La Digue & Mahé im Doppelpack
La Digue
Die ersten 11 Nächte verbrachten wir auf La Digue in der Villa Anse Source d'Argent.
Anreise
Wir landeten morgens, nach einem Flug mit Emirates von Wien via Dubai, in Mahè. Der Zwischenstopp in Dubai, sofern er nicht zu lange dauert, ist eigentlich sehr angenehm, man kann sich die Beine vertreten und die Zeit der zwei kleineren Flüge vergeht umso rascher.
Der Transfer mit dem Bus (ca. 15 Minuten) vom Flughafen zum Hafen mit Creole Travel Service, den Kooperationspartnern von SeyVillas, verlief reibungslos. Die Fahrt mit der Fähre (ca. 1 Stunde) kann um diese Jahreszeit recht turbulent sein und ist nur für Personen geeignet, die nicht leicht seekrank werden. Am Hafen von La Digue stand wieder sofort ein Taxi für uns bereit und brachte uns zur Unterkunft, welche für uns genau richtig war.
Unterkunft und Insel
Die Lage ist zwar etwas abseits, dafür aber schön ruhig. Man ist sowieso jeden Tag mit den Rädern unterwegs, deshalb ist ein Stückchen mehr zum Radeln kein Problem. Auf La Digue sollte man in jedem Fall gerne zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sein, sonst verpasst man sehr viele schöne Stellen. Ochsenkarren sieht man nur mehr vereinzelt, trotzdem ist sehr wenig Verkehr (Taxis und Transportfahrzeuge; keine privaten PKWs).
Vom Frühstück waren wir total positiv überrascht, es wurde in unserem Bungalow extra für uns zubereitet! Wurst, Schinken, Bohnen oder Würstchen gab es nicht, aber das sind Dinge, die uns nicht abgegangen sind, im Gegenteil wir vermissen jetzt das herrliche Obst! Wir waren jeden Tag mehrere Kilometer mit dem Rad unterwegs, wanderten aber auch sehr viel, da man an manchen Stellen wirklich nur mehr über Wanderwege zu Fuß weiter kommt. Die Natur ist einfach beeindruckend und die anstrengenden Wanderungen zahlten sich in jedem Fall aus. Am schönsten fanden wir die Wanderungen zum höchsten Punkt auf La Digue und zu den Stränden Grand Anse bis zur Anse Cocos. Den schönsten Strand der Seychellen, die Anse Source d'Argent, besuchten wir mehrmals. Hier ist ein Eintritt zu bezahlen, wenn man mit dem Rad durch die einstige Kokos- und Vanilleplantage fahren möchte, ehe man den Strand erreicht. Von dort geht es dann zu Fuß weiter. Man kann sich den Eintrittspreis ersparen, wenn man offiziell beim Hubschrauberlandeplatz durch das Meer abbiegt und den Fußmarsch schon durch die Plantage in Kauf nimmt.
Schnorcheln
Schnorcheln war sehr schön an der Anse Source d'Argent und der Anse Severe. Die Anse Patates war zu unserer Zeit zum Schnorcheln nicht geeignet, da es zu starke Strömungen und Wellen gab.
Ausflug nach Praslin
Wir machten auf eigene Faust einen Tagesausflug nach Praslin, um uns das "Vallée de Mai" anzusehen. Es war sehr beeindruckend und hat sich gelohnt. Fährticket, öffentlicher Bus auf Praslin (sofern nicht überfüllt, wird man an den Haltestellen mitgenommen und zahlt ein Zehntel vom Taxipreis) und Taxi selbst organisieren ist überhaupt kein Problem. Wir haben es nicht bereut, dass wir auf Praslin kein Hotel gebucht hatten, obwohl diese Insel sicher auch sehr schön ist.
Essen
Auf La Digue gibt es genügend sehr gute Lokale, aber auch das Take Away-Angebot ist toll und sehr billig. Leider sind die Verpackungen der Speisen nicht aus Karton.
