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16 Tage Inselhopping auf Praslin, La Digue und Mahe mit 4 Personen

Als befreundetes Paar (zwischen 24 und 30 Jahre) ist es sicher nicht einfach, ein Urlaubsziel zu finden, dass die Bedürfnisse eines jeden Einzelnen zum Großteil erfüllt. So sollte unser Ziel von Mitte September bis Anfang Oktober hauptsächlich schönes Wetter, tolle Strände, Entspannung aber auch Abwechslung bieten. Zudem lag unser Budget pro Person für die gesamte Reise bei rund 2.700 EUR. Als wir schließlich auf die Website von Seyvillas gestoßen waren, wurde uns schnell klar, dass die Seychellen unseren Vorstellungen ziemlich nahe kommen und haben uns letztendlich dazu entschlossen ein Inselhopping über 3 Inseln zu buchen.

Los ging es Mitte September mit Emirates von München über Dubai (2 Std. Aufenthalt) nach Mahe. Der Flug mit Zwischenstopp über die Arabische Halbinsel ist unserer Meinung nach sehr zu empfehlen, da es durchaus angenehm ist, nach 5 ½ Std. Flug seine Beine vertreten zu können. Auch der Aufenthalt von 2 Stunden war trotz Terminalwechsel lang genug und nicht stressig. Wer Raucher ist, kann in Dubai eine Stange Markenzigaretten für 7 EUR erwerben. Da die Zigaretten auf den Seychellen etwas teurer sind als in Deutschland (ca. 9 EUR pro Packung), empfiehlt es sich auf jeden Fall diese mitzunehmen.

Früh Morgens auf Mahe gelandet, empfing uns die eine höfliche Dame direkt am Ausgang des Flughafens. Hier haben wir Unterlagen zum Ablauf unserer Reise erhalten, bevor wir mit einem Kleinbus zur Fähre nach Praslin gebracht wurden. Grundsätzlich können wir sagen, dass die Transfers auf dem Wasser, als auch auf Land während der gesamten Reise unkompliziert, gut organisiert und überraschenderweise immer pünktlich waren. Zudem erhält man nach Ankunft auf jeder Insel einen Ansprechpartner, der am Anreisetag kurz in der Unterkunft vorbei schaut und für evtl. Fragen zur Verfügung steht und auch täglich per Handy erreichbar ist.

Praslin (5 Nächte)

Nach ca. 1 Stunde Fähre und einer 15-minütigen Fahrt hatten wir die Sea View Lodge auf Praslin erreicht. Mit unserem Bungalow „Apple Villa“ waren wir durchaus zufrieden. Die Zimmer und die Möbel sind jedoch schon etwas abgewohnt und die Küche nicht gerade gut ausgestattet. Salz und Gewürze sucht man hier leider vergeblich. Zudem mussten wir immer wieder technische Probleme mit dem Ofen, dem Herd und auch mit dem Fernseher feststellen. Auch der Rauchmelder direkt am Eingang war leider etwas überempfindlich und löste bei fast jedem Kochgang aus. Zum Glück konnten wir uns jedoch immer auf unseren den hilfsbereiten Service verlassen, der von Morgens bis Abends auf Abruf zur Verfügung steht. Abgesehen von diesen kleinen „Problemchen“, haben wir uns trotzdem sehr wohl gefühlt, was unter anderem an dem unschlagbaren Ausblick aufs Meer lag, dass ca. 20 Meter vor unserer Terrasse über eine kleine Straße zu erreichen ist. Sehr angenehm war auch, dass man jeden Tag individuell entscheiden konnte, ob man Frühstück oder Abendessen in Anspruch nehmen will. Gerade das Abendessen wird von der Eigentümerin mit viel Liebe zubereitet und ist sehr zu empfehlen! Falls es uns jedoch wieder einmal in die Sea View Lodge ziehen sollte, würden wir uns doch eher für eine der neueren Stelzenvillen entscheiden, die etwas höher am Hang liegen.

