Flitterwochen in traumhafter Kulisse
Wir waren uns lange nicht sicher, wohin es in den Flitterwochen gehen sollten. Klar war nur, dass es was besonders werden sollte. Bei Stöbern im Internet stießen wir dann auf die Seychellen und die hervorragende SeyVillas Homepage. Wir waren sofort total begeistert von den Bilder und insbesondere auch von den Videos, welche es auf der SeyVillas Seite gibt, sodass wir uns dann sehr schnell für die Seychellen entschieden haben.
Da wir möglichst viel von dem Land sehen wollten und uns auch schnell langweilig wird, wenn wir immer nur an derselben Stelle verweilen, haben wir uns fürs Inselhopping entschieden, was sich hervorragend mit der SeyVillas Seite organisieren lässt. Ich kann auch jedem Honeymooner nur empfehlen die Hotels über die SeyVillasseite zu buchen, da man dann auch von den super Honeymoonrabatten profitiert. Man sollte auf jeden Fall ausreichend Kopien der Eheurkunden dabei haben, da die in jedem Hotel vorgelegt werden müssen und es Probleme geben kann, wenn man diese nicht vorlegen kann.
Mahé
Zunächst haben wir uns für 6 Tage Mahé entschieden. Obwohl uns Freunde den Tipp gaben, dass es auf anderen Inseln viel schönere Strände gibt, haben wir uns ganz bewusst für Mahé entschieden, welches die größte Insel der Seychellen ist und wo man doch etwas mehr unternehmen und wandern kann, als auf den anderen Inseln, was uns als Aktivurlaubern sehr gelegen kam.
Tag 1:
Wir sind praktischerweise über Nacht geflogen und kamen morgens an. Mit dem Mietwagen ging es dann zum Hotel. Ich empfehle hier Jedem, der sich vom Linksverkehr nicht abschrecken lässt, einen Mietwagen zu buchen. Damit ist man einfach flexibler und kann auch alle die tollen Orte und Strände der Insel aufsuchen. Wir haben im Valmer Resort übernachten, wo wir als Honeymooner mit einer Flasche Sekt und einem Obstteller empfangen wurde. Das Resort kann ich absolut empfehlen. Vom Zimmer aus (Ocean View Suite) hatten wir eine schöne Sicht auf die nahe gelegene Bucht Baie Lazare.
Da wir noch etwas kaputt vom Flug waren, haben wir den Ankunftstag ruhig angehen lassen und haben den Tag am Pool und an dem schönen Strand Baie Lazare entspannt. Abends sind wir dann noch zur Petite Anse gefahren. Dies ist ein sehr schöner Strand, der insbesondere Abends sehr reizvoll ist, da man hier sehr schön den Sonnenuntergang beobachten kann. Von einem anderen Pärchen bekamen wir auch den Tipp, dass man da sehr gut Schnorcheln kann.
Am nächsten Tag fuhren wir dann nach Victoria, der Hauptstadt der Insel. Da hier aber auch nur 26.000 Einwohner leben und es auch nicht soo viel zu sehen gibt, kann man alle Sehenswürdigkeiten auch bequem in einem kleinen Spaziergang sehen. In erster Linie waren wir aber da, da wir uns im Tourist Office Materialien zu den Wanderungen der Insel holen wollten. Dies gab's da allerdings nicht, vielmehr verwies man uns an das Nationalpark Büro. Dies befindet sich im Orion Einkaufzentrum versteckt in der 2 Etage. Es war auch nur Dank der Beschreibung der Dame des Tourist Office zu finden, anscheinend verwirren sich nicht viele Touristen hierher. Die kostenlosen Materialen, die wir bekommen haben, waren aber sehr gut. Es gab zu jeder Wanderung eine Broschüre mit ausreichend Informationen. Wir entschieden uns als erstes für die "Dans Gallas" Wanderung, welche auf dem Weg zu Beau Vallon liegt. Die Wanderung dauert ca. 3 Stunden und endete an einem Aussichtspunkt, von dem man eine schöne Sicht auf die Ostseite Mahés hat.

Tag 3:
Am nächsten Tag fuhren wir zunächst zu Baie Ternay, eine sehr schöne Bucht, wo man auch gut Schnorcheln kann. Wir waren vormittgas da, was den Vorteil hatte, dass noch Ebbe war und man auch noch den linken Teil des Strandes gut erreichen konnte. Auf dem Rückweg hielten wir noch bei dem Sauzier Wasserfall. Um hierin zu gelangen, muss man der Straße, welche links von der Kirche von Port Launay South Beach abgeht ca. 5 min folgen. Mann muss 25 SRP Eintritt für den Wasserfall bezahlen. Es war im Endeffekt eine ganz nette Stelle zum Picknicken. Allerdings ist der Wasserfall nicht gerade spektakulär. Und das braune Wasser hat im Gegensatz der Aussagen der Einheimischen auch nicht gerade zum Baden eingeladen. Das spektakulärste waren noch die Riesengarnelen, die wir in dem Tümpel gesehen haben, die sich in dem Süßwasser sehr wohl fühlen.
Anschließend wanderten wir noch zu der Aussichtsplattform "Morne Blanc". Dies ist ein 1km langer, aber durchaus anstrengender Wanderweg, für den man insgesamt 1 1/2 Stunden benötigt. Dieser wird weitaus häufiger frequentiert, sodass hier auch keine Spinnen zu erwarten sind. Die Aussicht auf die Westküste Mahés war sehr schön. Schade nur, dass die Aussichtsplattform zumindest offiziell gesperrt war, da sie äußerst marode war. Dass solche Einrichtungen von der Verwaltung nicht gerade gewartet und in Schuss gehalten werden, mussten wir während unseres Urlaubs leider häufiger feststellen.
Tag 4:
Am vierten Tag haben wir einen reinen Strandtag eingelegt. Wir fuhren zunächst zur Petite Police sowie zur Police Bay.

