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Traumurlaub über und unter Wasser

Wir haben schon länger mit dem Gedanken gespielt, einen Urlaub auf den Seychellen zu verbringen. Aber die Hotels in den „normalen“ Reiseprospekten sprengten den Rahmen der Urlaubskasse. Dank der preisliche attraktiven “Self-Catering“ Unterkünfte, die es sehr zahlreich im Angebot von SeyVillas gibt, wurde der Traum nun wahr.

Praslin

Nach einer chaotischen Anreise (verpasster Anschlussflug in Dubai) sind wir mit ca. 7- stündiger Verspätung auf Praslin angekommen. An dieser Stelle möchten wir ein großes Kompliment an Creol Travel Service aussprechen. Wir können nur empfehlen, das Transfer-Paket bei SeyVillas direkt mitzubuchen. Wir wurden immer pünktlich abgeholt entweder im Privatauto oder Minibus. Selbst bei unserer verspäteten Ankunft am Flughafen stand jemand dort und hat uns noch rechtzeitig zur letzten Fähre des Tages nach Praslin gebracht.

Auf Praslin waren wir im Exotic Guest House untergebracht. Die Unterkunft übertraf deutlich unsere Erwartungen - geschmackvoll eingerichtet, schönes Bad und traumhafte Terrasse, insbesondere in der oberen Etage. Nur für „Fußlahme“ ist es nichts, denn der Berg rauf zur Unterkunft ist ziemlich schweißtreibend. Der Vermieter André der sein Privathaus auf dem gleichen Grundstück hat, fährt einen im Umkreis von 1 km aber auch kostenlos, sodass man z.B schwere Einkäufe nicht unbedingt tragen muss. Überhaupt ist André ein super Gastgeber, es war immer nett mit ihm zu plaudern.

Die Unterkunft ist an der Anse Volbert - eine sehr schöne Bucht, in der man auch „Plantschen“ kann. Ein absolutes Highlight sind aber die Anse Lazio und die Anse Georgette. Zur zweiten Bucht muss man ca. 1,5 h von der Anse Lazio durch den Urwald wandern. Die Wanderung ist zwar beschwerlich und schweißtreibend, aber unbedingt zu empfehlen. Zurück geht es dann über den Golfplatz des Lemuria Resorts.

Anse Lazio PraslinAnse Lazio Praslin Flughund auf der Wanderung zur Anse Goergette PraslinFlughund auf der Wanderung zur Anse Goergette Praslin Die Zeit auf Praslin ging viel zu schnell vorbei. Neben Relaxen am Strand waren wir mit dem Whitedip Divers Tauchen, im Vallée de Mai und auf Curieuse (bei den Riesenschildkröten). Die Überfahrt nach Curieuse hatte uns André organisiert. Die Riesenschildkröten sind ein Erlebnis. Man braucht kein Schildkröten-Fan zu sein, um von diesen phantastischen Wesen fasziniert zu sein. Sie lassen sich übrigens gerne am Hals kraulen.

Riesenschildköte, CurieuseRiesenschildköte, Curieuse TauchenTauchen

La Digue

Auf la Digue waren wir in der Pension Michel untergebracht. Auch sehr zu empfehlen, nette Bungalows, sehr freundliches Personal und leckeres Essen. Wir haben fast immer in der Pension zu Abend gegessen. Das kreolische Menü war immer sehr lecker und das Preis- Leistungsverhältnis stimmte. Außerdem konnte man sich abends nett mit den anderen Gästen beim Essen austauschen.

La Dique ist ein Muss, wenn man auf die Seychellen fliegt. Dort gibt es mehrere Buchten, die die typischen Granitfelsen haben. Neben der bekanntesten Bucht der Anse Source d'Argent fanden wir auch die Anse Patates und die Grand Anse sehr schön. In der Letztgenannten kann man herrlich in den Wellen toben, zum Schwimmen ist es allerdings zu gefährlich.

Anse Patates La DiqueAnse Patates La Dique Auf La Dique haben wir alles mit dem Fahrrad, das man direkt in der Pension leihen kann, erkundet. Einen kleinen Wermutstropfen hatte die Insel für uns. Wir fanden Sie deutlich touristischer als gedacht. Die Strände fanden wir viel voller als auf Praslin. Mit den Menschenmassen am Mittelmeer, ist es aber natürlich immer noch nicht vergleichbar.

Mahé

Die letzte Station war die Unterkunft La Résidence auf Mahé. Die ist schon sehr einfach, sodass wir nach den beiden sehr schönen Unterkünften vorher zunächst etwas enttäuscht waren. Sauber ist sie aber auch. Hier braucht man unbedingt einen Leihwagen. Zu unserer Reisezeit gab es nur noch ein einziges Restaurant was fußläufig erreichbar war.

Auch zu den schönen Stränden der Insel muss man fahren, die Anse à la Mouche vor der Haustür fanden wir nicht so ansprechend. Wir würden dennoch wieder diesen Teil der Insel bevorzugen, denn die Strände Anse Takamaka, Anse Intendance, Grand Anse (hier waren wir ganz alleine am Strand) und Petit Anse sind schnell mit dem Auto erreichbar.

Grand Anse MahéGrand Anse Mahé Hai beim TauchenHai beim Tauchen Wohnt man in der Beau Vallon Bay muss man immer durch das starke Verkehrsaufkommen in Viktoria. Das Fahren ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig, denn die Straßen sind sehr schmal und es gibt immer einen Abgrund auf der Beifahrerseite. Leitplanken und Straßenbegrenzungen sind scheinbar größenteils noch unbekannt auf den Seychellen. Auch die Tauchbasis “Dive Resorts Seychelles” an der Anse à la Mouche ist klasse. Gute Stimmung, super Tauchplätze und der Inhaber Leo spricht sogar Deutsch.

Die Nicht-Taucher unter euch, können den nächsten Abschnitt überspringen. Für alle Taucher: Die Seychellen sind ein Muss. Wir haben bei fast allen Tauchgängen ein Highlight gesehen, häufig Haie, die verschiedensten Rochen, Schildkröten, Okopusse, Skorpion-und Steinfische und zahlreiche tropische Fischschwärme. Die Ausfahrten mit dem Boot sind sehr kurz und somit auch für die Seekranken unter euch gut zu bewältigen. Man zieht sich immer schon an Land an. Es ist einfach herrlich relaxed, wie überhaupt alles auf den Seychellen immer sehr entspannt ist. Nur farbenprächtige Korallen darf man nicht erwarten.

Unser Fazit

Wir haben schon einige Fernreisen unternommen. So viele verschiedene traumhafte Strände gab es noch nie und auch die Unterwasserwelt stand z.B. den Malediven in nichts nach. Außerdem haben wir uns immer sehr willkommen und sicher gefühlt, was bei Fernreisen auch nicht unbedingt immer der Fall ist. Unser persönlicher Insel-Favorit ist Praslin. Wir fanden es ruhiger als auf der kleinen Insel La Dique. Man konnte abends zahlreiche Restaurants fußläufig aufsuchen und mit dem Bus waren alle Insel-Highlights auch gut zu erreichen.

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