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Nächster Termin: 07.01.2025
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Unser Urlaub im Paradies

Nachdem wir uns entschieden hatten, dieses Jahr einen ganz besonders exotischen Urlaub verbringen zu wollen, fiel die Wahl im Ausschlussverfahren auf die Seychellen. Die Fotos im Internet hatten uns überzeugt. Im Nachhinein können wir sagen, dass dieses Inselparadies wirklich so wie auf den Katalogbildern aussieht!

Wir hatten wundervolle drei Wochen Zeit auf den Seychellen und bereisten Praslin, La Digue und Mahé. Über SeyVillas buchten wir unsere Unterkünfte auf Praslin und La Digue. Uns genügten preiswerte Gästehäuser, die es in unserer Reisezeit ab ca. 80 € gab. Wir zogen es vor, kein Komplettpaket zu buchen, da diese meistens nur bis 2 ½ Wochen umfassten und auf bestimmte Unterkünfte beschränkt waren. Flüge, Quartiere und Transfer kann man aber problemlos auch alleine organisieren.
Die Winterzeit dort ist ja oftmals die angenehmere Urlaubszeit, da es nicht so heiß ist, weniger regnet, dafür aber immer eine erfrischende Brise weht. Wir können uns dem nur anschließen. Bei gleichmäßigen 27° war es wirklich erträglich warm.

Angekommen auf Mahé am 9. August, flogen wir mit Air Seychelles in nur 20 Min. weiter nach Praslin.

Anse BoudinAnse Boudin

Wir können den Transferflug wirklich sehr empfehlen. Die Kosten übersteigen keineswegs die der Fähre und man spart sich eine Menge Zeit und schont seinen Magen, da viele Passagiere die einstündige Überfahrt oft nicht ohne Übelkeit überstehen! Außerdem ist es wirklich ein tolles Highlight, die Inseln von der der Luft aus zu sehen!
Auf Praslin lässt es sich eine Woche gut aushalten. Pflicht sind auf jeden Fall: Ausflug auf die nahgelegene Insel Curieuse, die früher Lebrakranke beherbergte, heute Heimat und Aufzucht von zahlreichen Riesenschildkröten; Schnorcheln bei St. Pierre, der Besuch im Fond Ferdinand Park (deutlich günstiger, aber nicht weniger sehenswert als das Vallée de Mai), Anse Lazio (am besten von dort aus zur Anse Georgette wandern!) und unbedingt die Busse nutzen!

Schnorcheln bei St. PierreSchnorcheln bei St. Pierre

Ein Auto hätte sich für uns nicht gelohnt, da die Busse alle 30 Min. fahren und die Strecken nicht zu viel Zeit schlucken. Eine Wanderung durch's Inselinnere ist auch sehr lohnenswert (z.B. der Pasquière Track). Mit unserer Unterkunft (Amitie Chalets) - wir hatten ein eigenes kleines Reethäuschen, 50 m vom Strand entfernt - waren wir sehr zufrieden. Das Angebot, dort abends auf Bestellung zu essen, haben wir mehrmals angenommen. Nochmal großes Kompliment an die Küche! So köstlich und gut bezahlbar gibt es das Essen jedenfalls in keinem Restaurant.

Mit der Fähre ging es nach einer Woche Praslin in einer 15 Min. Überfahrt Richtung La Digue. Diese Insel versprüht wirklich einen besonderen Charme und gehört nicht umsonst zu einer der Lieblingsinseln auf den Seychellen. Es wird einiges neu gebaut, weshalb immer wieder LKWs unterwegs sind. Wir hoffen sehr, dass die neuen Unterkünfte ins Bild der Insel passen und nicht den Blick auf die schöne Natur verbauen. Man sucht zwar vergeblich nach den riesigen Hotelburgen, die es allgemein nicht auf den Seychellen gibt, dennoch ist der Tourismusboom deutlich spürbar, v. a. wenn ab 9/10 Uhr Tagestouristen der Kreuzfahrtschiffe die Insel überfluten.

Nachdem wir unser Quartier bei Fleur (Belle des Iles Guest House) im Inselinneren bezogen hatten, nutzten wir gleich den Fahrradverleih (8 € pro Fahrrad und pro Person). Hierbei sollte man keine allzu großen Ansprüche stellen, vorher aber prüfen, ob die Bremsen funktionieren, da es schon einige Hügel zu bezwingen gilt. Gut ist dran, wer eine Gangschaltung hat ;-)
Das Fahrrad als täglicher Begleiter (wir hatten unsere Fahrradlichter dabei, da es nach Sonnenuntergang ziemlich duster auf den Wegen wird), lässt sich La Digue ziemlich schnell erkunden. Wir begegneten regelmäßig Riesenschildkröten, die uns immer wieder in ihren Bann gezogen haben.

Riesenschildkröte auf La DigueRiesenschildkröte auf La Digue

Wir empfehlen unbedingt die Südumrundung der Insel zur Anse Marron!

