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Das erste Mal Seychellen – aber sicherlich nicht das letzte Mal

Mein Freund und ich waren für knapp zwei Wochen auf den Seychellen und haben die drei Hauptinseln Mahé, Praslin und La Digue besucht. Nach der Landung auf dem internationalen Flughafen von Mahé ging es mit der Fähre weiter nach Praslin, wo wir die kommenden vier Tage verbrachten.

Praslin

Unsere Unterkunft war vergleichsweise abgelegen an der Anse La Blague, was wir aber nicht bereuten (zudem war es mit dem Mietwagen kein Problem) – im Gegenteil: wir wohnten in Elizes’s Villa, direkt am menschenleeren Strand und es war traumhaft schön.

BootstourBootstour

Man hörte schon beim Aufwachen das Rauschen der Wellen. Die meisten Tage begannen wir schnorchelnd im Indischen Ozean, direkt vor der eigenen Haustür – wann hat man dazu schon mal die Gelegenheit?!

Ein besonderes Highlight auf Praslin war außerdem der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehördente Park "Vallée de Mai".

Dieser fast ursprünglich erhaltene Park ist atemberaubend schön, nicht zuletzt aufgrund der einmaligen Tier- und Pflanzenwelt, die es zum Teil nur auf Praslin gibt, wie beispielsweise dem schwarzen Papagei, den wir sogar kurz gesehen hatten. Auch die Coco de mer Palmen sind (mit Ausnahme auf der Insel Curieuse) einzigartig auf Praslin und sehr beeindruckend. Anschließend sind wir zur Anse Lazio im Nord-Westen Praslins gefahren, der zu recht zu den schönsten Stränden der Insel gehört.

Unvergesslich bleibt auch der organisierte Ganztagesausflug mit einer bunt gemischten, internationalen Reisegruppe von ca. 25 Personen in kleinen Booten nach Cousin-Island, Curieuse Island und St. Pierre Island. Wir starteten morgens um 9 Uhr am Côte d’Or beach. Die erste Station war Cousin Island mit einer geführten Tour durch den geschützten Palmen-Wald (toll, besonders für Vogel-Liebhaber) und anschließender Freizeit am schneeweißen Strand. Von dort aus fuhren wir weiter nach Cousin-Island, wo uns die Seychellen-Riesenschildkröten bereits am Strand begrüßten.

­Riesenschildkröte auf Curieuse­Riesenschildkröte auf Curieuse

Die Schildkröten laufen auf der Insel frei herum und sind auf jeden Fall einen Besuch wert! Anschließend machten wir noch einen Stopp vor der Insel St. Pierre, um zu schnorcheln. Dort sahen wir in ca. 2 bis 3 Metern Tiefe Fische in allen möglichen Farben, was einfach toll war.

Nach unserem Aufenthalt auf Praslin ging es mit der Fähre weiter auf die kleinste der drei Hauptinseln: La Digue. Hier verbrachten wir ebenfalls vier unvergessliche Tage.

La Digue

Schon bei der Ankunft fühlten wir uns wie auf einem anderen Planeten. Auf La Digue gibt es außer Taxis keine Autos. Man bewegt sich entweder zu Fuß oder mit dem Fahrrad fort. Das entschleunigt alles ungemein und wir haben uns auf La Digue wirklich sehr wohl gefühlt. Die Insel mit dem Fahrrad zu erkunden war eine ganz neue Erfahrung.

