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Dschungel, Brandung und Einsamkeit

Nach reiflicher Überlegung, wo denn genau der vermutlich speziellste Urlaub des Lebens hingehen soll, haben wir uns entschieden unsere Flitterwochen auf den Seychellen zu verbringen. Nicht besonders originell, schon klar, aber gerade im Nachhinein hätten wir keine bessere Entscheidung treffen können. Gerne möchten wir an dieser Stelle ein wenig berichten und einen kleinen Einblick in einen unserer Traumurlaube geben.

Mahé - Der Norden

Schon schnell nach der Ankunft am Flughafen, wurde uns klar: Das ist schon ganz nett hier. Sonne, blauer Himmel, Palmen und weißer Strand. All das wurde uns auf der Taxifahrt in unserer Hotel Treasure Cove geboten. Das kleine Hotel liegt in Bel Ombre, mit dem Bus einen Katzensprung vom wohl bekanntesten Strand, Beau Vallon, entfernt.

In den kommenden fünf Tagen nutzten wir die - zugegebenermaßen kurzen - Tage um einen Mix aus Strand und Action zu erleben. Zu empfehlen von unseren ersten Erlebnissen ist definitiv das Langschlendern am weitläufigen, aber nie überfüllten Beau Vallon, insbesondere zum Sonnenuntergang, als auch das Engagieren eines privaten Guides, mit dem wir den tropischen Regenwald erkundschafteten und die überraschend hohe Berglandschaft auf der Insel bezwangen.

Sonneuntergang am <beach>47|Beau Vallon</beach>Sonneuntergang am 47|Beau Vallon

Praslin

Übergesetzt mit dem Express Katamaran erreichten wir nach einer 60-minütigen Überfahrt die Insel Praslin und zu unserer Überraschung sollte es noch weniger Trubel geben als auf Mahé – ein Phänomen, das die Seychellen tatsächlich einzigartig macht. Irgendwo findet man immer einen Strand, an dem man alleine ist. Untergebracht waren wir Berjaya Praslin Resort direkt an der Anse Volbert (Cote d'Or).

<beach>83|Anse Volbert (Cote d'Or)</beach>83|Anse Volbert (Cote d'Or)

Die Lage war fantastisch, zwei Minuten entfernt vom puderzuckrigen, weißen Strand, auch wenn der Hotelkomplex schon ein wenig in die Jahre gekommen ist. Highlights auf Praslin waren definitiv der Besuch der Anse Lazio, an dem bei unserem Besuch riesige Wellen das Baden doch ein wenig „aufregender“ gestalteten und die Überfahrt zur kleinen Insel Curieuse, auf der uns nicht nur weitere, schöne Strände erwarteten, sondern auch sehr zutrauliche Riesenschildkröten, die auf dieser Welt schon definitiv alles überdauert und überlebt haben.

CurieuseCurieuse

La Digue

Um es vorweg zu nehmen: La Digue war die kleinste der drei von uns besuchten Inseln, für uns das absolute Highlight dieser Reise. Dass man (fast) die ganze Insel mit dem Fahrrad umrunden kann und tatsächlich noch weniger Touristen als auf den anderen beiden Inseln auszumachen waren, sind schon herauszuhebende Pluspunkte. Die Anse Source d'Argent ist zudem einer der schönsten Strände der Welt, auch wenn dieser Platz tatsächlich einer der überlaufensten der ganzen Seychellen ist und nur bedingt „einsam“.

<beach>15|Anse Source d'Argent</beach>15|Anse Source d'Argent

Unser Hotel Patatran, das wir auch über SeyVillas gebucht hatten, hingegen war eins der wirklich besten auf unseren Reise. Traumhafter Blick auf die Bucht, ein kleiner Privatstrand, auf dem wir unser zweites Hochzeitsfotoshooting mit Hilfe des sehr freundlichen Personals des Hotels durchgeführt haben, rundeten die vielfältigen Erlebnisse auf dieser Insel ab.

<accommodation>2|Patatran</accommodation> Hotel2|Patatran Hotel

Mahé - Der Süden

Zurück auf der Hauptinsel angekommen bezogen wir diesmal Quartier im sehr ursprünglichen Süden der Insel, direkt über der Anse à la Mouche in den Self-Catering Villas „Sailfish“. Uns gefiel der einsamere und ursprünglichere Süden der Insel noch besser als der Norden.

Dschungel auf MahéDschungel auf Mahé

Dies hatte vor allem zwei Gründe: Wir entdeckten Strände, an denen wir wieder komplett alleine waren, wie z.B. an der Anse Takamaka, und wir fanden zum Ende der Reise den für uns schönsten Strand auf den Seychellen an der Petite Anse. Kristallklares Wasser, weißer Strand und keinerlei Korallen in malerischer Umgebung schafften es für den Strand direkt am Four Seasons Resort auf Platz 1 unseres Rankings.
Und übrigens: Keine Sorge, alle Strände auf den Seychellen sind frei zugänglich, egal ob es die Strände von Luxus-Resorts sind oder nicht. Zudem sind die Beach-Bars und deren Cocktails direkt am Strand zwar preisintensiv, aber ein weiteres Highlight eines Seychellen-Urlaubs. Wir haben sie auf jeden Fall mehrfach getestet und wurden nicht enttäuscht.

<beach>93|Takamaka Beach</beach>93|Takamaka Beach

Erkenntnisse der Reise:

1. Die Seychellen sind tatsächlich DAS Honeymoon Reiseziel schlechthin!
2. Man braucht wirklich kein Mietauto auf den Seychellen - Der Bus fährt tatsächlich nach Fahrplan - zumindest so ungefähr!
3. Man muss nicht die 25 Euro pro Person bezahlen, um die Coco de Mar zu sehen - Einfach in die Gärten der Resorts gehen!
4. Man findet tatsächlich einsame Strände, egal wann und egal wo!
5. Luxus-Resort-Crashing macht Spaß und führt einen zu den schönsten Stränden (und besten Cocktails) der Inseln!


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