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Unser Ausflug ins Paradies – 2 Wochen Seychellen

An einem Samstagnachmittag startete unsere traumhafte Hochzeitsreise. Wer die Reise innerhalb der ersten 6 Monate nach der Hochzeit macht, kann die Honeymoon-Specials mitbuchen. Wir hatten uns für ein „Inselhopping“ mit 6 Nächten auf Praslin, 4 Nächten auf La Digue und 4 Nächten auf Mahé entschieden. Wir flogen von Frankfurt über Doha und waren am Sonntag früh um 9:00 Uhr auf Mahé. Dort wartete direkt das erste Highlight auf uns, denn wir durften mit einem Propellerflugzeug weiter nach Praslin fliegen. Der Flug dauerte zwar nur 15 Minuten, aber die Aussicht auf die Seychellen und das Meer war großartig.

Praslin

Am Flughafen auf Praslin wurden wir direkt von Creole-Mitarbeitern (Partnerorganisation von SeyVillas vor Ort) empfangen und zum Paradise Sun Hotel am westlichsten Teil des Anse Volbert (Cote d'Or) gefahren. Das Hotel hat uns sehr herzlich empfangen. Es gab sofort kühle Erfrischungshandtücher und einen Fruchtcocktail, bevor wir unser Zimmer bekamen.

Alle Zimmer sind hier in kleinen ein- oder zweistöckigen Häuschen, die verteilt über eine großzügige gut gepflegte Parkanlage mit eigenem schönem Strand liegen. Unser Zimmer hatte eine kleine überdachte Terrasse mit zwei Liegestühlen und drinnen ein großes gemütliches Bett, Klimaanlage sowie Bad mit Dusche. Bei dem Preisniveau muss man wahrscheinlich erwähnen, dass nicht mehr alles ganz so neu war. Aber die Zimmer und der restliche Hotelbereich waren sehr sauber und insgesamt waren wir sehr glücklich mit der Hotelauswahl.

Praslin, Hotel Paradise SunPraslin, Hotel Paradise Sun Der Strandabschnitt am Hotel wird jeden Tag von Algen gesäubert - sowohl außerhalb des Wassers als auch im Wasser besteht er aus traumhaften weißen Sand. Am Strand gibt es genug Liegen in der Sonne und im Schatten. Das Frühstück wurde im Pool-Restaurant serviert. Es gab eine große Auswahl und man konnte sich Rührei, Pfannkuchen, Waffeln etc. live kochen lassen. Auch eine große Vielfalt aus frisch geschnittenem Obst und frisch gepressten Säften stand bereit. Wir Deutschen haben natürlich, wie so oft, einzig und allein „echte Brötchen“ vermisst, sonst war alles super. Wir hatten Halbpension gebucht, haben uns aber trotzdem manchmal mittags im Strandrestaurant etwas bestellt. Es gab Pizza aus dem Steinofen, leckere Burger und Seafood.

Auch das Abendessen wurde im Strandrestaurant serviert. Man sitzt wunderbar offen direkt am Meer und am Strand unter Palmen, an denen Laternen hängen. Es gab täglich wechselnde Themenabende z.B. Italienisch, Asiatisch, Seafood oder einheimische Speisen als Buffet von Vorspeise, Hauptspeise und Nachspeise. Mit dem Essen waren wir sehr zufrieden. Vor allem das Personal im Hotel ist positiv zu erwähnen. Sowohl im Restaurant als auch im Poolbereich oder der Rezeption waren alle sehr herzlich, höflich und zuvorkommend.

Praslin, Anse LazioPraslin, Anse Lazio Nach drei Tagen Entspannung im Hotel haben wir uns auch auf einige Touren gewagt. Wir besuchten die Anse Lazio. Ein traumhafter Strand mit schönen Felsformationen und tollen Bademöglichkeiten mit vielen Wellen. Über Creole buchten wir eine Tour in den bekannten Nationalpark Vallée de Mai. Für 55€ bot man uns eine einstündige mittelmäßig gut geführte Tour, bei der man aufgrund der Gruppengröße die Erklärung der Führerin nur selten mitbekam. Dies war uns allerdings für den Preis deutlich zu wenig. Wir fragten nach, ob wir den Nationalpark auch noch weiter auf eigenen Faust erkunden könnten. Das war zum Glück kein Problem und Creole hat uns sogar noch einen späteren Transfer zurück ins Hotel organisiert.