Bautätigkeiten
Es sind uns einige Bautätigkeiten aufgefallen – wohlgemerkt, keine Lärmbelästigung – jedoch ist zu befürchten, dass in einigen Jahren, die jetzt noch ruhige Insel, etwas turbulenter werden könnte.
"Assumption day" – Mariä Himmelfahrt
Rund um den "Assumptiaon Day" ist auf La Digue die Hölle los. Das ist ein dreitägiges, riesiges Fest mit viel Musik und Bühnen, Essenständen und vielem mehr. Die Bewohner von allen Inseln reisen extra für dieses Großereignis an. Uns hat es sehr gut gefallen, das miterleben zu dürfen. Wir waren ja mit unserer Unterkunft weit genug vom Trubel entfernt, deshalb hatten wir es am Abend auch trotz des Festes sehr ruhig.
Hubschrauberflug über La Digue
Mahé
Überfahrt/Leihauto
Nach 11 Nächten wurden wir abgeholt, zur Fähre gebracht und hatten wieder eine sehr turbulente Überfahrt via Praslin (mit Aufenthalt) nach Mahé. Dort wartete schon die Dame der Leihautoagentur und übergab uns den Wagen. Der Linksverkehr ist sehr gewöhnungsbedürftig und die Bergstraßen auf Mahé sind nicht ohne (es gibt kein Bankett, deshalb ist Vorsicht geboten).
Unterkunft und Insel
Wir wohnten am Copolia Berg, direkt am Wanderpfad in der gleichnamigen Copolia Lodge. Diese hat 4 Zimmer, ein Appartement und eine Suite, die wir zu dritt gebucht hatten. Es gibt einen Pool mit atemberaubender Aussicht. Die Suite bietet eine Terrasse mit zwei Liegen und ebenfalls einen wunderbaren Panoramablick. Obwohl die Copolia Lodge direkt an der Bergstraße liegt, ist es wunderbar ruhig. Ohne Leihauto wäre man dort ziemlich isoliert. Wir haben diese Abgeschiedenheit sehr bewusst für unsere letzten 4 Tage gewählt und würden es bestimmt wieder tun. Die Lodge ist ein absoluter Wohlfühlort und eine Wanderung auf den Copolia ist lohnenswert. Das Essen ist großartig und es wird täglich als Menü angeboten. Man kann sich in der Früh entscheiden, ob man ein Abendessen möchte oder nicht. Nachdem es sehr rasch finster wird, die Bergstraßen im Dunkeln dann noch weniger „lustig“ zu befahren sind, ist man sehr froh, einen entspannten Abend in der Lodge bei exzellenten Essen verbringen zu können. Das Frühstück war auch hier für unseren Geschmack perfekt.
Ausflüge mit dem Leihauto
Weiteres besuchten wir den Markt auf Mahé, den langen Strand Beau Vallon (der für uns definitiv nichts wäre, da zu groß und schon zu viele Menschen!) und die Bucht von Port Launay (Resort Constance Ephelia), welche für einen entspannten Badeurlaub wirklich sehr schön wäre. Leider war zum Zeitpunkt unseres Besuchs das Wasser zu trüb, da es die Nacht zuvor geregnet hat, sonst dürfte das Schnorcheln dort hervorragend sein. Für Pflanzenliebhaber ist der Botanische Garten in Mahé lohnenswert. Ebenso schön und sehr liebevoll angelegt ist das La Misere Exotics Garden Centre.
Abreise
Mit dem Auto ging es am Abreisetag sehr zeitig in der Früh (mit Frühstückspäckchen) zum Flughafen. Dort wartete wieder die Dame der Leihautofirma und nahm Auto und Schlüssel entgegen. Ein toller Urlaub ging zu Ende und wir flogen wieder via Dubai zurück nach Wien.
Vielen Dank an das SeyVillas-Team für die hervorragende Beratung vor dem Urlaub und ein riesiges Lob für die fantastische Organisation. Es hat alles (Flug, Transfers, Unterkünfte und Leihauto) bestens funktioniert!!