Sehr zu empfehlen ist unserer Meinung nach, sich einen Mietwagen vorab übers Internet zu buchen oder sich direkt in der Sea View Lodge zu mieten. Es kann zwar manchmal etwas eng werden aber überfüllte Straßen und gestresste Straßenteilnehmer sucht man hier zum Glück vergeblich. Gerade wer sich in der Sea View Lodge und Umgebung eingebucht hat und sich selbst versorgen will, wird ohne Mietwagen vermutlich seine Schwierigkeiten haben.
In der Sea View Lodge. PraslinIn der Sea View Lodge. Praslin Trotzdem hat uns die Lage der Unterkunft sehr gefallen, da sie sich in der nähe des berühmten Strandes Anse Lazio befindet, der unserer Meinung nach neben des Anse Georgette und des Anse Source d'Argent zu den schönsten 3 Stränden der Seychellen gehört. Der Anse Lazio verspricht alles, was man sich unter einem paradiesischen Strand vorstellen kann. Er hat weißen und feinen Sand, super klares Wasser und die tollen abgerundeten Granitfelsen. Hier sollte man einmal vor 9 Uhr vorbeischauen. Dann hat man sehr gute Chancen komplett alleine zu sein. Da sind schöne Fotos garantiert! Wenn man nach dem „großen Strand“ ein wenig weiter geht, findet man zudem 2 wunderschöne buchten, die super zum Schnorcheln geeignet sind. Hier hatten wir das Glück eine Meeresschildkröte in freier Wildbahn zu entdecken. Anse Lazio, PraslinAnse Lazio, Praslin Weitere sehr schöne Strände, die alle ihren eigenen Charakter haben und teilweise nur von wenigen Menschen besucht werden sind der Anse la Blague und der Anse Consolation. Besonders hervorheben wollen wir auch die Anse Georgette. Die blaue Farbe des Wassers ist hier unglaublich. Wer ein bisschen fit ist und nicht über das anliegende Hotel (mit Voranmeldung) hingelangt, kann vonAnse Lazio über einen ca. 1-stündigen Wanderpfad die Anse Georgette erreichen. Dies ist für Urlauber zu empfehlen, die etwas Anstrengung nicht scheuen und auch das Land und den Urwald Praslins sehen wollen (was uns sehr gut gefallen hat). Belohnt wird man mit einer tollen Aussicht auf das Meer und benachbarte Inseln. Am beeindruckendsten ist jedoch der Ausblick auf die Anse Georgette von oben herab und die Klarheit, sich nach ein paar verbleibenden Schritten im azurblauem Wasser abkühlen zu dürfen. Anse Georgette, PraslinAnse Georgette, Praslin An unserem letzten Tag auf Praslin besuchten wir den Vallée de Mai. Gerade Naturliebhaber kommen hier auf Ihre Kosten, die allerdings mit 20 € pro Person nicht gerade gering sind. Die riesigen Palmenblätter, der naturbelassene Urwald und natürlich die großen Kokosnüssen sind wirklich sehr beeindruckend. Wer jedoch nicht sehr naturverbunden ist, könnte sich hier schnell langweilen und hätte das Geld wohl gerne in ein schönes Abendessen investiert.

Unsere Tipps für Praslin: Gehen Sie in Läden einkaufen, in denen Sie viele Einheimische sehen. Die modernen Läden sehen zwar schöner aus, sind nach unserer Erfahrung um einiges teurer. Kaufen Sie sich Fisch am Straßenrand direkt bei den Fischern. Das sieht auf den ersten Blick etwas unhygienisch aus. Der Fisch kommt aber direkt aus dem Meer und ist deshalb immer noch um einiges frischer als auf jedem Markt in Deutschland. Wir haben für einen großen Thunfisch in Sushi-Qualität umgerechnet nur ca. 4 € bezahlt! Gegen ein paar EUR zusätzlich, wird einem der Fisch sogar direkt ausgenommen und entschuppt.

fangfrischer Fischfangfrischer Fisch

La Digue (4 Nächte)

Nach ca. 15 Minuten Fähre kamen wir an unserem 2. Reiseziel in La Digue an. Hier konnten wir 4 Nächte in der Elje Villa genießen, welche uns auf allen 3 Inseln am besten gefallen hat und die wir unbedingt weiterempfehlen wollen. Die Villa war wirklich sehr gepflegt, gut ausgestattet und hatte durch die Creolische Einrichtung einen gewissen Flair. Verwundert hat es uns auch deshalb, da wir für diese Unterkunft am wenigsten bezahlt haben, was evtl. daran liegen könnte, dass sie nicht direkt am Meer liegt und auch keinen Meerblick hat? Wer allerdings eine gewisse privatsphäre bevorzugt und sich somit die Küche, das Wohnzimmer und die Terasse nicht mit fremden Personen teilen will, ist hier vermutlich nicht an der richtigen Stelle. Auch die 2 Haushunde, die wirklich brav waren, haben uns nicht gestört. Was auf La Digue natürlich dazu gehört und direkt in der Elje Villa gebucht werden kann, sind die Fahrräder, mit denen man innerhalb von 20 – 30 Minuten jeden Ort auf La Digue erreichen kann. Elje Villa, La DigueElje Villa, La Digue Zuerst verschlug es uns an die schöne Anse Severe im Nordwesten der Insel. Dieser Strand ist gut besucht, was wohl daran liegt, dass er von dem Hauptort La Passe schnell zu erreichen ist und man hier den Sonnenuntergang sehr gut genießen kann. Gestört haben hier uns allerdings die zahlreichen Ameisen, die uns immer wieder über die Füße und das Handtuch gelaufen sind.