Am letzten vollen Tag auf Praslin haben wir eine Katamaran-Tour gemacht, die wir ebenfalls über Creole gebucht hatten. Die Tour hieß „Robinson Crusoe Erlebnistour“ und war wirklich großartig. Wir sind vom Hafen auf dem Katamaran gestartet und zum Schnorcheln vor eine kleine Felsinsel (St. Pierre) gefahren. Im Anschluss ging die Tour weiter zur Insel Curieuse. Dort wurden wir mit kleinen Booten an Land gebracht und konnten viele Riesenschildkröten bewundern, füttern und streicheln. Im Anschluss sind wir durch den Mangrovenwald auf die andere Seite der Insel gewandert und haben von der Führerin viele spannende Infos zur Insel bekommen. Auf der anderen Seite der Insel wurden wir wieder von unserem Katamaran in Empfang genommen und konnten kurz baden gehen. Zurück auf dem Boot gab es dann leckeres Mittagessen vom Grill mit verschiedenen Beilagen und sogar Nachtisch. Am Nachmittag sind wir weiter zur Anse Georgette, unserem letzten Stopp, gefahren. Dort ist der Katamaran vor Anker gegangen und wir konnten wieder baden und zum Strand schwimmen. Der Strand war wunderschön und hatte tolle Wellen. Alles in allem ein wirklich toller Tag.

Praslin, Isle St PierrePraslin, Isle St Pierre

La Digue

Nach sechs Nächten auf Praslin folgte die Überfahr nach La Digue. Alles lief nach Plan und auf La Digue wurden wir direkt von einem Buggy unseres Hotels Le Domaine de L'Orangeraie abgeholt. Leider mussten wir noch eine Stunde auf unser Zimmer warten, aber was wir dann erleben durften, war es allemal wert. Wir wurden wieder mit einem Buggy abgeholt und die Fahrt ging durch die wunderschöne Hotelanlage immer weiter den Berg hinauf. Unsere Villa lag in der höchsten Ebene und war wirklich großartig. Ein toller Balkon mit Meerblick, ein traumhaftes Zimmer mit schöner Beleuchtung und als absolutes Highlight das Badezimmer draußen mit einer Regenwalddusche direkt im anliegenden Felsen.

Aufgrund der Lage unserer Villa mussten wir für alle Wege zum Frühstück etc. ein Hotelbuggy bestellen, aber das ging meistens schnell und unkompliziert. Der Hotelpool und die Restaurants lagen wirklich toll am Meer und waren sehr modern gestaltet. Im à la Carte Restaurant waren wir sehr zufrieden. Die Preise sind zwar teuer, aber für die Lage und die Qualität des Essens durchaus angemessen. Unverschämt fanden wir die mehr als 70€ pP für das Buffetrestaurant. Das Essen war zwar gut, aber der Preis dennoch viel zu hoch. Auch die Getränke sind insgesamt sehr teuer gewesen. Vor allem waren die Preise teilweise etwas undurchsichtig und variierten. In der Poolbar hat es sogar einen Unterscheid gemacht, ob man von der Land- oder der Wasserseite aus bestellt hat.

Am nächsten Tag haben wir vormittags eine Schnorcheltour mit dem Boot „Belle Petra Boatcharters“ gemacht. Wir sind zu insgesamt drei der vorgelagerten kleineren Inseln gefahren und konnten dort Schnorcheln und Schwimmen. Die Tour war sehr kompakt und hat uns gut gefallen. Sogar mit einer Meeresschildkröte konnten wir schwimmen.

An Tag zwei liehen wir uns Fahrräder im Hotel aus. Die Räder sind relativ alt und rostig, aber fahren ganz ok. Man sollte unbedingt darauf achten, dass Bremsen und Gangschaltung funktionieren. Mit den Rädern sind wir zum Anse Source d'Argent gefahren und haben den Tag dort verbracht. Die Felsen sind wunderschön und wenn man ein bisschen weiter durchs Wasser geht, kann man noch weitere sehr ruhige und schöne Strände erreichen. Man sollte sich allerdings über die Tide informieren, sonst kann der Rückweg nass und abenteuerlich werden. Durch Zufall sahen wir traumhafte Bilder vom Anse Marron und informierten uns abends über Zugangsmöglichkeiten für diesen Strand. Der Anse Marron liegt zwischen dem Grand Anse und dem Anse Source d’Argent und es wird empfohlen dort nur mit einem Führer hinzuwandern. Wir entschieden uns trotzdem die Tour am nächsten Tag alleine zu machen, weil wir im Internet eine Wegbeschreibung und Erfahrungsberichte fanden.

La Digue, Grand AnseLa Digue, Grand Anse An Tag drei liehen wir uns also wieder Fahrräder aus. Da wir zwei Stunden vor Niedrigwasser unsere Tour zum Anse Marron beginnnen wollten, hatten wir vorher noch Zeit die wunderschönen Strände Grand Anse und Petite Anse in der morgendlichen Leere zu bewundern und dort bei schönem Wellengang baden zu gehen. Die Wanderung zum Anse Marron hat vom Anse Source d’Argent ca. 1h 15 Min gedauert und war mit der Beschreibung, die wir hatten nicht allzu schwer zu bewältigen. Ein bisschen musste man zwischendurch über Felsen klettern. Der Anse Marron ist wirklich schön. Auch dort kann man toll baden. Schatten gibt es allerdings nicht. Zum Abschluss des letzten Tages durften wir im Hotel im Eden Rock Spa noch eine sehr entspannende Massage mit wirklich sagenhaftem Ausblick genießen. Nicht nur die Aussicht ist lohnenswert sondern auch die Massage war wirklich sehr gut. Es war ein rundum gelungener Aufenthalt in einem ganz tollen Hotel. Jederzeit würden wir hier wieder buchen.

