Mahé – ein unvergesslicher Aufenthalt
Egal, ob sonnig oder bewölkt, trocken oder regnerisch – unser Urlaub auf Mahé war einer der schönsten überhaupt.
Zusammen mit meinem Mann und meiner Familie verbrachten wir unseren 13-tägigen Urlaub im August/September 2015 auf der Hauptinsel Mahé. Villa Chez Batista war unsere Unterkunft und wir wohnten an einem der wohl schönsten Strände von Mahé, die Anse Takamaka.
Wir rechneten mit gutem, sonnigen Wetter, doch in unserem Urlaub gab es lediglich 5 Tage Sonne pur – die restlichen Tage waren bewölkt, teilweise regnerisch und wir hatten sogar zwei nächtliche, heftige Gewitter miterlebt. Außer dem Regen störten uns die Wolken kaum, denn wenn man ehrlich ist, hält man es dort in der prallen Sonne keine 10 Minuten aus. Für gute Fotos sollte sich die Sonne aber dennoch blicken lassen. Das Wetter, so teilten uns die Einheimischen mit, sei für diese Zeit jedoch sehr ungewöhnlich, aber man könne sich schon seit ein paar Jahren nicht mehr darauf verlassen (zum Vergleich: zu der gleichen Zeit im Vorjahr 2014 schien nur die Sonne).
Unsere Unterkunft: Chez Batista
Unsere gebuchten Zimmer erhielten wir nicht (ein paar Meter vom Strand entfernt im „Garten“), denn wir wurden überraschenderweise bei unserer Ankunft zu den Suiten geführt und waren mit unseren beiden Zimmern direkt am Strand und „über“ dem Wasser – wir haben uns tierisch gefreut! Wenn man von dem undichten Duschkopf im Bad, der einen Suite absieht, gab es an den Zimmern nichts zu bemängeln, alles war tip top! Sehr sauber, klimatisiert und schimmelfrei. An dieser Stelle sollte nochmal erwähnt werden, dass es sich hierbei um eine Unterkunft direkt am Meer handelt – es kann also durchaus vorkommen, dass die Unterkunft stark durch die Gischten und das Salz mitgenommen wird und sich an der ein oder anderen Ecke auch mal (ein kleiner Fleck) Schimmel bilden kann (das war auf unserem Balkon der Fall, aber das hatte uns keinesfalls gestört, da wir schließlich nicht dort geschlafen haben).
Das Frühstück war ausreichend für einen guten Start in den Tag. Es gab (keine frisch gepressten) Säfte, Wasser, Instant-Kaffee, Milchpulver, Toast, Butter, Marmelade, Käse, Obstsalat, frische Pfannkuchen, Nutella und frisch zubereitete Omelettes, Rühreier oder Spiegeleier mit Schinken (falls gewünscht), Käse, Zwiebeln und Tomaten. Dieses Frühstück gab es jeden Tag. Ich finde es teilweise sehr schade, dass viele Urlauber bemängeln, kein üppiges, europäisches Frühstück auf den Seychellen zu erhalten, aber man muss bedenken, dass die Seychellen dafür vieles sehr teuer importieren müssten, wie zum Beispiel auch den Bohnenkaffee.
Das kreolische Buffet (sonntags) bei Chez Batista war einfach spitze. Vielfältig, üppig, frisch und viele lokale Spezialitäten wie Fisch, Hai, Rochen oder Flughunde. Zu diesem Buffet kommen auch überwiegend Einheimische. Ansonsten konnte man den Tag über (mittags und abends) auch im Restaurant à-la-carte essen. Dazu gibt es leckere Cocktails (zu empfehlen ist der Aisha-Cocktail) oder das sehr leckere, lokale Bier “Seybrew”.
Das Personal war sehr freundlich und hat uns auch immer nett gegrüßt. Wir haben uns sehr wohl und willkommen gefühlt. Der ein oder andere Angestellte hat auch mit uns geplaudert und gelacht. Die Menschen reden dort sehr gerne und viel, wenn man denn auch Interesse zeigt und auf sie zukommt.
Die Strände
Wir haben viele Strände erkundigt und uns während unseres Urlaubs in die Strände Anse Takamaka und Anse Soleil verliebt. Die traumhaften Strände bieten nicht nur viel Platz und einen atemberaubenden Ausblick, sondern sind auch ideal für Schnorchler. Zwar gibt es noch andere Strände, an denen man anscheinend sehr gut schnorcheln kann, jedoch war unsere Sicht an den anderen Stränden oftmals schlecht (aufgrund nicht vorhandener Sonne, unruhigem Meer und aufgewirbeltem Sand).
Die Unterwasserwelt
Schnorcheln gehört zu den Aktivitäten, auf die wir keinesfalls verzichten wollten. Mahé hat es uns an fast jedem Strand möglich gemacht. Natürlich gehört zu einer sehr guten Sicht unter Wasser auch ruhiges Wetter und idealerweise viel Sonne, dennoch konnten wir auch bei bewölktem Wetter die Schnorchelgänge genießen – denn es gibt dort so viel zu sehen.
Allein an unserem Strand Anse Takamaka konnten wir mit Meeresschildkröten, Stachelrochen, bunten Fischen und gar mit einem kleinen Hai schwimmen.
Unser Tipp
1. Mietwagen – erleichtert das Ankommen an fast jeden Platz auf der Insel und man bleibt flexibel. Taxen sind sehr teuer, die Busse sind sehr billig, brauchen dafür aber teilweise auch etwas länger und manche Busfahrer fahren wie verrückt. Vorsicht: auf Mahé herrscht Linksverkehr und die Fahrerseite im Auto ist rechts. Außerdem sind die Straßen teilweise sehr eng und man fährt oftmals an Stellen vorbei, an denen es mehrere Meter sehr steil bergab geht.
2. Takeaways – Restaurants können auf Dauer teuer werden (umgerechnet sind es teilweise europäische Preise). Man sollte sich aber auch die kleinen Takeaways anschauen, denn hier erhält man für umgerechnet für 2-3 Euro eine ordentliche Portion (kreolisches) Essen.
3. Das Restaurant Kaz Kreol ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Dort gibt es einen sehr, sehr leckerer Oktopus und Fisch.