Mahé
Unsere Reise zum Traumziel Seychellen begann am internationalen Flughafen auf Mahé. Dort angekommen nahmen wir unseren fahrbaren Untersatz, einen Kia Picanto in Empfang. Nach einiger Zeit gewöhnten wir uns an den herrschenden Linksverkehr und wischten beim Abbiegen nicht mehr aus versehen die Scheibe.
Unser Appartement war etwa 20 Minuten vom Flughafen entfernt und wir bemerkten schnell, dass wir das Navi was uns mitgegeben wurde nicht brauchen. Die Insel ist zwar nicht klein aber doch übersichtlich. Es gibt auf jeder Seite der Insel nur ein „Hoch und Runter“ und dann noch vier Querverbindungen, die die beiden Seiten miteinander verbinden.
Also Gepäck aufs Zimmer, Badehose bzw. Bikini an und schon ging es auf Erkundungstour. Wir fuhren die Küste entlang und suchten uns eine einsame Bucht an der wir uns niederließen.
einsame Bucht auf den Seychellen
Das Wasser ist herrlich angenehm und der Sand schön weich. Wir haben dort einen halben Tag verbracht, danach fuhren wir in die entgegengesetzte Richtung und fanden kurz vor der Dämmerung das Surfers Beach Restaurant
in dem wir nach einem kurzen Strandspaziergang unser erstes kreolisches Curry gegessen haben. Lecker, würzig!
leckeres Krabbencurry
Den nächsten Tag begannen wir mit dem Besuch den Victoria Marktes. Dort deckten wir uns mit etwas frischem Obst für den Tag und ein paar Mitbringseln ein. Darunter auch eine Zusammenstellung von Gewürzen für das berühmte Curry.
Markt in Viktoria
Weiter ging es zu einer geführten Tour über das Gelände der lokalen Takamaka Rum Distillery inklusive Verkostung.
Takamaka Destillery
Im Anschluss war wieder Strand angesagt und wir fuhren an einen nicht so berühmten aber wundervollen Strand im Süden Mahés. Police Bay. Dort waren wir komplett alleine und das an einem so riesigen und traumhaften Strand. Wow! Wir fühlten uns wie Tom Hanks bei Cast Away.
Police Bay
Den Tag ließen wir dann bei einem kühlen Bier und dem Sonnenuntergang am Anse Soleil ausklingen.
Anse Soleil
Der nächste Tag begann früh und sollte anstrengend werden. Wir stiegen auf zum Gipfelkreuz der Glacis Trois Frères. Bis zum offiziellen Aussichtspunkt (der jedoch nur auf halber Höhe lag) war der Weg gut zu beschreiten. Wir wollten jedoch höher hinaus und so ging es, vorbei am „auf eigene Gefahr Schild“ über schmale Pfade und einige Kletterpassagen hoch zum Gipfelkreuz.
Kurz gesagt: Es hat sich definitiv gelohnt. Ein traumhafter Ausblick über Victoria und die vorgelagerten Inseln. Wieder unten angekommen ging es dann zum Abkühlen an den nahegelegenen Sauzier Wasserfall, mit seinem natürlichen Süßwasserbecken.
Sauzier Wasserfall
Unseren letzten Tag verbrachten wir mit einem Tagesausflug zum Sainte Anne Marine National Park. Dort ging es zum Schnorcheln, Baden und Erkunden einer kleinen Insel inkl. Schildkrötenfütterung.
Riesenschildkröte im St. Anne Marine Park
Strand im St. Anne Marine Park
Gegen Mittag kehrten wir an einer Strandbar ein um uns am dortigen Buffet den Bauch voll zuschlagen. Anschließend blieb uns noch ein wenig Zeit zum Entspannen und dann ging es gegen Nachmittag wieder „nach Hause“ auf Mahé.
Praslin
Am Tag darauf sagten wir Mahé auf Wiedersehen, denn es ging für uns mit der Fähre rüber auf Praslin. Auch dort hatten wir uns einen Mietwagen organisiert, was clever ist da man durch die Busfahrten (erzählten uns andere Urlauber) doch recht viel wertvolle Urlaubszeit verliert.
Unser ersten Tag in Praslin verbachten wir damit Strände zu erkunden, wovon es aber gefühlt viel weniger schöne gab als noch auf Mahé. Ihr solltet aber auf jeden Fall den Anse Lazio
und den Anse Georgette besuchen. Die Beiden sind traumhaft schön, wenn auch nicht so einsam.
