transfer bei Seyvillas gebucht. Wir waren rund um zufrieden, vor allem mit der schnellen Abwicklung und mit der reibungslosen Transferleistung.

Der Direktflug von Condor war super bequem und die 10 Stunden gingen sehr schnell vorbei. Wir sind um 6 Uhr gelandet und gegen 10 Uhr waren wir schon auf La Digue in unserem ersten Gästehaus. Die Unterkunft hieß Villa Anse Source d´Argent. Die Bungalows sind geräumig, sauber und gut ausgestattet. Die Inhaberin ist eine nette Dame, die uns gleich 2 Fahrräder besorgt hat (100 Rupien/Tag/Fahrrad, also ca. 7€). Mit dem Fahrrad kann man tatsächlich die komplette Insel erkundigen und jeden Tag einen einsamen Strand aufsuchen. Das Frühstück wurde immer auf der Terrasse serviert (frisches Obst, Toastbrot, Butter, Marmelade, Käse, Eier, Kaffee/Tee und Saft).

Auf La Digue sind alle Strände einzigartig und traumhaft. Uns hat aber am meisten die Anse Cocos beeindruckt. Schneeweißer Sand, natürlicher Pools, türkisblaues Wasser. Einfach paradiesisch. Zwischen den Granitfelsen konnten wir auch viele Fische beim Schnorcheln entdecken. An dem gleichen Tag haben wir die Grand Anse und Petite Anse auch besucht, da diese 3 Strände nebeneinander liegen.

Anse Grande Die Granitfelsen der Anse Source d'Argent haben uns richtig gut gefallen. Es lohnt sich, einfach im Wasser weiterzulaufen (definitiv nur mit Wasserschuhe), da die Felsen superschön und einzigartig sind. An manchen Stellen kann man auch mal eine Pause machen. Schnorcheln (Wasserschildkröte und Rochen konnten wir auch beobachten) und schwimmen konnten wir hier sehr gut. Wir empfehlen, früh zu kommen, wenn man schöne Fotos machen möchte. Später ist es etwas mehr los. Der Weg zum Strand führt durch den Nationalpark L'Union Estate & Anse Source d'Argent, den wir auch angeschaut haben, allerdings ist der Park kein Highlight.

Empfehlenswert sind alle Take Aways auf La Digue (vor allem Gala Takeaway), da es jeden Tag neue Menüs angeboten werden und das Essen lecker und supergünstig ist.

Leider gingen die ersten Tage sehr schnell vorbei und wir mussten von La Digue Abschied nehmen. Weiter ging es nach Praslin. Während unseres Aufenthalts haben wir in Berjaya Praslin Resort gewohnt. Es war uns schon bewusst, dass es hier nicht um ein Luxushotel geht, deswegen haben wir auch keine großen Erwartungen gehabt. Trotzdem waren wir etwas enttäuscht, als wir unser Zimmer bekommen haben. Das Abendessen und das Frühstück waren aber nicht schlecht und somit waren wir nicht ganz unzufrieden.

Auf Praslin haben wir nur 4 Nächte gebucht. Wir waren nur mit dem Bus unterwegs und nur gute Erfahrungen gemacht. Die Busse kamen ziemlich pünktlich und eine günstige Variante zum Mietwagen. Da die Insel nicht zu groß ist, konnten wir alle Highlights mit dem Bus aufsuchen. Unser erstes Ziel war Vallée de Mai. Wir haben eine deutschsprachige Führung gebucht, die der Park deutlich interessanter machte (150 Rupien/Person haben wir zusätzlich bezahlt). Wir konnten die einzigartigen Coco de Mer Kokosnüsse und die Riesenpalmen bestaunen.

Vallée de Mai 2 Tage haben wir auf unserem Traumstrand, Anse Lazio verbracht. Als wir den Strand zum ersten Mal gesehen haben, konnten wir unseren Augen nicht glauben. So schön wars. Türkisblaues, kristallklares Wasser, puderweicher, weißer Sand und die wunderschönen Granitfelsen auf beiden Ende des Strandes. Hier haben wir die Zeit richtig genossen, weil er perfekt für alles war: Schwimmen, Schnorcheln (Rochen, Wasserschildkröte, Fische), Sonnenbaden oder im Schatten chillen. Obwohl die Anse Lazio ziemlich bekannt ist, war der Strand nie überfüllt.

Anse Lazio Unsere letzten 5 Nächte haben wir auf die größte Insel, auf Mahe verbracht. Dort haben wir mit Abstand die beste Unterkunft gebucht, die Romance Bungalows am Beau Vallon. Unser Large Bungalow war tatsächlich riesig und schön eingerichtet. Die Küche war super ausgestattet, obwohl wir nicht gekocht haben. Am ersten Tag haben wir gleich die Umgebung erkundigt. Die besten Restaurants haben wir auch getestet. Zum Beispiel Baobab Pizza hat wirklich tolle, leckere Pizza zu bieten. Oder Boathouse mit seinem kreolischen Büffet ist auch ein Highlight. Es kostet zwar 450 Rupien (ca. 30€), aber es lohnt sich trotzdem. Mangosalat, Papayasalat oder Octopus Curry muss man probieren, da diese so sehr gut schmecken.

Da wir mit dem Bus auf Praslin ziemlich zufrieden waren, haben wir auf Mahe auch kein Auto gebucht. Wir konnten trotzdem sogar den Süden der Insel erkundigen, z.B.Anse Takamaka oder Baie Lazare. Wir mussten aber feststellen, dass Beau Vallon doch am schönsten auf Mahe war. Im Vergleich zu Anse Lazio oder Anse Cocos sind die Strände hieraber nicht so spektakulär.

Baie Lazare An einem Tag haben wir Copolia Lodge Trail gemeistert, da wir ein bisschen Abwechslung zum Strand gebraucht hatten. Der Weg ist bloß 1km lang, aber es ging steil bergauf und war recht anstrengend. Die Aussicht war es aber auf jeden Fall wert.

Copolia Trail Mittwochs gibt es am Beau Vallon der Bazar Labrine. Sehr empfehlenswert, da man dort wieder leckere, kreolische aber günstige Gerichte probieren kann. Es wurde Fisch, Spieße und verschiedene Fleischsorten gegrillt. Es gab aber auch Bananenkuchen oder frittierte Süßkartoffeln.

Beau Vallon Fazit: Es war ein super toller Urlaub, da jede Insel ähnlich und gleichzeitig jedoch sehr unterschiedlich war. Die Stimmung und die traumhafte Strände mit den Granitfelsen auf La Digue haben uns am meisten gefallen. Die Anse Lazio und Valle de Mai auf Praslin haben uns begeistert. Und Mahe mit den tollen Bergen und Aussichten war auch die Reise wert. Wir werden auf jeden Fall zurückkehren und definitiv wieder alles über Seyvillas buchen, da wir mit allem sehr zufrieden waren.

Lagerfeuer am Beau Vallon