Mahé

Nach einer weiteren erholsamen Nacht brachen wir in Richtung Mahé auf. Zuerst ging es mit dem Katamaran nach Praslin und dann nach Victoria auf Mahé. Dort angekommen wurden wir zu unserem letzten Hotel dem Le Méridien Fisherman's Cove gefahren. Hier hatten wir ein gemütliches Zimmer mit Blick auf den Beau Vallon. Wir entschieden uns schnell für die nächsten Tage einen Mietwagen zu nehmen, da Mahé insgesamt etwas weitläufiger und größer als die anderen Inseln ist. Das Auto konnten wir einfach direkt im Hotel buchen.

Am nächsten Tag sind wir direkt mit dem Auto in den Süden von Mahé gefahren. Trotz einem kurzen Regenschauer haben wir uns entschieden den Jardin du Roi Spice Garden anzugucken. Dort kann man sehr viele unterschiedliche Pflanzen finden. Vor allem ist es interessant, die ganzen leckeren Früchte und Gewürze, die man auf den Seychellen tagtäglich isst, heranwachsen zu sehen. Im Anschluss sind wir noch zur Anse Intendance gefahren und haben an diesem wirklich schönen Strand noch einen kleinen Spaziergang gemacht. Er gilt als einer der schönsten Strände der Inseln. Wir würden allerdings aufgrund der größeren Privatsphäre den Nachbarstrand Police Bay vorziehen. Abends haben wir die Chance genutzt auch mal außerhalb des Hotels zu essen, weil es in der Beau Vallon viele verschiedene Restaurants gibt. Insgesamt ist diese Bucht sehr touristisch. Es ist zwar nicht überlaufen aber auf jeden Fall voller und ausgebauter als in den anderen Gegenden der Seychellen. Wenn wir nochmal auf Mahé ein Hotel buchen würden, dann würden wir auf jeden Fall in den ruhigeren Süden der Insel gehen.

Mahé, Mission LodgeMahé, Mission Lodge Der zweite Tag war der Tag der schönen Aussichten. Zuerst sind wir zur Mission Lodge gefahren, von wo aus man einen tollen Ausblick auf die westliche Seite der Insel hat. Danach sind wir den Copolia Trail gelaufen. Ca. 45 Minuten relativ harter Anstieg gingen auf einen riesigen Granitfelsen. Dort gibt es eine große Kolonie von fleischfressenden Pflanzen, vor allem aber hat man einen tollen Ausblick über Victoria und Eden Island. Wirklich lohnenswert! Zur Belohnung für den Anstieg haben wir im Anschluss die Takamaka-Rum-Fabrik besichtigt und an einem leckeren Rum-Tasting teilgenommen. Hier sollte man beachten, wann die Führungen sind, um diese nicht zu verpassen. Zum Abschluss haben wir uns dann in Eden Island mit einem leckeren Milchshake in der Hand die imposanten Riesenyachten angeguckt.

Mahé, Takamaka BayMahé, Takamaka Bay An unserem letzten Tag hatten wir noch ein großes Highlight vor uns. Wir sind zur Police Bay gefahren. Wenn man am Ende des Weges sein Auto parkt, wird man nach ca. 15 Minuten Fußweg mit einem echten Geheimtipp belohnt. Ein absoluter Traumstrand mit türkisen Wasser eingerahmt von malerischen Felsen. Mit etwas Glück hat man dieses kleine Paradies ganz für sich alleine. Einzig Schatten gibt es nur sehr wenig. Wir haben dort einen halben Tag relaxed und gebadet. Zum Abschluss haben wir dann noch einen kurzen zweiten Abstecher zum Anse Intedance gemacht, weil wir unbedingt nochmal dort in den tollen Wellen baden wollten.

Nach mehr als 14 Tagen verblieb uns dann leider nur noch ein halber letzter Tag, um am Pool und der Poolbar des Hotels zu entspannen. Wir haben diesen Urlaub total genossen und uns die ganze Zeit sehr wohl und vor allem gut betreut gefühlt. Alle von SeyVillas organisierten Transfers haben super geklappt, so dass wir uns wirklich keinerlei Gedanke machen mussten. Wir konnten uns von Anfang an sehr gut entspannen. Eine wirklich unvergessliche Hochzeitsreise!

Mahé, Police BayMahé, Police Bay
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