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Ein rundum perfektes Paradies

Auch wir erfüllten uns im November 2016 den Traum von einer paradiesischen Auszeit auf den Seychellen. Dem tristen Winter in Deutschland zu entfliehen, das war unser Ziel. Wir entschieden uns dazu, die Inseln Praslin und La Digue zu bereisen. Beide Inseln haben uns ausgesprochen gut gefallen.

Praslin

Auf Praslin angekommen, haben wir zunächst unsere Unterkunft, die Villa Confort, bezogen. Eine wirklich schnuckelige Unterkunft mit nur fünf Zimmern. Wir buchten das Superior Zimmer und uns erwartete ein kleines, schönes Zimmer, welches mit vielen Hibiskusblüten verziert war und ein unfassbar bequemes Bett bot. Auch der kleine Pool eignete sich hervorragend für eine Erfrischung. Das Frühstück war Seychellen-typisch: Omelett, frisches Obst, Toast, Marmelade + Butter, Kaffee und Saft. Die Gastgeberin war super freundlich und in jeglicher Hinsicht sehr bemüht. So hat sie auf Nachfrage sogar unsere Wäsche gewaschen.

Und bei unserer Ankunft fragte sie uns direkt, ob und an welchem Tag wir gerne den Strand Anse Georgette besuchen möchten, denn ohne vorherige Anmeldung bekommt man keinen Zutritt. Der Strand gehört zum Luxushotel Constance Lémuria Resort und befindet sich am Ende des zum Hotel gehörenden Golfplatzes. Wir haben uns schon sehr auf diesen Strand gefreut, denn er stand auf unserer To-Do Liste. Nicht ohne Grund – es war der mit Abstand schönste Strand, den wir während unseres Seychellen-Urlaubes besucht haben. Nach der Anmeldung am Eingang des Luxushotels steht einem noch ein etwa 20 minütiger Fußmarsch bevor, der durch die hoteleigene Golfanlage führt. Etwas schweißtreibend bei hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit, aber was uns dann erwartete, hat wirklich unsere Erwartungen übertroffen. Weißer, feiner Sand, glasklares Wasser und beeindruckende Felsformationen. Positiv überrascht hat uns, dass es keinerlei Liegestühle und Sonnenschirme gibt, denn so wurde das Bild des perfekten Traumstrandes in keinster Weise beeinträchtigt. Schattenplätze gibt es dadurch aber relativ wenige, was aber nicht sonderlich schlimm ist, denn der Strand ist aufgrund der begrenzten Anzahl externer Gäste nicht überlaufen. Auch Schnorcheln lässt sich hier wunderbar und so machten wir unsere erste Begegnung mit einer wunderschönen Wasserschildkröte. Da sie überhaupt nicht scheu war, konnten wir sie bestimmt 10 Minuten lang verfolgen, bis sie dann durch starke Unterwasserströmungen plötzlich verschwand – ein bisschen Vorsicht sei also geboten.

Anse GeorgetteAnse Georgette
Wasserschildkröte am Anse GeorgetteWasserschildkröte am Anse Georgette
Einen weiteren wunderschönen Strand entdeckten wir übrigens noch auf dem Weg zum Anse Georgette – den Anse Kerlan. Dieser ist meist menschenleer und man hat einen schönen Blick auf die Inseln Cousin und Cousine. Am Straßenrand finden sich immer wieder gute Parkmöglichkeiten.

Anse KerlanAnse Kerlan
Anse KerlanAnse Kerlan
Da der Strandabschnitt in unmittelbarer Nähe zu unserer Unterkunft viel Seegras bot, hielten wir uns hier nicht auf und erkundeten die Insel mit einem Mietwagen. Dies stellte sich als goldrichtig heraus, denn so konnten wir die kostbare Urlaubszeit optimal nutzen. Es gibt zwar auch einen Bus, der die Insel umfährt, aber dadurch ist man natürlich nicht sonderlich flexibel. Wir haben es geliebt, drauf los zu fahren und uns von der Schönheit der Insel begeistern zu lassen und einfach an den Punkten anzuhalten, an denen es uns am besten gefallen hat. Außerdem erreicht man auch den etwas abgelegenen Strand Anse Lazio mit dem Auto wesentlich leichter und dieser sollte unbedingt auf eurer To-Do Liste stehen. Etwas gewöhnungsbedürftig ist es natürlich, auf der linken Seite und durch teilweise sehr enge Straßen fahren zu müssen, aber durch das niedrige Verkehrsaufkommen ist dies eigentlich kein Problem.

