Paradiesische Tage
Die Seychellen zählen eigentlich schon seit ich denken kann zu meinen absoluten Traumurlaubsdestinationen, und da man ja nicht immer auf die Flitterwochen warten muss, beschlossen mein Freund und ich, unseren lang ersehnten und dringend benötigten Sommerurlaub auf La Digue und Mahé zu verbringen. Dank der perfekten Organisation der Transfers durch SeyVillas und der zuverlässigen Ausführung durch Creole konnten wir den Urlaub enspannt beginnen.
Mit Etihad flogen wir von München über Abu Dhabi nach Mahé. Wie gewohnt waren wir mit dem Service der Fluglinie mehr als zufrieden, und landeten gegen Mittag bei bestem Wetter wohlbehalten auf Mahé. Der anschließende Transfer nach La Digue wurde von Creole perfekt durchgeführt. Auf der Fähre wurde uns jedoch beiden etwas übel, es gab jedoch Passagiere, die es noch schlimmer erwischt hat und die sich hinlegen mussten. Wenn man also leicht seekrank wird, sollte man daran denken, entsprechende Tabletten mitzubringen, da die Überfahrt sonst gegebenenfalls sehr unangenehm werden kann.
Wir waren nach der strapaziösen Anreise froh, als wir am frühen Abend im Patatran, unserem Hotel auf La Digue, ankamen. Wir hatten ein Superior Zimmer im Haupthaus, mit direktem Ausblick auf das Meer.
Im Patatran besteht die Möglichkeit sich Fahrräder auszuleihen, einen Service, den wir gerne in Anspruch genommen haben. Die Räder sind auch in einem recht guten Zustand.
In den folgenden Tagen auf La Digue haben wir die Insel mit unseren Fahrrädern erkundet.
Los ging es mit einem Besuch des L’Union Estate Parks, bei dem man allerdings Eintritt bezahlen muss. Vorbei an Riesenschildkröten, Vanillestauden und jeder Menge Palmen ging es zur Anse Source d'Argent, wo wir uns an einer der kleinen Strandbars erst einmal eine frische Kokosnuss genehmigten. Auch einer der streunenden Hunde schloss sich uns an und begleitete uns ein Stück weit bei unserer Erkundungstour.
In den darauffolgenden Tagen erkundeten wir nicht alle, aber viele der schönen Strände von La Digue. Besonders die Anse Patates, die direkt beim Patatran liegt, hat es uns angetan. Hier beobachteten wir Krebse und Felsenspringer – das sind kleine Fische, die von Fels zu Fels hüpfen. Zum Schnorcheln war das Meer aber zu stürmisch, deshalb hielten wir uns immer nah am Ufer auf. Empfehlen würde ich dennoch auf alle Fälle Wasserschuhe mitzunehmen, da viele Steine im Wasser liegen.
Auch eine Wanderung zur Anse Cocos wollten wir unternehmen, schafften es schlussendlich aber nur bis zur Anse Caïman, die auch traumhaft schön und vor allem menschenleer war. Der Weg dorthin ist meiner Meinung nach schon recht anspruchsvoll, man sollte unbedingt an gutes Schuhwerk denken – mit Flipflops ist der Weg schwer zu schaffen, da man auch etwas durch die Felsen klettern muss.
Müde und hungrig von unseren Unternehmungen sind wir abends oft nach La Passe gefahren, um uns bei unterschiedlichen Take-Aways ein Abendessen zu holen. Empfehlenswert und recht günstig ist zum Beispiel das Gala Takeaway.
An unserem letzten Tag auf La Digue entschieden wir uns mit Creole einen der angebotenen Ausflüge nach Praslin ins Vallée de Mai und zur Anse Lazio zu unternehmen (Dank an Bertrand von Creole für sein Engagement). Der Ausflug hat uns sehr gefallen, es gab Barbecue an Bord des Katamarans, alles war gut organisiert und wir hatten die Möglichkeit, das beeindruckende Vallée de Mai zu besuchen, sowie an der Anse Lazio endlich unsere Schnorchelausrüstung auszupacken. Endlich konnten wir auch die beeindruckende Unterwasserwelt mit vielen bunten Fischen und sogar einem Rochen bestaunen.
Am nächsten Tag hieß es dann leider Abschied nehmen von La Digue, den zweiten Teil des Urlaubs verbrachten wir auf Mahé in der Bambous River Lodge, einer Self-Catering Anlage, wie es viele auf Mahé gibt. Diese war jedoch besonders attraktiv und sehr empfehlenswert, da sie noch sehr neu, sauber und gepflegt ist. Man bekommt bei Ankunft ein Startpaket mit Milch, Butter, Marmelade, Toast, Kaffee, Tee und Bananen.
Die Anlage liegt in Bel Ombre, nahe Beau Vallon. Empfehlen würde ich auf alle Fälle sich einen Mietwagen zu organisieren, damit man Mahé in seiner ganzen Vielfalt erkunden kann.
Der auf den Seychellen geltende Linksverkehr ist nur in den ersten Fahrminuten gewöhnungsbedürftig, ansonsten empfanden wir das Autofahren als recht enspannt. Die Straßen sind recht eng und kurvenreich und teilweise auch ziemlich steil.
Unsere letzten Urlaubstage verbrachten wir damit, die Insel mit unserem Mietwagen zu erkunden. Empfehlenswert ist ein Besuch des Sauzier Wasserfalls, in dem man herrlich baden kann. Hier muss man allerdings Eintritt bezahlen. In der Teefabrik kann man wunderbar Citronelle- sowie Vanilletee einkaufen. Die Fabrik kann auch besichtigt werden. Im La Misere Exotics Garden Center sowie im Le Jardin du Roi kann man allerlei exotischer Früchte, Blumen und Gewürze bestaunen, angefangen von der Ananas über die Sternfrucht bis zu Pfeffer, Muskatnuss und Nelken wächst hier einfach alles!
Die Hauptstadt Victoria haben wir auch besucht, hier lohnt sich besonders der Besuch des Sir Selwyn Clarke Market, da wir aber erst am Nachmittag dort waren, gab es nicht mehr allzu viel zu sehen. Ansonsten ist Victoria meiner Meinung nach nicht besonders reizvoll.
Am letzten Tag beschlossen wir, zeitig aufzustehen, um den Anse Major Trail zu gehen.
Dieser ist wunderschön, er führt über Felsen der Küste entlang zur Anse Major, die, wenn man zeitig los geht, menschenleer ist. Wir haben in etwa 45 Minuten pro Strecke gebraucht, die Wanderung ist relativ einfach zu schaffen und es gibt jede Menge wunderbare Fotomotive auf der Strecke.
Unsere letzten Stunden auf Mahé verbrachten wir am Beau Vallon, hüpften noch ein letztes Mal ins Meer und waren etwas wehmütig, dass dieser wundervolle Urlaub schon bald wieder vorbei sein sollte.
Am nächsten Tag wurden wir zum Flughafen gebracht, versuchten im Duty-Free unsere letzten Seychellen-Rupien loszuwerden und stiegen mit vielen neuen Eindrücken und gut erholt in das Flugzeug Richtung Heimat.