Tag 5:
Am 5. Tag stand die Wanderung zur Anse Major auf dem Programm.

Tag 6:
Am 6. Tag fuhren wir nach Eden Island. Hier sind lediglich das Einkaufzentrum und der Jachthafen öffentlich zugänglich. Ein Besuch lohnt sich von daher nur, wenn man von dort nach Cerf übersetzten möchte. Wir fuhren anschließend an der Ostküste wieder nach Süden, hielten bei dem ein oder anderen netten Strand und besuchten noch die Jardin du Roi. Man kann hier ohne Eintritt zu bezahlen durch die Gewürzgärten laufen und kann auch die ein oder andere exotische Pflanze sehen (u.a. auch die Coco de Mer Palme).
Sainte Anne
Auf der Insel Sainte Anne gibt es nur das Beachcomber Sainte Anne Island, dementsprechend ist ein Aufenthalt hier auch äußerst exklusiv, allerdings auch zu den entsprechenden Preisen. Da es ja unsere Flitterwochen waren, haben wir uns dennoch zwei exklusive Tage auf Ste Anne gegönnt. Als Honeymooner erhielten wir sogar noch ein Upgrade auf Vollpension und wurden wieder mit einer Flasche Sekt und einem Obstteller begrüßt. Der Aufenthalt hier war der absolute Traum. Man wurde behandelt wie ein König. Zudem werden auch noch tolle Ausflüge (Schnorchelausflug, Glasbottom-Bootsausflug) ohne Aufpreis angeboten. Allerdings kann man sich sowas als Ottonormalverdiener auch nur zu ganz besonderen Anlässen gönnen.
La Digue
Im Anschluss fuhren wir für 4 Tage nach La Digue. La Digua hat uns von den Inseln am besten gefallen. Die Insel ist sehr klein. Man kann alles bequem mit dem Fahrrad erreichen und es fahren auch fest keine Autos auf der Insel herum. Dementsprechend empfand ich das Leben auf La Digue auch sehr entspannt und gechillt, was uns sehr gut gefallen hat. Auf La Digue haben wir in der La Digue Island Lodge übernachtet. Die Lodge war zwar nicht schlecht. Die Außenanlage sehr schön. Allerdings hat uns das Hotel im Vergleich mit den anderen Hotels am wenigsten gefallen. Die Bäder sind doch sehr in die Jahre gekommen. WLAN gabs nur am Pool/Restaurant (und das auch nicht immer) und der Hotelleiter wirkte auch sehr aufgesetzt freundlich. Insgesamt ist dies aber auch Klagen auf hohem Niveau. Schlecht ist das Hotel sicher auch nicht.
Hauptattraktion der Insel ist sicherlich das Gelände vom L'Union Estate. Zugang zu dem Gelände kostet 100SRP. Dafür befinden auf dem Gelände diverse Highlights. Neben einem alten Friedhof, Museen, historischen Häusern, Plantagen, einer Galerie gibt es hier auch noch ein Gehege mit Riesenschildkröten. Es ist sogar unter Einhaltung gewisser Regeln erlaubt, in das Gehege zu steigen und die Schildkröten zu füttern, was schon ein Erlebnis ist. Der Hauptgrund, warum Besucher aber hier hinkommen, ist eindeutig die Anse Source d'Argent, ein absoluter Traumstrand, an dem man auch prima Schnorcheln kann. Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Fahrrad rüber zur Grand Anse.
Am dritten Tag haben wir einen halbtägigen Schnorchel-Bootsausflug gebucht. Gebucht haben wir diesen bei einem Anbieter direkt am Hafen für 50 Euro pro Person (inkl. Erfrischungsgetränken). Der Name des Anbieters ist mir leider entfallen. Wir haben drei Schnorchelspots vor den "großen Schwestern", bei Coco Island und vor Félicité angefahren. Das war einfach nur ein tolles Erlebnis, was nur dadurch etwas getrübt wurde, dass ich bei Coco Island mehrfach mit Quallen in Berührung kam. Dadurch habe ich mich aber nicht weiter abschrecken lassen und so konnten wir auch zwei Mal Schildkröten sehen.
Nachdem wir wieder zurück waren, sind wir mit dem Fahrrad noch die Nordküste bis zum Ende der Straße entlang gefahren. Diese schöne Tour kann ich jedem empfehlen. Wir haben sogar mehrere frei laufende Riesenschildkröten auf dem Weg gesehen. Und schöne Strände gibt es auch. Von anderen Touristen wurde uns noch die Chez Jules Bar empfohlen, wo wir dann auch noch eingekehrt sind. Hier gibt es sehr lecker Säfte und Snacks. War ein super Tipp.
Praslin
Unsere letzte Station war Praslin. Nachdem wir zuvor schon in teilweise sehr exklusiven Hotels übernachten hatten, haben wir uns hier für ein etwas günstigeres Hotel entschieden. Dementsprechend haben wir vom Chalets Cote Mer, welches ganz in der Nähe von der Fähre liegt, nicht viel erwartet und waren um so mehr positiv überrascht. Das Appartement war sehr schön, das Personal sehr nett, das Essen sehr lecker (auch wenn die Auswahl beim Frühstück nicht ganz so groß war, wie bei den anderen). Kurz: Wir haben uns rundum wohl gefühlt. Da konnte man auch darüber hinweg sehen, dass wir die versprochene gratis Flasche Wein beim Abendessen als Honeymoon Geschenk nie bekommen haben. Highlight war für uns die Anse Lazio.
