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Traumland Seychellen

Meine Freundin und ich sind zwar erst seit zwei Jahren zusammen, haben aber schon so manches Abenteuer erlebt. Nachdem es für uns letztes Jahr nach New York, Thailand und im September nach Mauritius ging, wollten wir den letzten Urlaub irgendwie toppen. Erst wollten wir für 14 Tage auf Mahé bleiben, haben uns aber dann nach längerer Recherche für ein Inselhopping entschieden, welches am gleichen Abend dann auch direkt völlig problemlos über SeyVillas gebucht wurde. Im Preis inbegriffen waren alle Transfers, Übernachtungen und Flüge, sodass wir uns quasi um nichts mehr kümmern mussten.

Los ging es von Düsseldorf mit Etihad (in Kooperation mit Air Berlin) in ca. 6 Stunden nach Abu Dhabi, mit einem zweistündigen Aufenthalt. Aus Erfahrung wussten wir aber schon, dass die Zeit recht knapp bemessen ist, da der Flughafen wirklich riesig ist. Also gar nicht lange im Duty Free-Bereich aufgehalten, sondern direkt weiter zu unserem Gate (die Wege sind wirklich laaaang ).Von dort aus ging es dann weiter Air Seychelles, die Flugzeit betrug etwa weitere 4,5 Stunden.

Landeanflug auf die SeychellenLandeanflug auf die Seychellen Auf Mahé am Flughafen angekommen warteten bereits Mitarbeiter von Creole (der betreuenden Agentur vor Ort) auf uns mit einem Schild. Nachdem abgeklärt wurde, mit welchem Tranfserbus wir zu unserer Fähre nach La Digue kommen, ging die Reise nahtlos weiter. Ich würde jedem empfehlen, sich direkt am Flughafen um eine SIM-Karte zu kümmern, wenn es denn erwünscht ist. Dort bezahlt man ca. 100 Seychellen-Rupie für die SIM-Karte und zusätzlich ca. 550 weitere Seychellen-Rupie für 2,5GB Datenvolumen.

Auch empfiehlt es sich direkt am Flughafen das Geld zu tauschen, denn dort gab es mitunter den besten Wechselkurs und wenn man nicht gerade auf Mahé bleibt, haben die Wechselstuben auf La Digue oder Praslin sehr komische Öffnungszeiten.

Praslin

Mit der Fähre ging es vom Hafen dann Richtung Praslin, unserem ersten Aufenthalt, wo wir 5 Nächte im Hotel Berjaya Resort verbracht haben. Leider hat es uns dort nicht ganz so gut gefallen. Das Essen war eher Durchschnitt und abends am Buffet teilweise kalt oder einfach schon leer. Nachgefüllt wurde dann leider auch nicht. Unsere Empfehlung: keine Halbpension nehmen, sondern einfach abends auswärts essen gehen. Man bezahlt vielleicht ein paar Euro mehr, hat dann aber eine deutlich größere Auswahl.

Essen vom Take Away, PraslinEssen vom Take Away, Praslin Wir hatten ein Standard-Zimmer, welches sehr klein und schon in die Jahre gekommen war und auch keine Möglichkeit bot, unsere nasse Wäsche oder Handtücher zu trocknen, da wir nicht einmal ein Fenster oder einen Balkon hatten.

Wer dort einen wunderschönen Strand sehen will, dem empfiehlt sich unbedingt ein Besuch Anse Lazio mit dem öffentlichen Bus. Eine Fahrt kostet 5 Rupie pro Person, was gerade mal knapp 30 Cent sind. Haltestellen gibt es alle hundert Meter. Teilweise menschenleere Strände, kristallklares Wasser und eine tolle Unterwasserwelt warten schon einige Meter entfernt, um erkundet zu werden. Ist man gut zu Fuß unterwegs (und damit meine ich wirklich GUT), kann man von dort aus auch eine Wanderung zur Anse Georgette unternehmen.

