Für unsere Flitterwochen wollten wir dem Winter entfliehen und es uns in richtig schöner Umgebung gut gehen lassen. Nach einiger Überlegung stand unser Reiseziel fest.
An einem Mittwoch Abend starteten wir mit einem Direktflug von Wien nach Mahé mit Austrian Airlines in unsere Flitterwochen. Da wir uns für die Fährüberfahrt und nicht für den Inlandsflug nach La Digue entschieden hatten, hatten wir einen ca 6 stündigen Aufenthalt in Victoria. Das Gepäck konnten wir schon einchecken und somit nutzten wir die Zeit um die Hauptstadt der Seychellen zu besichtigen.
LA DIGUE
Auf La Digue wohnten wir im Domaine Les Rochers. Die Unterkunft wird von Paula und Costas geführt und ist die schönste Apartmentanlage die wir jemals bewohnen durften. Der Garten ist gepflegt, das riesige moderne Apartment wird jeden Tag aufs penibelste geputzt, jeden Tag steht ein frischer Obstkorb in der Küche- in Europa haben wir noch nie so gewohnt. Das Personal und Paula und Costas selbst sind freundlich und extrem bemüht, bei jeder Frage sofort zur Stelle. Wir sind überzeugt dass dies die beste Unterkunft auf La Digue ist wenn man bereit ist, sein Frühstück selbst zuzubereiten. Domaine Les Rochers
Den ersten Tag auf La Digue verbrachten wir damit uns einzuleben, wir flanierten durch den kleinen Ort, kosteten Currys an den unzähligen Take Aways und besuchten die Anse Patates und Anse Severe- letztere sollte zu einem unserer Lieblingsstrände auf der Insel werden. Die sympathischsten Bewohner von La DigueAUSFLUG NACH PRASLIN
Wir nahmen die erste Fähre nach Praslin und fuhren dort mit dem Bus zur Anse Lazio. Hier sollte unsere Wanderung zur Anse Georgette beginnen. Das Wetter war traumhaft und so wurde der doch teils steile und enge Pfad zu einem schweißtreibenden Fitnessworkout. Die Anse Georgette belohnte uns jedoch dafür. Ein traumhafter Strand auf Praslin- der schönste von jenen die wir dort besuchen konnten. Zurück ging es über den Golfplatz des Constance Lémuria Seychelles und mit dem Bus weiter zum Vallée de Mai. Wir gingen durch einen wahnsinnig vielfältigen und beeindruckenden Palmenwald und bestaunten natürlich die berühmte Coco de Mer. Am späten Nachmittag fuhren wir zurück nach La Digue. Wir waren froh den Bus genutzt zu haben, weil es wirklich ein Erlebnis war. Vallée de MaiZURÜCK AUF LA DIGUE
...liehen wir uns Fahrräder für den Rest unseres Aufenthalts. Ein besonderes Erlebnis war die Wanderung zur Anse Cocos. Als wir den Strand erreichten war er menschenleer und der kleine natürliche Pool war traumhaft- unser absoluter Lieblingsstrand auf den Seychellen. Anse Coco- Menschenleer und wunderschön nach einer kleinen Wanderung
Die Anse Source d'Argent besuchten wir nur an einem Tag jedoch zweimal- früh morgens für ein Frühstück am Strand und abends zum Sonnenuntergang. Dazwischen waren uns zu viele Touristen anwesend. Die Fahrt mit dem Fahrrad durch die Vanilleplantage war ein schöner Beginn für eine wunderschöne Kulisse. Die Felsformationen sind wirklich beeindruckend. Leider lässt es sich hier für unser Empfinden nicht so gut baden und durch einen nahe zufließenden Fluss ist das Meer an manchen stellen ziemlich braun. Anse Source d'Argent
Weiters besuchten wir noch die Grand Anse
und Petite Anse – ebenfalls sehr schöne Buchten und im Winter kann man hier auch ganz gut schwimmen.
