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Im Reich der Riesenschildkröten

Wir haben uns für einen Urlaub im August für 3 Wochen entschieden und bis auf den Flug unseren Aufenthalt komplett mit SeyVillas gebucht.

Unterkünfte

Mein Freund und ich sind sehr aktiv und bevorzugen daher eher Apartments mit Selbstversorgung, was auf den Seychellen bestens funktioniert. Es gibt fast an jeder Ecke kleine Supermärkte für den täglichen Einkauf und wer gerne Fisch isst, wird hier oft zu günstigen Preisen fündig. Die meisten Supermärkte akzeptieren Kartenzahlung sowie USD/EUR oder SR. Wir empfehlen vorab Rupien abzuheben und anschließend damit die kleinen Ausgaben zu bezahlen, da oft hohe Kartengebühren anfallen.

Die Unterkünfte sind für das Kochen mit allem Nötigen ausgestattet, um sich diverse Gerichte zuzubereiten. Wir waren mit allen Buchungen zufrieden. Unterkunft PraslinUnterkunft Praslin

Strände

Auf Mahé können wir insbesondere die Strände Anse Intendance und Petite Anse weiterempfehlen.
Anse Intendance, MahéAnse Intendance, Mahé
Petite Anse, MahéPetite Anse, Mahé

Beide sind sehr lang und bestehen aus schönem weißem Sand. Da sich Petite Anse in der Hotelanlage „Four Seasons“ befindet, muss man das Auto vor dem Hotel parken, sich registrieren und danach ca. 10 Min. zu Fuß zum Strand laufen. Der Weg lohnt sich aber. Für Petite Anse sollte man genug Essen und Trinken einpacken, da dort nichts verkauft wird. Tipp: Beim Strand „Beau Vallon“ gibt es ganz rechts einen Einheimischen namens Raul, der dort einen kleinen Griller hat und den ganzen Tag über frischen Fisch zubereitet. Einfach vorbeigehen, dann zeigt er euch den „Catch of the Day“, man entscheidet sich für einen

Fisch und eine Uhrzeit und Raul bereitet ihn dann samt Salat und Obst zu. Sehr lecker und preisgünstig. Haben uns jeweils einen Fisch geteilt, für ca. 300-500 SR.

Fisch auf PraslinFisch auf Praslin

Auf Praslin gab es zu unserer Reisezeit zwei schöne Strände: Anse Georgette und Anse Lazio.

Anse Lazio, PraslinAnse Lazio, Praslin
Anse Lazio, PraslinAnse Lazio, Praslin
Bei Anse Lazio gibt es einen Parkplatz, der für den ganzen Tag 100 SR kostet. Im August haben wir die Erfahrung gemacht, dass ab Nachmittag bei viel Wind und starkem Wellengang der Strand komplett verschwindet. Also lieber früh da sein.

Anse Georgette ist geschützter und ruhiger. Hier muss man wieder das Auto vor einem Hotel parken und nach der Registrierung ca. 15 Min. über einen Golfplatz laufen, um zum Strand zu gelangen. Zwei kleine Stände mit frischen Säften sorgen für die notwendige Erfrischung.

Auf La Digue hat uns der Strand Anse Severe am besten gefallen. Es gibt ein paar Bars für den Durst und einen langen Strand, wo sich die Urlauber:innen gut verteilen. Wenn man Lust hat, noch was anderes zu sehen, kann man mit dem Fahrrad zum Grand Anse fahren, das Fahrrad dort parken und dann zu Fuß weiter über Felsen zu den Stränden Petite Anse und Anse Cocos spazieren.

Anse Cocos, La DigueAnse Cocos, La Digue

Ausflüge

Da wir Taucher sind, haben wir vier Tauchgänge auf Mahé gebucht, zwei davon mit Blue Sea Divers. Einer ging zur Shark Bank, was sich wirklich gelohnt hat. Die Sicht war gut und es gab zahlreiche Fischschwärme und auch ein paar Rochen. TauchgangTauchgang Die Crew war sympathisch und wir haben uns immer sicher gefühlt.

Insgeheim hatten wir gehofft, Walhaie im Urlaub anzutreffen. Durch Zufall wurde uns am Port Launay North Beach dann eine private Tour mit Walhaien angeboten. Da uns unsere Tauchinstructors vorab sagten, dass sie seit 3 Wochen regelmäßig Walhaie sehen und die Haie gerade in der Nähe der Insel sind, haben wir es riskiert und die Tour gebucht. Und es hat sich gelohnt! Wir fuhren raus und gingen auf die Suche. Insgesamt haben wir 5 Stück gesehen und dreimal konnten wir ins Wasser springen und mit diesen sanften Riesen schwimmen. Und das ganz für uns allein! Der Tourguide war sehr bemüht und hat in dieser Stunde alles getan, damit wir eine gute Zeit haben. Die Tour hat 150 € gekostet, was das Erlebnis allemal wert war!

WalhaiWalhai

Auf Praslin buchten wir im Internet noch einen Ausflug zu „Curieuse Island“, weil wir unbedingt die Riesenschildkröten in freier Wildbahn sehen wollten. Die Tour inkludierte ein kreolisches BBQ auf Curieuse und zwei Schnorchelgänge (St. Pierre Island, Lazio). Während sich das Schnorcheln nicht unbedingt gelohnt hat, waren wir umso mehr begeistert von den Schildkröten, daher eine Empfehlung! Es gibt laut einem Guide über 200 Exemplare auf der Insel, weshalb man trotz der vielen Leute immer eine findet, mit der man allein ist. Sie sind sehr zutraulich und man kann sie ohne Weiteres streicheln. Das BBQ war auch sehr lecker.

Riesenschildkröte auf CurieuseRiesenschildkröte auf Curieuse

Eigentlich wollten wir auf La Digue die meisten Tauchgänge absolvieren. Da aber der August bekanntlich nicht der beste Monat zum Tauchen ist und die Wetterbedingungen nicht optimal waren, wurden es schließlich nur drei Tauchgänge mit Trek Divers. Die Crew war sehr bemüht, uns dennoch ein bestmögliches Erlebnis zu bieten.

Leihauto

Wir buchten vorab sowohl auf Mahé als auch auf Praslin ein Leihauto mit SeyVillas. Die Über- und die Rückgabe funktionierten stets einwandfrei. Sollte das Auto bei der Rückgabe zu sandig sein, kann eine Gebühr von 25 EUR anfallen. Daher ist es zu empfehlen etwas darauf zu achten. Unserer Meinung nach ist ein Leihauto auf diesen Inseln die beste Option. Man ist einfach flexibel und kann sich schnell von A nach B bewegen. Auch wenn das Wetter einmal nicht so stabil ist, kommt man schnell wieder in die Unterkunft zurück.

Auf La Digue leiht man sich am besten ein Fahrrad für den Zeitraum des Aufenthalts aus. Die Insel ist klein und in kürzester Zeit hat man mit dem Fahrrad auch alles gesehen. Kleiner Tipp: Bei der Kunstgallerie „Maison de L’histoire“ gibt es vier alte Hochräder, die man gratis testen kann. Unbedingt probieren!

Hochrad PraslinHochrad Praslin

Fazit

Wir hatten einen unvergesslichen Urlaub auf den Seychellen. Alles war top organisiert und hat problemlos funktioniert. Sollten wir wiederkommen, dann würden wir wahrscheinlich einen anderen Monat wählen, da durch den hohen Wellengang zum einen viele gute Tauchplätze nicht angefahren werden und zum anderen einige Tage durch schlechtes Wetter mit viel Regen überschattet waren.

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