Mahé in vollen Zügen genießen

Dieser Reisebericht soll einen kleinen Einblick in unseren wundervollen Urlaub auf den Seychellen, besser gesagt auf der Hauptinsel Mahé, im Herbst 2017 geben. Nachdem wir über Ostern 2017 zum ersten Mal die Seychellen (Praslin, La Digue, Mahé) bereist haben, waren wir so begeistert, dass wir im Herbst unbedingt noch einmal in den Flieger steigen wollten. Und so haben wir tatsächlich günstige Flüge von Frankfurt über Adis Abeba nach Mahé bekommen und haben über Seyvillas 10 Nächte im Le Relax Hotel & Restaurant im Südosten der Insel gebucht.

An dieser Stelle kann ich direkt sagen, dass die Unterkunft sehr zu empfehlen ist – sowohl was die Freundlichkeit des Personals, die Lage und Sauberkeit der Unterkunft, als auch die Verpflegung im Rahmen des Frühstücks angeht. Auch insgesamt haben wir die Küche auf Mahé als sehr lecker und vielfältig wahrgenommen. Von europäischen Gerichten bis hin zur traditionellen kreolischen Küche, die viele gute Fischgerichte zu bieten hat, haben die Restaurants und Take Aways - auch für jeden Geldbeutel - alles zu bieten gehabt.

Ausblick vom Hotel Le Relax Nachdem wir nach einem teilweise spannenden Flug – ein Zwischenstopp in Äthiopien ist durchaus eine interessante Erfahrung – und einem angenehmen Bustransfer nachmittags gut am Le Relax Hotel angekommen waren, konnten wir am Anse Royale (50m Entfernung vom Hotel) noch ein „kühles“ Bad nehmen und uns erfrischen. Am zweiten Tag machten wir uns nach dem leckeren Frühstück auf den Weg in Richtung Süden. Mit dem Bus fuhren wir ab Anse Royale bis zur Anse Marie-Louise, um von dort aus zur Anse Capucins zu wandern. Nach einer guten Stunde Fußmarsch über einen Wanderweg durch den schattigen Wald erreichten wir die abgelegene und menschenleere Bucht der Anse Capucins. Um wirklich Baden zu gehen, war das Wasser allerdings ein wenig zu flach und die Wellen zu hoch, jedoch hilft so ein verlassener Strand ausgezeichnet beim Entspannen und zum Kräftetanken für den Rückweg.

Wanderung zur Anse Capucins Am zweiten Tag sind wir nach dem morgendlichen Schwimmen und einem reichhaltigen Frühstück im Hotel mit dem Bus in die Hauptstadt Victoria gefahren. Dort haben wir uns den ehemaligen Bel Air Cemetery, den sehr bunten Hindu-Tempel, die Kathedrale und das National-Museum angeschaut. Das Highlight in Victoria ist allerdings der Besuch des Sir Selwyn Selwyn Clarke Market, auf dem es sich insbesondere lohnt, Gewürze (z.B. Zimt, Muskatnuss & Curry) zu kaufen. Am späten Nachmittag haben wir ein erstes Mal den hotelnahen Schnorchelspot an der Anse Royale erkundet.

Der Ausflug an unserem dritten Urlaubstag sollte ein ereignisreicher werden. Wieder einmal nutzten wir die regelmäßig fahrenden Busse und fuhren nach Cascade. Unser Ziel war, den Wanderweg über den Berg entlang des Cascade Wasserfalls bis hin zur Grand Anse auf der anderen Seite des Passes zu bestreiten. Den teilweise recht steilen und im Urwald liegenden Trampelpfad inklusive vieler Treppenstufen bis zum Cascade Wasserfall haben wir gut bewältigen können. Da allerdings „Dry Season“ war, gab es gar nicht so viel zu bewundern. So folgten wir weiter den Pfeilen, um dem Wanderweg Richtung Grand Anse zu folgen. Allerdings wurden die Pflanzen nach einer Weggabelung recht schnell dichter und wir fanden uns mitten im Urwald im Gehölz wieder. Nachdem wir einige weitere Möglichkeiten ausgetestet haben, waren wir gezwungen unser Vorhaben abzubrechen und denselben Weg zurück zu nehmen, da es uns ohne Wanderführer schlicht zu gefährlich war. So stiegen wir in Cascade wieder in den Bus und entschieden uns auf dem Rückweg an der Takamaka Rum Distillery auszusteigen und den heimischen Rum zu testen. Eine gute Alternative zum Wandern ;-)

Für die nächsten fünf Tage haben wir uns ein Auto gemietet, um noch flexibler als mit den Bussen zu sein und auch weiter entfernte Orte und Strände auf der Insel zu entdecken. So haben wir die Möglichkeit genutzt, noch weitere kleinere Wanderungen auf der Insel zu unternehmen. Sehr zu empfehlen ist dabei der Wanderweg Glacis La Réserve auf dem Mt. Brulee, der unter anderem viele bunte Pflanzen und ein wunderschönes Plateau aus Granitfelsen zu bieten hat. Es lohnt sich, von dort aus den atemberaubenden Ausblick auf die Küste zu genießen. Weitere geniale Ausblicke bekamen wir bei dem Besuch des Sauzier Wasserfalls und der Teefabrik in den Bergen Mahés.

Aussicht von der Teefabrik Aber auch das Schwimmen, „Wellenreiten“ und Entspannen an den wunderbaren Stränden sollte nicht zu kurz kommen. Am Anse Louis und Anse Intendance ließen die hohen Wellen erahnen, weshalb das Baden an diesen beiden Stränden nur auf eigene Gefahr möglich ist, allerdings doch sehr viel Spaß macht. Entspannung fanden wir an dem ruhigen und weitläufigen Strand Anse Takamaka und der Baie Lazare. Diese können wir ebenso zum Schnorcheln empfehlen, wie auch die Anse Soleil und den Sunset Beach. Traumhaft schöne Sonnenuntergänge (teilweise mit Flugeinlagen der einheimischen Flughunde) durften wir beispielsweise an der Anse Gaulettes,Anse Soleil und natürlich am Sunset Beach

bestaunen. Sonnenuntergang am Sunset Beach Unseren Abreisetag haben wir mit viel Schnorcheln am Strand vor unserer „Haustür“ und am Hotel-Pool (inklusive Duschmöglichkeit vor der Abreise) verbracht, da unser Flug erst spät abends zurück nach Deutschland ging. So haben wir einen entspannten letzten Tag eines wirklichen Traumurlaubs im Paradies genossen!