Früh morgens fuhren wir am nächsten Tag zum Anse Source d'Argent, der nur über einen kleinen Park erreichbar ist. Für den Park und somit auch den Strand muss man ca. 12 € Eintritt bezahlen. Den Park kann man mit seinen Fahrrädern durchqueren, die man jedoch vor dem Strand parken muss. Hier sollte man sich unbedingt merken, wo man sein Fahrrad abgestellt hat, da die Verwechslungsgefahr ziemlich groß ist. Zudem kann man seine Räder nicht abschließen. Leider wurde deshalb eines unserer Räder vertauscht und entwendet, sodass der Vermieter des Fahrrades die ganze Insel absuchen musste. Da La Digue zum Glück nicht sehr groß ist, hatte er es recht schnell wieder gefunden.

Der Park ist im Gegensatz um Anse Source d'Argent nicht sehr spektakulär. Am besten hat uns hier der Große Granitfelsen gefallen, den wir über die flache Rückseite besteigen konnten. Der Aufstieg ist jedoch nicht ganz ungefährlich und sollte nur mit festen Schuhen in Angriff genommen werden. Der Granitfelsen hat eine rauhe Oberfläche und man hat deshalb auch sehr guten Halt. Man sollte aber unbedingt vorher auf das Wetter schauen. Wenn Wolken in der nähe sind, sollte man von einem Aufstieg absehen, da der Felsen bei Regen sehr rutschig wird und es dadurch sehr gefährlich werden könnte. Oben angekommen, wurden wir mit einem traumhaften Ausblick auf Praslin und das vorgelagerte Riff belohnt. Die Anstrengung war es deshalb auf jeden Fall wert. Am Fuß des Felsens, kann man einige Riesenschildkröten füttern. Die zahmen Schildkröten genießen es am Hals gekrault zu werden und sind sehr friedfertig. GranitfelsenGranitfelsen Aber nun zum schönsten Strand der Insel. Der Anse Source d'Argent ist das absolute Highlight auf La Digue. Als wir um ca. 8 Uhr Morgens angekommen waren und den Pfad entlang kleiner Buchten und einiger wunderschöner Felsen schlenderten, fiel uns auf, dass wir fast die einzigsten vor Ort waren. Leider war der Himmel zunächst sehr bewölkt und die Flut gerade auf dem Höchststand. Wir fanden also vorerst einen Strand mit unruhigem Meer und nicht gerade klarem Wasser vor. Wir munkelten schon „und das soll angeblich der schönste Strand auf der Erde sein“!?. Nach 2 Stunden wussten wir jedoch, dass unsere Bedenken auf jeden Fall unbegründet waren. Als sich nämlich die Wolken verzogen und die Flut zurück ging, war uns klar, dass dies einer der schönsten Flecken auf unsere Erde sein muss! Das ruhige und glasklare Wasser mit den großen abgerundeten Felsen im Hintergrund, war absolut beeindruckend. Durch kleine Wasserwege zwischen dem Riff konnte man mit der Kamera weit hinaus aufs Meer gehen und tolle Fotos schießen. Zudem wurde man oft von großen und wunderschönen schmetterlingsartigen Fischen begleitet, die so nahe kamen, dass man sie fast streicheln konnte. Source d' Argent, La DigueSource d' Argent, La Digue Ganz anders jedoch zeigten sich die 3 nebeneinander liegenden Strände (Fond de l'Anse (Grand Anse), Anse Petite Cour und Anse Cocos) im Süden der Insel. Die Strände sind sich alle drei schon sehr ähnlich. Gerade deshalb ist unsere Meinung „haste einen gesehen, hast auch die anderen gesehen“. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie nicht schön sind. Wie bereits erwähnt haben diese Strände einen ganz anderen Flair, als der Anse Source d'Argent. Hier gibt es kein vorgelagertes Riff. Deshalb zeigt sich das Meer mit recht hohen Wellen sehr unruhig. Aus diesem Grund wird einem das Schwimmen hier nicht empfohlen, da durch die gefährlichen Strömungen jedes Jahr Menschen sterben. Solange man aber nicht weiter als bis zur Taille rein geht und noch einen festen Stand hat, kann man sich aber auch hier unbedenklich Abkühlung verschaffen. Wer also einmal Abwechslung von den typischen Stränden mit vorgelagertem Riff sucht, findet hier drei großzügige Buchten, die allerdings großteils keinen Sonnenschutz bieten.