Unser persönliches Highlight auf La Digue war das geschützte Gebiet rund um den weltberühmten Strand Anse Source d’Argent. Man muss zwar einen Eintritt von 100 Seychellen-Rupien pro Person bezahlen, was sich aber auf jeden Fall lohnt. Man kommt zunächst an einem alten Friedhof der ersten Siedler von La Digue vorbei sowie an einer alten Rum-Destillerie. Die nächste Station bildet dann ein über 700 Jahre alter Riesenfelsen, um den herum ca. 50 Seychellen-Riesenschildkröten leben. Ihr Revier ist von einer ca. ein Meter hohen Steinmauer begrenzt, die man aber mit festem Schuhwerk überqueren kann, um die Schildkröten mit dem extra bereitgelegtem Laub oder auch mit mitgebrachtem Obst (Bananen und Papaya-Stücke kamen bei den Schildkröten besonders gut an) zu füttern. Von dort aus führt der Weg weiter an Vanille-Plantagen vorbei bis man schließlich die Fahrräder stehen lassen muss, um die letzten 200 Meter zu Fuß zum Anse Source d’Argent zurückzulgen. Die Reiseführer versprechen wirklich nicht zu viel. Denn dies ist ein absoluter Traumstrand und man fühlt sich wie in einer Postkarten-Kulisse.

La Digue – Anse Source d’Argent 1La Digue – Anse Source d’Argent 1 La Digue – Anse Source d’ ArgentLa Digue – Anse Source d’ Argent

Die Fische kamen bis ganz vorne an den Strand und es ist ein tolles Revier zum Schnorcheln, Spazieren gehen oder um einfach nur am Strand zu entspannen.

La Digue – Fische am Anse Source d‘ ArgentLa Digue – Fische am Anse Source d‘ Argent

Was man sich auf jeden Fall nicht entgehen lassen sollte, sind Boots-Ausflüge von La Digue aus nach Felicité Island und Île de Coco. Hier haben wir die schönsten Fische beim Schnorcheln gesehen und sogar eine echte Meeresschildkröte.

Félicitée – MeeresschildkröteFélicitée – Meeresschildkröte

Mahé

Von La Digue aus fuhren wir mit der Fähre wieder zurück nach Mahé. An dieser letzten Station unserer Reise verbrachten wir drei Tage.

Hier wohnten wir im Ocean View Guesthouse, in der Nähe des Beau Vallon-Strandes, der einer der Schönsten und Beliebtesten der Insel ist.

Mahé – Beau Vallon BeachMahé – Beau Vallon Beach

Hier kann man besonders gut schwimmen und im Meer baden, da der Ozean in dieser Bucht sehr ruhig ist. Auf jeden Fall sollte man beim Besuch auf Mahé einen Mietwagen einplanen, da die Insel verhältnismäßig groß ist. Wir haben die komplette Insel abgefahren und waren in diesem Zuge an traumhaft schönen Stränden, wie z. B. dem Anse Solei oder dem Anse Intendance, haben die Tee-Fabrik in den Bergen besucht und haben noch einen Halt im Kunsthandwerkerdorf im Osten von Mahé eingelegt, wo wir noch einige einzigartige Souvenirs gekauft haben. Die Hauptstadt Victoria ist auch auf jeden Fall einen Besuch wert (hier kommt man übrigens auch ganz gut mit dem Bus hin).

Mahé – Blick über VictoriaMahé – Blick über Victoria

Der große Markt sollte definitiv ein Ziel sein; hier gibt es wirklich viel zu entdecken! Aber es war auch schön, sich einfach ein wenig durch die Stadt treiben zu lassen und hier und da kleine besondere Geschäfte zu entdecken und mit dem Einheimischen ins Gespräch zu kommen.

Das soll an dieser Stelle übrigens nicht unerwähnt bleiben: Die Seychellois sind unheimlich freundlich und offen. Wir kamen immer schnell ins Gespräch und fanden uns immer sehr liebenswürdigen und hilfsbereiten Menschen gegenüber. Viele waren auch sehr daran interessiert, etwas über uns zu erfahren und wie uns unser Urlaub bisher gefallen hat – man hat stets gemerkt, wie sehr die Einheimischen ihre Inseln lieben, was wir nach unserem Traumurlaub auf den Seychellen nun noch besser verstehen können. Und so wird es sicherlich nicht das letzte Mal gewesen sein, dass wir einen Urlaub dort verbracht haben werden...

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