Die Sonnenseite des Lebens
Ankunft auf den Seychellen und Weiterreise nach La Digue
Wir sind am Flughafen auf Mahé angekommen und direkt mit der Fähre über Praslin nach La Digue gefahren. Die Transfers haben wunderbar geklappt, immer pünktlich, immer freundlich. Schon die Überfahrt nach La Digue zeigte uns die überwältigende Schönheit der Inseln mit ihren kleinen, urwaldbewachsenen Bergen und den schon fast unnatürlich schönen Felsen.
Unsere Unterkunft Marie-France Beach Front Appartment auf der kleinen Insel war phänomenal und die Besitzerin Marie, die ehemalige Lehrerin der kleinen Schule vor Ort, hat uns gleich mit kaltem, frischgepresstem Saft begrüßt. Vom Balkon hatte man eine tolle Sicht auf das Meer und die Insel Praslin. Die perfekte Lage für einen wundervollen Sonnenuntergang.
Nachdem wir ausreichend Schlaf nachgeholt hatten, ging es am zweiten Tag mit dem Fahrrad zum Grand Anse, die Seele baumeln lassen, den Strand, die Sonne und die warmen Temperaturen genießen. Eine Kokosnuss durfte dabei natürlich nicht fehlen, die uns ein freundlicher Einwohner gekonnt mit einer Machete trinkfertig gehackt hat. Ein Wunder, dass der noch alle seine Finger hatte!
Wenn man schon aus Bayern kommt, muss man seinem Klischee als Bergsteiger schon gerecht werden, weshalb es am dritten Tag schnurstracks auf den kleinen Inselberg ging. Nach einigen Umwegen zwecks mangelnder Beschilderung fanden wir den Weg nach oben doch noch und wurden durch den wunderschönen Ausblick entlohnt. Die Flora und Fauna der Insel ist für sich schon eine Reise wert. Kleine Minibananen, die viel süßer schmecken als daheim, Jackfruits, Vanille, Blumen und natürlich die Urwaldbäume mit ihren Lianen á la Tarzan &Jane.
Die nächsten Tage verbrachten wir an den Stränden Source d´ Argent und Anse Coco, die wohl schönsten der kleinen Insel, wo wir die ersten Schnorchelversuche unternahmen. Prompt hatten wir auch gleich eine Meeresschildkröte vor der Linse unserer Unterwasserkamera. Die Tiere gleiten so geschmeidig durch den Ozean, wie man es sich kaum vorstellen kann.
Vom Schnorchelfieber gepackt fuhren wir am nächsten Tag mit dem jungen einheimischen Samir und seinem Bruder Lorenzo auf einem kleinen Boot raus zur Miniinsel Coco Island. Dort lernten wir viel über das Meer und seine Bewohner und schwammen an der Riffkante entlang den unterschiedlichsten, bunten Fischen hinterher. Unsere Kamera hatte kaum mehr eine freie Sekunde.
Ein Abstecher auf das benachbarte Praslin in den Nationalpark Vallée de Mai durfte natürlich auch nicht fehlen. Die Coco de Mer, das Aushängeschild der Seychellen, neben den Riesenschildkröten, sieht aus wie ein stattlicher Hintern.
Mahé
Jetzt hieß es "bye bye" kleines La Digue. Die zweite Woche verbrachten wir in der Villa Dorado auf Mahé. Das kleine Gästehaus besticht vor allem durch seine Liebe zum Detail was Ambiente und Dekoration betrifft. Natürlich ist auch die direkte Lage am Strand grandios. Mit dem Mietauto, welches wir auf Mahé sehr empfehlen können, besuchten wir die Hauptstadt Victoria mit ihrem Markt und dem Hindutempel. Der Links-Verkehr auf der Insel ist wirklich eine ganz eigene Erfahrung, auch die sehr ruppige Fahrt in einem öffentlichen Bus gehört zu den kulturellen Highlights der Inseln.