Mit dem Katamaran unterwegs
Tag 1
Wir kamen am Mittag voller Vorfreude am Hafen von Eden Island, dem Ausgangsort unserer Katamarantour, an. Leider verspätete sich der Check-in auf dem Katamaran, weil das Schiff noch nicht bereit war. Doch durch das lange Warten an der Mole kamen wir bereits ein erstes Mal mit den netten Leuten in Kontakt, mit welchen wir die folgenden Tage auf dem Katamaran verbrachten. Als der Katamaran dann endlich abfahrbereit war und alle ihre Kajüten bezogen hatten, wurden die Segel gesetzt und das erste Etappenziel, Sainte Anne, wurde in Angriff genommen. Während der kurzen Überfahrt wurde es bereits dunkel und wir ankerten vor der Küste Sainte Annes, wo wir die erste Nacht verbrachten.
Tag 2
Nach der ersten Nacht auf dem Wasser ging es am zweiten Tag richtig zur Sache: Die 50 km weite Überfahrt von Mahé nach Praslin auf dem etwas unruhigeren, offenen Meer stand auf dem Programm. Dabei konnte man sich auf dem Deck an die Sonne legen und die fliegenden Fische rund um das Boot beobachten, oder an einem schattigen Plätzchen ein Buch lesen. Vorausgesetzt, man wurde nicht seekrank.
Bevor wir für die Nacht an die Anse Lazio in Praslin gingen, machten wir noch einen Halt zum Schnorcheln vor der privaten Insel Félicité. Dabei konnte man die spektakuläre Unterwasserwelt mit farbigen Fischen, Rochen, kleinen Haien und Korallen entdecken, oder bereits einen Sonnenuntergangscocktail mit reichlich seychellischem Rum genießen. Anschließend wurden wir von unserem Schiffskoch kulinarisch verwöhnt. Das Essen war sehr gut und äußerst abwechslungsreich, dafür, dass man auf einem Schiff ist.
Tag 3
Am dritten Tag segelten wir entlang der Nordküste von Praslin und machten Zwischenstopps bei den Inseln Curieuse und St. Pierre Island mit La Digue als Endziel für den Abend.
Auf Curieuse konnten wir wild lebende Schildkröten mit mitgebrachten Bananen füttern und streicheln. Bei einem anschließenden kurzen Marsch durch das Innere der Insel konnten wir auch die wilde Natur der Insel bewundern. Die vielen farbigen Krebse, die sich in ihren Löchern unter den Mangroven verstecken, haben uns besonders gut gefallen.
Auch St. Pierre Island war sehr eindrücklich. Die herzig kleine Insel beherbergt diverse Tier- und Pflanzenarten, hat typische Granitfelsen und sogar kleine Sandstrände.
Tag 4
Nach drei Tagen, die wir mehrheitlich auf dem Katamaran verbrachten, waren wir den ganzen vierten Tag selbständig auf La Digue unterwegs. Wir mieteten ein Fahrrad für 10 Euro und besuchten so die Traumstrände Anse Source d'Argent und Grand Anse, sowie das sehr ursprüngliche Innere der Insel. Obwohl die Anse Source d'Argent als der schönste Strand der Seychellen gilt, war er nicht überlaufen und an der Grand Anse hatten wir beinahe den ganzen Strand für uns.
Besonders schön an La Digue ist auch, dass es fast keine Autos gibt. Praktisch alle Leute, Touristen wie auch die Einheimischen, sind mit dem Fahrrad unterwegs.
Tag 5
Am fünften Tag verließen wir den Katamaran nach einem letzten, hervorragenden Frühstück an Bord und setzten unsere Reise in Praslin fort. In Praslin besuchten wir auf eigene Faust noch das Vallé de Mai mit seiner berühmten Coco de Mer und die Anse Volbert (Cote d'Or), bevor wir wieder nach Hause reisten.