Drei Trauminseln und eine Traumhochzeit

Als Weltenbummler stand für uns schon lange fest: irgendwann sind auch einmal die Seychellen dran. Doch die Zimmerpreise der Ressorts haben uns in den letzten Jahren immer wieder abgeschreckt. Mehr oder weniger zufällig hörten wir durch einen Bericht in der WDR Sendung „wunderschön“ von günstigen Selbstversorger-Unterkünften und unkompliziertem Reisen auf den Seychellen und natürlich gingen wir umgehend unsere Planungen an. Die Suche nach Informationen ging los. Via Booking.com fanden wir die erste Unterkunft und stießen dann zufällig auf die Internetseite von Seyvillas. Ein Blick auf die Seite und im Handumdrehen hatten wir alle im Vorfeld wichtigen Informationen gefunden. Für uns stand fest „die kennen sich aus, da lassen wir uns ein Angebot machen". Wir wollten natürlich so viel wie möglich sehen und auch unseren Traum von einer Hochzeit am Strand verwirklichen.

Unterkünfte auf La Digue, Praslin und Mahe, Transfers, Fähren, Inlandsflug, die Planung unserer Hochzeit…. Ob das alles so klappt? Wir waren skeptisch. Zu viel Negatives hatten wir schon erlebt auf unseren Reisen. Doch unsere Sorgen waren unbegründet :)

La Digue

Unser erstes Ziel war La Digue. Nach einem langen Flug via Dubai, wurden wir von den Mitarbeitern der Agentur vor Ort „Creole“ herzlich begrüßt und auch gleich zum Hafen gebracht. Nach einer Wartezeit von über zwei Stunden, der Fährüberfahrt nach Praslin - nochmaliges Umsteigen in die Fähre nach La Digue. In der Unterkunft Veronic Self Catering Guest House in einem tropischen kleinen Garten wurden wir herzlich empfangen. Die Vermieterin brachte uns täglich frisches Obst und dekorierte unser Zimmer mit Blumen. Gleich am ersten Tag organisierte sie für uns Fahrräder, die direkt in die Unterkunft gebracht wurden.

Am nächsten Morgen ging es los, die Insel erkunden. „Schönster Radweg der Welt“ hatten wir im Reiseführer gelesen und man hat definitiv nicht übertrieben. Zunächst ging es Richtung Norden, vorbei an wundervollen Stränden wie Anse Severe oder Anse Patates, vorbei an kleinen Strandbars durch wundervolle tropische Vegetation. Vor lauter Staunen musste man aufpassen, nicht die frei laufenden Schildkröten zu überfahren:

Radeln auf La Digue Die nächsten Tage ging es weiter mit Strandhopping. Es war wirklich wie im Katalog. Es ging Richtung Süden zum Grand Anse und Petite Anse und auf dem Rückweg zum Strand der Strände – dem Anse Source d'Argent. Wir hatten befürchtet, die Stände seien überlaufen, waren jedoch positiv überrascht, wie wenig tatsächlich los war.

Anse Source d'Argent Wir mussten auch den ein oder anderen Regenschauer in Kauf nehmen und natürlich war da immer im Hinterkopf die Befürchtung, dass es auch an unserem Hochzeitstag regnet. Aber wir hatten Glück. Um Punkt 7:30 stand die Frisörin vor der Tür und um 10 Uhr wurden wir von unserem Hochzeitsplaner zum Anse Source d'Argent gefahren. Relativ versteckt, hinter den großen Granitfelsen, unter Palmen, direkt am Strand erlebten wir eine wunderschöne Hochzeit.

Am letzten Tag auf La Digue unternahmen wir eine Wanderung zum Snack Bellevue. Der schweißtreibende Aufstieg (wir haben die Räder geschoben) wurde mit einem tollen Ausblick belohnt:

Praslin

Per Fähre ging es am 6.Tag nach Praslin. Auch hier verlief der Empfang und Transfer durch Creole wieder reibungslos. In unserer Unterkunft Cote D'Or Chalets waren wir fast allein, überhaupt waren recht wenig Touristen auf den Inseln. Ein großes modernes Zimmer im 1. Stock, jeden Tag wurde das Zimmer gereinigt und mit Blumen dekoriert. Nicht schlecht für eine Selbstversorgerunterkunft.

Wunderbare Zimmerdeko in den Chalets Cote D'Or Unseren Mietwagen hatten wir von Deutschland aus gebucht und Punkt 9 Uhr wurde dieser zur Unterkunft gebracht. Wirklich sehr bequem. Auf der Suche nach etwas Essbarem waren wir immer wieder auf die kleinen Tante Emma Läden angewiesen. Das war ganz ok, aber nach einer Weile war der Kreativität beim Kochen dann doch Grenzen gesetzt. Aber halb so wild, denn wir haben den ein oder anderen Take Away ausprobiert. Manche echt gut, manche aber auch recht fad. Auch in den Restaurants hat uns nichts wirklich vom Hocker gehauen. Unsere Highlights auf Praslin waren das Vallée de Mai, dort hatten wir das Glück den seltenen bronzenen Gecko auf einer Coco de Mer Palme zu erspähen.

Vallée de Mai Anse Lazio war ein weiterer Traumstand und auch Anse Georgette. Es hat sich wirklich gelohnt die Anmeldung im Resort vorzunehmen (unser Local Representative hat das für uns übernommen), frühmorgens 30min über den Golfplatz zu wandern um diesen Traumstrand (stellenweise) fast alleine genießen zu können.

Mahé

Nach 5 Tagen auf Praslin ging es per Flugzeug mit Air Seychelles nach Mahe. Abholung, Transport, Hilfe beim Einchecken erneut perfekt organisiert und reibungslos.

Air Seychelles Unsere Unterkunft Le Domaine de Bacova ganz in der Nähe vom schönen Strand Anse Royale war erneut sehr geräumig, sehr sauber mit einem tollen Blick aufs Meer. Nur die Nähe zur Straße und der damit verbundene Lärm hat das Gesamtbild ein wenig getrübt. Auch auf Mahe hatten wir wieder einen Mietwagen, der direkt in die Unterkunft gebracht wurde. Am ersten Tag haben wir uns die Hauptstadt Victoria angeschaut, waren auf dem Sir Sir Selwyn Selwyn Clarke Market, den Seychelles National Botanical Gardens und haben einen Abstecher nach Eden Island sowie in die Tea Factory gemacht.

Sir Selwyn Selwyn Clarke Market Tea Factory Unser Highlight war eine organisierte Tour in den Sainte Anne Marine National Park. Bei perfektem Sonnenschein genossen wir einfach nur das Schnorcheln, ein leckeres Barbecue und den Blick auf das türkisblaue Wasser. Schade, dass so viele Korallen abgestorben sind.

BBQ auf Cerf Moyenne Island Die letzten Tage wollten wir eigentlich nur noch Strandhopping machen und die Seele baumeln lassen, aber das gestaltete sich aufgrund von unbeständigem Wetter mehr oder weniger schwierig. „Rein ins Auto – raus aus dem Auto – unterstellen“ usw. Dafür war man an den Stränden wirklich allein!

Anse Intendance Unseren letzten Tag ließen wir am Beau Vallon ausklingen.

Beau Vallon Rückblickend hat uns La Digue am besten gefallen. Alles, was die Seychellen ausmacht, konnten wir dort finden, aber Praslin und Mahe waren definitiv die perfekte Ergänzung.