Anse Georgette
Den Sonnenuntergang sollet ihr auf jeden Fall einen Abend von Zimbabwe aus beobachten. Hierbei handelt es sich um einen hoch gelegenen Aussichtspunkt, kurz vor einer Sendestation. Wir waren dort oben alleine und positionierten uns auf einem markanten Felsen der wie dafür gemacht war den Sonnenuntergang am Horizont zu beobachten. Ein Wunderbares Naturschauspiel!
Sonnenuntergang Zimbabwe
Wir haben am nächsten Morgen das Naturreservat Fond Ferdinand besucht, welches nicht so bekannt ist wie das Vallée de Mai jedoch als „Geheimtipp“ gilt. Es ist günstiger beim Eintritt und man hat einen Guide dabei der einem die verschiedenen Pflanzen die dort wachsen näher bringt. Unter anderem auch die berühmte Coco de mer.
Was ihr unserer Meinung auf jeden Fall noch tun solltet wenn ihr auf Praslin seid: Der Besuch der winzigen Pirateninsel St. Pierre. Sie stellt das Inbild einer Seychelleninsel da und hier lässt es sich wunderbar schnorcheln. Mit etwas Glück seht ihr hier sogar Schildkröten oder auch Babyhaie! Wir wurden dort mit einem kleinen Boot hingebracht und nach zwei Stunden wieder eingesammelt. Ein einmaliges Erlebnis was man so schnell nicht vergisst!
St. Pierre
La Digue
Der nächste Morgen war auch unser letzter auf Praslin, es ging wieder mit der Fähre rüber auf La Digue. Die letzte Station unseres Urlaubs. Kaum aus der Fähre ausgestiegen kam uns schon jemand entgegen, um uns ein Fahrrad zu vermieten. Denn hier gibt es neben den Mülltransportern, Transport LKW’s und fünf Taxis nur Fahrräder und ein paar Elektro-Golfcaddys. Also ab auf den Drahtesel Richtung Appartement (unser Gepäck wurde vom Fahrradvermieter mit dem Transportrad ins Hotel gebracht).
Transportfahrrad :-)
Nachdem wir dann unser Zimmer bezogen hatten fuhren wir mit dem Rad die Insel ab. Da wurde schnell klar, La Digue ist überschaubar! Wir konnten den ¾ Kreis der Insel in etwa. 30 min umfahren. Das letzte ¼ , die Südspitze ist Wildnis. Hier gibt es keine Straßen oder Wege.
Dieses Stück der Insel haben wir jedoch ebenfalls am vorletzten Tag bei einer geführten Tour erkundet. Unser Guide Robert führte uns sicher um die Südspitze, dabei mussten wir einige Passagen klettern oder durch Wasser Watten. Mittags gab es eine herrliche Obstplatte vom Guide frisch zubereitet und im Anschluss konnten wir uns noch im Kokosnuss öffnen beweisen. Danach setzen wir unsere Wanderung fort und kamen am Nachmittag wieder an unserem Ausgangspunkt an. Für uns ein gelungener, abenteuerreicher Tagesausflug.
Wanderung zur Südspitze
Abends ging es dann frisch geduscht ins Fish Trap, wo wir direkt am Strand zu Abend gegessen haben. Der Sonnenuntergang dort war unglaublich schön. So ein tiefroten Himmel haben wir selten gesehen.
Die restliche Zeit auf La Digue nutzten wir um an den vielen schönen Stränden zu entspannen. Darunter auch der Anse Source d'Argent, der meistfotografierte Strand der Seychellen und der Inbegriff für Südseefeeling (hier werden die meisten „Südseewerbespots“ gedreht).
Anse Source d'Argent
Fazit
Wir haben unseren Urlaub auf den Seychellen sehr genossen. Die Seychellen bieten einem wunderbare, einsame Traumstrände an denen man den Tag verbringen und relaxen kann. Andererseits gibt es aber auch genügend Aktivitäten, falls einem das Sonnenbaden mal zu langweilig wird und man ein bisschen Abenteuer brauch. Mit diesem Gedanken: also der Mischung aus Strand und genügend anderen Aktivitäten flogen wir auf die Seychellen…
Wir wurden nicht enttäuscht, es war so wie wir es uns vorgestellt haben. Ein Traumziel im indischen Ozean!
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