Blick auf die <beach>10|Anse Marron</beach>Blick auf die 10|Anse Marron

Bitte nicht auf eigene Faust machen, da dieser Weg teils gefährlich und nicht gekennzeichnet ist. Wir können den einheimischen Tourguide Robert Agnes empfehlen (Buchung vor Ort reicht aus! einfach beim Hotel/ Gästehaus anfragen), der diese Tour bereits seit vielen Jahren macht, jeden Felsen kennt und einem stets das Gefühl von Sicherheit gibt, wenn man glaubt, an der Stelle nicht weiter zu kommen ;-)
Außerdem legen wir euch den Bootsanbieter Shamyl ans Herz. Wir unternahmen mit ihm einen Ganztagesausflug (230 € für 2 Personen) zum Schnorcheln inkl. BBQ. Shamyl hat ein gutes Auge dafür hat, wo man aktuell die beste Sicht unter Wasser hat bzw. wo es zu gefährlich ist aufgrund zu hoher Wellen. Wir schnorchelten zuerst vor Big Sister Island und genossen dort ein BBQ. Die kleine Privatinsel hat einen wahnsinnig tollen und einsamen Strand an der Ostseite! Anschließend sind wir nochmal zum Schnorchen vor Félicité. Dort hatten wir eine beeindruckend klare Sicht und konnten bunte Fische in allen Farben und Größen sehen, u.a. auch 2 Rochen).
Natürlich haben wir auch den wohl meist fotografierten Strand, die Anse Source d'Argent, besucht und haben am Abend einen traumhaften Sonnenuntergang genossen.

Unsere letzte Station war schließlich die größte der Seychellen Inseln Mahé. Wir hatten bereits von Deutschland aus einen Mietwagen gebucht, den wir aufgrund der Größe der Insel wirklich empfehlen können und weil unsere Unterkunft (Takamaka Green Village) im urigen und einsameren Süden lag (am besten das Auto wieder vor dem Urlaub auf Seychelles-Info buchen). Wenn ihr Linksverkehr nicht gewöhnt seid, bucht lieber einen Automatikwagen. Wir sprechen aus eigener Erfahrung ;-)

Mahé wirkt im direkten Vergleich zu La Digue riesig. Die Strände im Süden sind besonders schön, wenn auch nicht übermäßig spektakulär. Wir hatten zu dem Zeitpunkt schon so viele Strände gesehen. Nach 2 Wochen Inselparadies gewöhnt man sich erschreckend schnell an die einzigartige Natur. Die Hauptinsel der Seychellen bietet mehr Wandermöglichkeiten als die anderen zwei Inseln. Jedoch muss man sich gut informieren, ob die Wege gut passierbar sind (nicht immer sind sie als solche Wege erkennbar und auch wir wurden schon von Einheimischen gewarnt, in den Dschungel zu gehen). Griffiges Schuhwerk ist aufgrund der Feuchtigkeit ratsam! Wir können den Copolia Lodge Trail und den kurzen Weg zum Aussichtspunkt auf den Trois Frères (von der Sans Souci Road ausgehend) empfehlen. Ersterer bietet einen herrlichen 360° Blick von einem Hochplateau aus.

Weitere Höhepunkte: der Le Jardin Du Roi Spice Garden (ein botanischer Garten, der neben Obst-, Gewürz- und Heilpflanzen auch die wenigen noch vorkommenden endemischen Arten beherbergt), die Takamaka Rum Distillery , die Tea Factory von Seyte, die Mission Lodge Lookout (eine ehemalige Farm und Schule für befreite Sklavenkinder; heute nur noch eine Ruine, dafür mit wundervollem Ausblick auf die Westseite von Mahé), der National Marine Park im Nordwesten, vor allem die einsam gelegenen südlichen Strände (Police Bay, Anse Intendance, Anse Takamaka).

Panorama auf MahéPanorama auf Mahé

Auch ein Marktbesuch in der Hauptstadt Victoria lohnt sich.
Kulinarisch haben die Seychellen einiges zu bieten. Es gibt frischen Fisch in sämtlichen Variationen, diverse Currys, Bananen (es gibt wohl mehr als 30 verschiedene Bananensorten dort), die geschmacklich in einer ganz anderen Liga spielen, sowie vergleichsweise günstiges Vanille. Wer Geld sparen möchte, kann sich mit Take Aways sehr gut über Wasser halten.

Wir sind über unsere Entscheidung, die Seychellen als Reiseziel gewählt zu haben, super glücklich.

Das Flair der Inseln hat uns gepackt und besonders die Mischung aus Strand- und Aktivurlaub hat uns vollends überzeugt. Wir raten dazu, sich genügend Zeit zu nehmen und jeweils mehrere Tage auf einer Insel zu verbringen und den Kontakt zu Einheimischen nicht zu scheuen. So erkundet man nicht nur alle touristischen Brennpunkte, sondern lernt viel über das Leben der Seychellois und kann die Einzigartigkeit der Natur auf sich wirken lassen.

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