Ein schöner Tipp unsere Unterkunft war das Sunset Dinner am Nid d'Aigle. Man wird an der Unterkunft abgeholt und mit dem Taxi zum Snack Bellevue Restaurant am Nid dÀigle gefahren wo man ein wunderbares kreolisches Menü und super Cocktails serviert bekommt. Und das zu einer traumhaft schönen Aussicht bis nach Praslin mit Sonnenuntergang bei schönem Wetter. Die Flughunde ziehen vorbei- die Stimmung ist einzigartig.
Ein weiteres Restaurant, welches wir probiert haben warChez Jules
an der Anse Banane. Das Essen war hervorragend und die Aussicht wunderschön- leider etwas weiter weg weshalb wir nur einmal einkehrten.
MAHE
Auf Mahé hatten wir am Fährhafen ein Auto von Edens Cars reserviert ein kleiner Kia Picanto mit welchem wir die Hauptinsel unsicher machen wollten. Doch erst wollten wir unsere neue Unterkunft beziehen. Im Kempinski Seychelles Resort Baie Lazare wurden wir äußerst nett begrüßt und durften unser Sea View Zimmer beziehen- angenehm groß und mit schöner Aussicht. Wasser wurde jeden Tag im Zimmer bereitgestellt. Das Frühstücksbuffet glich eher einem Brunch als einem Frühstück so groß war die Auswahl. Beim Abendessen konnten wir zwischen dem täglich wechselnden Buffet und den Restaurants wählen. Am hauseigenen Strand konnte man sich wunderbar entspannen und auch einige private Plätzchen finden. Ach hier wurden wir schon fast zu gut mit kühlen Getränken und Snacks versorgt.
Wir liehen uns SUPs, schnorchelten und entspannten so richtig. Wenn nicht gerade Ebbe war, war der Wasserstand angenehm tief, sodass man auch schwimmen konnte. Kempinski Resort Seychelles- Ausblick vom Mount Kempinski
Da uns der reine Strandurlaub auf Dauer etwas langweilig werden würde, waren wir allerdings froh über unser Auto- ansonsten ist man etwas eingeschränkt wobei des Hotel aber auch Ausflüge anbietet.
Wir erkundeten den Norden der Insel, der uns bei weitem nicht so gut gefiel wie der Süden. Auch der bekannte Beau Vallon enttäuschte uns ein bisschen weil er uns etwas zu touristisch war. Liegen verstopften den Strand und ein Souvenirstand säumte den anderen. Kann sicher schön sein, vor allem mit Kindern weil das Angebot sicher größer ist, aber wir finden es schöner je ruhiger und ursprünglicher der Urlaubsort ist. Wir besuchten auch noch einmal Victoria und den Sir Selwyn Selwyn Clarke Market um uns mit Gewürzen und Vanille Essenz einzudecken. Auf dem Weg zurück zum Hotel stoppten wir noch beim Mission Lodge Lookout und genossen den Ausblick in den Süden Mahés. Aussicht vom Mission Lodge Lookout
Der zweite Ausflug führte uns in die Takamaka Rum Distillery und an die Anse Intendance. In der Rumdestillerie nahmen wir an der informativen Führung und der anschließenden Verkostung teil. Ein schöner Ausflug mit historischer Kulisse. Die Anse Intendance toppte optisch unseren „Heimatstrand “ Baie Lazare- eignet sich aber sicher bei weitem nicht so gut zum Baden.
Insgesamt waren unsere Flitterwochen perfekt. Wir hatten drei Regentage, womit wir aber Ende Jänner Anfang Februar gerechnet hatten. Ansonsten war das Wetter immer perfekt. Die Unterkünfte waren traumhaft wobei wir das Domaine Les Rochers noch einmal besonders hervorheben möchten- absolut zu empfehlen! Wir konnten uns super entspannen und dennoch einiges entdecken. Wir haben es absolut nicht bereut nur zwei Inseln innerhalb von zwei Wochen zu besuchen- so konnten wir jede für sich richtig kennenlernen. Wenn wir noch einmal auf die Seychellen fliegen besuchen wir sicher wieder La Digue – hier haben wir die Kultur und die Menschen am besten kennenlernen können und uns selbst an das stressfreie und langsamere Tempo anpassen können, was uns wirklich sehr gut getan hat.
Auch würden wir wieder über Seyvillas buchen. Es war absolut unkompliziert und eindeutig am preiswertesten.
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