Anse LazioAnse Lazio

La Digue

Unser zweiter Aufenthalt war auf La Digue, wo wir 5 Nächte im Zerof Guesthouse verbracht haben. Ein kleines Gästehaus mit 6 Zimmern, welches von einer freundlichen Familie geführt wird. Auch dort hatten wir Halbpension, das Essen war um einiges besser als im Hotel zuvor, was uns umso mehr gefreut hat. Das Frühstück besteht aus Toast und Croissants mit etwas Aufschnitt und frischen Säften, so wie Kaffee und Tee. Fahrräder kann man direkt vor Ort ausleihen, diese kosten ca. 7€ pro Tag, sind aber auf der kleinen Insel unerlässlich. Mit ihnen lässt sich wirklich jeder Strand der Insel erreichen und davon ist einer schöner als der andere.

Fahrradtour La DigueFahrradtour La Digue An unserem ersten Tag hat es uns direkt zum Anse Source D'Argent verschlagen, dieser ist laut mehreren Internetseiten der schönste und meistfotografierteste Strand der Welt. Wir wurden nicht enttäuscht, die meter-hohen Granitfelsen sind wirklich atemberaubend schön. Zum Schwimmen ist der Strand nicht geeignet, da er teilweise nur kniehoch ist. Schnorcheln und das bunte Treiben der Fische beobachten kann man allerdings sehr gut. Wir sind täglich einfach mit dem Fahrrad über die Insel gefahren und haben uns an Stränden niedergelassen, wo am wenigsten los war.

Anse Source d'ArgentAnse Source d'Argent

Mahé

Die letzten 3 Nächte haben wir auf Mahé verbracht, der größten Insel der Seychellen. Mit der Fähre dauerte die Überfahrt von La Digue nach Praslin ca. 15 Minuten, von da aus ging es weiter nach Mahé, diese Fahrt dauerte ca. 60 Minuten. Dort an der Ferry angekommen wartete auch schon unser Transferbus, der uns zu unserem Hotel brachte. Übernachtet haben wir im Berjaya Beau Vallon Bay Resort & Casino, auch wieder mit Halbpension.

Sonntags dort angekommen haben wir erstmal einen Schrecken bekommen. Der Beau Vallon Strand war vollkommen überlaufen, voller Menschen und genau das Gegenteil, das wir von Praslin und La Digue gewohnt waren. Uns wurde gesagt, dass nun alle Locals ihr Wochenende dort verbringen, aber auch am nächsten war es nicht wirklich besser, also beschlossen wir uns nach einem alternativen Strand umzusehen, wir sind auf den Port Launay Beach 57 aufmerksam gemacht worden, also ging es mit dem Bus nach Victoria und von da aus mit einem weiteren Bus ca. 1 Stunde quer durch Mahé, aber es hat sich gelohnt. Der Strand war menschenleer, das Wasser kristallklar und durch die Bergkulisse bot sich ein atemberaubendes Bild. Schnorcheln hat einen riesen Spaß gemacht und die Fischvielfalt war echt genial.

Busfahrt auf MahéBusfahrt auf Mahé Port Launay MahéPort Launay Mahé Am letzten Tag ging es nach Victoria, der kleinsten Hauptstadt der Welt. Viel Geld braucht ihr allerdings nicht mitnehmen, denn sie ist wirklich klein. Wir haben 3 Stunden eingeplant, waren allerdings nach knapp 1 Stunde schon wieder durch. Empfehlenswert ist der Markt, dort kann man sich mit allerlei Obst, Gemüse und Gewürzen ausstatten.

Fazit

Die Buchung über SeyVillas war kinderleicht, alle Transfers und Fahrten haben reibungslos geklappt. Wir werden allerdings in Zukunft nur noch in Gästehäusern übernachten und auf Halbpension verzichten. Die Take Aways und Restaurants auf den Seychellen bieten zum Teil viel besseres Essen an, als wir es in den Hotels bekommen haben.

Auch fanden wir, dass 13 Tage leider etwas zu kurz waren, denn es geht doch schon einiges an Zeit bei den Inselhoppings drauf, was sehr schade war. Mahé werden wir uns beim nächsten Mal sparen, da uns La Digue und Praslin deutlich besser gefallen haben.

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