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Nichts ist unmöglich

Die Planung

Die Abmachung stand: Sobald wir im Lotto gewonnen haben reisen wir auf die Seychellen. Ohne eine Ahnung zu haben wo diese sind oder wie sie aussehen würden. Der Lottogewinn ist leider ausgeblieben aber nach etwas Recherche hat sich ergeben, dass es sehr wohl möglich ist auch mit wenig Budget in das typische Paradies zu gelangen. Und so haben wir tagelang Reiseführer gewälzt, Preise verglichen, Unterkünfte durchsucht und sind bei Seyvillas gelandet. Für die erste Reise wollten wir in den 10 Tagen die wir uns leisten konnten so viele Erlebnisse mitnehmen wie nur möglich. Gesagt getan.

La Digue

Nach der Landung auf Mahé mit Qatar Airways nutzten wir gleich das kleine Flugzeug nach Praslin. Ein wundervoller Ausblick! Allerdings nicht geeignet für Reisende mit Flugangst. :) Anschließend ging es mit der Fähre weiter nach La Digue. Die Transfers haben wir über Seyvillas mitgebucht, was ich jedem Erstreisenden stark empfehlen kann. So wurde das Reisen innerhalb der Unterkünfte, am Anreise- und Abreisetag stressfrei und der Ablauf fließend. Auf La Digue waren wir im Guesthouse Belle des Iles Guest House. Die Schönste unserer drei Unterkünfte, sie kam uns vor wie eine kleine Dschungelwohnung, jeden Tag mindestens 3 Seychellen-Geckos zu Besuch und sogar eine Gottesanbeterin. Dort haben wir auch direkt Fahrräder für unsere Erkundungstouren ausleihen können. In 4 Tagen haben wir fast die komplette Insel umrundet. Die Wanderung von der Grand Anse, Petite Anse & Anse Cocos sollte man nicht verpassen! Vorsicht: der Weg zur Anse Cocos ist nicht so leicht zu finden. Am Ende wird man mit einem kleinen Naturpool belohnt.

Ein Highlight an der Anse Source d'Argent waren 3 große bunte Fische die, durch das kristallklare Wasser sichtbar, keinen halben Meter entfernt, um uns umher geschwommen sind. Den letzten Abend auf La Digue haben wir bei Tommy verbracht. Ihm gehört die Fruit Bar „Bikini Bottom“ an der Anse Severe. Durch ihn konnten wir auch Brotfrucht probieren. Ein sehr lustiger, freundlicher Kerl mit einer Schildkröte namens „Papaya“.

Naturpool an der Anse CocosNaturpool an der Anse Cocos
Müde SchildkröteMüde Schildkröte
Krabbe an der Anse Source d'ArgentKrabbe an der Anse Source d'Argent
Sonnenuntergang an der Anse SevereSonnenuntergang an der Anse Severe
Fahrradfahren durch den L'Union EstateFahrradfahren durch den L'Union Estate

Praslin

Von Praslin waren wir anfangs etwas enttäuscht. Unsere Unterkunft, die Villa Bananier lag an der Anse Volbert (Cote d'Or), nicht gerade der schönste Strand des Archipels. Es gibt nur einen Take-Away der fußläufig erreichbar ist, welcher auch nicht wirklich gut war. Die Restaurants in der näheren Umgebung waren alle sehr teuer. Dafür gab es reichlich kleine Supermärkte, die uns über den Tag gebracht haben. Am besten gefallen hat uns die Wanderung an die Anse Georgette. Gestartet an der Busendstation „Mont Plaisir“ haben wir etwa eine Stunde gebraucht um über die roten Felsen mit einem wundervollen Ausblick auf die umliegenden Insel an die kleine, fast menschenleere Bucht zu gelangen.

Sogar einen Tenrek haben wir entdeckt. Die Busfahrten auf der Insel waren alle sehr abenteuerlich. Fond Ferdinand haben wir uns auch nicht entgehen lassen. Im Nachhinein hätten wir uns lieber für das Vallée de Mai entschieden, da man durch den F.F. nur mit Guide laufen darf. So waren wir an eine große, langsame Touristengruppe gebunden. Aber die Coco de Mer muss man eben einmal gesehen haben. Ebenso schön wie die Anse Georgette fanden wir die Anse Lazio. Die Sommermonate sind windiger auf den Seychellen und das Wellentauchen macht riesigen Spaß.

Tenrek auf der WanderungTenrek auf der Wanderung
Blick auf die Anse GeorgetteBlick auf die Anse Georgette

Mahé

Der letzte Stop war auf der Hauptinsel Mahé in der Unterkunft Villa Roscia. Der Besitzer der Unterkunft war sehr nett und zuvorkommend, es hat uns an nichts gefehlt. Ein Tagesausflug nach Victoria durfte natürlich auch nicht fehlen. Dort gibt es viel zu sehen. Der Sir Selwyn Selwyn Clarke Market bietet reichlich Obst und Gemüse, das man teilweise noch nie gesehen hat. Frischer Fisch, haufenweise Gewürze und Keramik machen es leicht sich für ein paar Andenken zu entscheiden. Durch den Hindutempel, die Moschee und eine katholische Kirche konnten wir gleich drei unterschiedliche Religionen besuchen und miterleben.

Zurück am Beau Vallon: Jeden Mittwochabend findet dort der Bazar Labrin statt. Ein öffentlicher Markt auf dem Einheimische ihr selbst gekochtes Essen zu günstigen Preisen anbieten. Besonders zu empfehlen ist der Cassava Cake, ein süßes Dessert aus Kokosmilch und Maniokwurzel, leider nur selten in Deutschland erhältlich. Auch den berühmten Calou durften wir probieren. Ein weiteres Highlight für uns war es, sehen zu dürfen wie ein Einheimischer auf eine locker 20 Meter hohe Palme geklettert ist um Kokosnüsse zu holen. Zum Glück ging alles gut und er ist wieder sicher gelandet.

Hindutempel in VictoriaHindutempel in Victoria Alles in allem war es ein sehr gelungener Urlaub, in dem wir jeden Tag genutzt haben und wir werden ganz sicher, sobald es der Geldbeutel zu lässt, wieder kommen.
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