Straße auf PraslinStraße auf Praslin Straße auf PraslinStraße auf Praslin Da es an wenigen Tagen leider auch regnete, musste ein Alternativ-Plan zu den sonst so sonnigen Tagen her. Hierfür hat sich besonders der Besuch des Nationalparks und UNESCO-Weltnaturerbes „Vallée de Mai“ angeboten. Das Blätterdach in dem riesigen Urwald ist so dicht, dass ihr von dem Regen so gut wie nichts mitbekommt. Außerdem könnt ihr ohne direkte Sonneneinstrahlung auch bessere Fotos machen, denn oft werdet ihr eure Kamera nach oben richten, um die an den Palmen heranwachsende Coco de Mer, die größte Nuss der Welt, zu fotografieren.

heranwachsende Coco de Merheranwachsende Coco de Mer
Vallée de MaiVallée de Mai

La Digue

Nach fünf tollen Tagen auf Praslin haben wir die Fähre genutzt, um nach La Digue überzusetzen. Am Hafen angekommen, erwartete uns schon der außerordentlich freundliche Mitarbeiter der Pension Michel, um uns und unser Gepäck zur Unterkunft zu fahren, was nur etwa fünf Minuten dauerte. Auf dem Weg dorthin haben wir uns von der Atmosphäre dieser kleinen Insel sofort anstecken lassen. Wir wären am liebsten, wie alle anderen, direkt auf ein Fahrrad gesprungen, um die Insel zu erkunden, aber erst einmal wollten wir unsere Unterkunft für die nächsten sechs Nächte beziehen.

Wir haben eines von acht Zimmern bekommen, das über eine eigene Terrasse, ein modernes Bad und ein großes Bett verfügte. Besonders gut gefallen hat uns der hübsch angelegte Garten der Anlage, der zum Verweilen einlädt. Die Gastgeberin der Unterkunft hatte stets gute Laune und drückte dies auch ab und an in dezentem Gesang aus – man merkte, die Einheimischen lieben und genießen es hier zu leben. Auch das Frühstück war sehr lecker, insbesondere die gebackene Banane. Jeden Morgen wurde der Frühstückstisch und die restliche Anlage mit frischen Blüten dekoriert.

Fahrräder können gegen eine geringe Gebühr geliehen werden. Der Zustand ist zwar nicht der neuste, aber absolut ausreichend für diese kleine Insel. Die Lage der Pension Michel ist perfekt. Der nächste Supermarkt ist nur wenige Schritte entfernt, am Eingang des L’Union Estate Parks, der zum Anse Source d'Argent führt, seid ihr mit dem Fahrrad in 3 Minuten und auch einige Restaurants sind schnell erreicht. Der Anse Source d'Argent war auch unser erstes Ziel, schließlich ist er einer der beliebtesten Strände der Seychellen. Wir waren früh am Morgen dort, um noch einen Schattenplatz zu bekommen, denn diese sind rar. Leider empfanden wir den Strand als nicht sonderlich tauglich zum Schnorcheln, da der Wasserstand selbst bei Flut recht gering ist. Dennoch ist er durch die riesigen Granitfelsen, die den Strand in mehrere Abschnitte teilen, einfach beeindruckend und sehenswert. Und ihr solltet unbedingt die frischen Fruchtcocktails, die im hinteren Abschnitt des Strandes bei entspannter Lounge-Musik angeboten werden, probieren – einfach lecker.

Anse Source d'ArgentAnse Source d'Argent
Anse Source d'ArgentAnse Source d'Argent
Cocktailstand am Anse Source d'ArgentCocktailstand am Anse Source d'Argent An einem Tag solltet ihr euch Zeit nehmen, um in Ruhe die drei hintereinander liegenden Strände Grand Anse, Petite Anse und Anse Cocos zu besuchen. Den sehr schönen, aber auch wilden Grand Anse erreicht ihr nach etwas auf und ab mit dem Fahrrad. Genießt die schöne Kulisse, aber seid vorsichtig, wenn ihr ins Meer geht – die Strömung kann sehr stark sein. Von hier aus startet auch der ca. 15 minütige Wanderweg zum Petite Anse. Er ist zu Beginn ausgeschildert und führt über Stock und Stein – festes Schuhwerk sei also angebracht. Einmal angekommen, erwartet euch ein wirklich traumhafter Sandstrand, der noch weniger besucht ist als der Grand Anse. Auch hier ist das Meer wild und die Wellen hoch. Da es so gut wie keine Schattenplätze gibt, wurden solche mit Hilfe von Palmenblättern in Form von kleinen Hütten geschaffen. Um anschließend zum Anse Coco zu gelangen, müsst ihr vom Petite Anse aus ein weiteres mal einen ca. 15-20 minütigen Fußmarsch bewältigen, aber es lohnt sich. Der Anse Coco ist jedoch wie die anderen beiden Strände auch, ein recht wilder Strand, dafür erwartet euch hier ein sehr einsamer Strand.

Petite AnsePetite Anse Da La Digue wirklich sehr klein ist, solltet ihr die Insel auf jeden Fall einmal mit dem Fahrrad erkunden. Sie ganz zu umrunden, ist jedoch nicht möglich. Im Norden hat es uns besonders gut gefallen und so mussten wir unbedingt am Anse Patates Halt machen. Das türkisblaue Wasser rund um diesen Strandabschnitt konnte man schon vom Fahrrad aus beobachten. Der Strand an sich ist relativ klein und bei Flut bietet er leider nicht allzu viel Platz, aber immerhin gibt es schattenspendende Palmen.

Anse PatatesAnse Patates Zusammenfassend können wir nur sagen, dass wir eine traumhafte Zeit auf den Seychellen hatten und noch lange in Erinnerungen schwelgen werden.

Dank der ausgezeichneten und sehr ausführlichen Hotelbeschreibungen von SeyVillas wurde die Suche nach den perfekten Unterkünften deutlich erleichtert und vor Ort wurden unsere Erwartungen mehr als übertroffen.

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