Wer sich nicht nur selbst verpflegen will, kann auf La Digue auf einige Take Away Stände zurückgreifen. Hier kann man für ca. 4 -5 € die leckere einheimische Küche essen. Auch sehr zu empfehlen ist das auf dem Berg gelegene Restaurant Snack Bellevue. Für umgerechnet 30 € (ohne Getränke) kann man hier ein 3-Gänge Menü genießen und wird sogar von einem Shuttle direkt an der Unterkunft abgeholt und natürlich wieder zurück gebracht. Der Ausblick über die Westküste und auf Praslin ist wirklich wunderschön. Wer also einen romantischen Abend verbringen und den Sonnenuntergang bei einem netten Essen und einem Glas Wein oder Bier genießen will, der ist hier genau richtig. Unsere Kontaktperson hatte die Reservierung ganz unkompliziert per WhatsApp entgegengenommen und für uns erledigt.

Schnorcheltrip mit Barbecue auf Big Sister: An unserem letzten Tag auf La Digue gönnten wir uns gemeinsam mit unseren Zimmernachbarn einen Bootsausflug auf die benachbarten Inseln mit Schnorchelstopp und Barbecue für 100 € pro Person. Mit einer kleinen Yacht, die unserem sympathischen Reiseleiter gehörte, überquerten wir Small Sister Island und hielten an einem Riff vor der Nachbarinseln Big Sister zu einem Schnocheltrip. Obwohl hier das Riff an einigen Stellen abgestorben war, wunderten wir uns über die beeindruckende Farben und Fischvielfalt. Hier gibt es ungemein viele Fische in allen Farben, Formen und Größen. Anschließend legten wir an der Küste von Big Sister an. Die Insel ist in privater Hand und ist nur mit einer einzigen Villa bebaut. Über das gepflegte Grundstück des Besitzers mit Palmen, einem Teich und ein paar Riesenschildkröten, wurden wir an einen verlassenen und wilden Strand gebracht, an dem wir ca. 1 Stunde verbrachten, während unser Guide das Barbecue zubereitet hat. Für das Barbecue wurde direkt am Strand fangfrischer Fisch und Hühnchen mit einheimischer Marinade gegrillt. Als Beilage wurden uns leckere Salate und kalte Getränke gereicht.

Anschließend brachte man uns an einen weiteren Schnorchelspot vor der Küste der Insel Felicite. Hier konnten wir u.a. einen kleinen Katzenhai und eine Meeresschildkröte beobachten. Es ist zwar an vielen Stränden der Seychellen möglich zu Schnorcheln, jedoch kann man die Artenvielfalt am besten mit einer Bootstour zu einer der Schnorchelspots erkunden. Wem also die Unterwasserwelt der Seychellen interessiert, der sollte dies auf jeden Fall mit einplanen.

Mahé (5 Nächte)

Mit der Fähre über Praslin zurück nach Mahé, wurden wir mit einem Kleinbus in unsere letzte Unterkunft die Choice Villa in der Nähe des Beau Vallon Strandes gebracht. Diese Unterkunft hat uns nicht ganz so gut gefallen, wie die Villen auf den beiden anderen Inseln. Die Choice Villa war sehr sauber und das Frühstück war nicht nur auf Toast und Marmelade begrenzt. Direkt nebenan befinden sich zwei kleine Einkaufsmöglichkeiten, die für den täglichen Gebrauch gut ausgestattet sind. Der Weg zum Beau Vallon Strand ist jedoch eher beschwerlich. Die Ausstattung ist zudem sehr spartanisch und nicht gerade liebevoll eingerichtet. Auch hier sind die Möbel ziemlich abgewohnt. Hauptsächlich haben wir uns jedoch an einer Angestellten Engländerin gestört, die sich um die Belange der Villa kümmert und das Frühstück zubereitet. Bei ihr haben wir uns nicht sehr willkommen gefühlt und Ihre Art war meistens ziemlich launisch. Der einheimische Nachtwächter war im Gegensatz sehr zuvorkommend, freundlich und hilfsbereit. Aufgrund seiner freundschaftlichen Art, war er immer für einen Spaß zu haben.

Wer Mahé erkunden will, der sollte unbedingt ein Mietwagen buchen. Hier sind die Straßen ein wenig voller als in Praslin und in Victoria kann man auch schon mal im Stau stehen. Es war für uns aber trotzdem kein Problem uns hier zurecht zu finden. Nur in der Nacht sollte man sehr wachsam sein und auf den unbefestigten Fahrbahnrand achten.

So haben wir also unseren Mietwagen genutzt und die gesamte Insel erkundet. Natürlich gibt es auf Mahé auch wunderschöne Strände, die sicherlich zu den schönsten der Welt gehören. Wer jedoch die Strände auf Praslin und La Digue schon gesehen hat, ist ziemlich verwöhnt und wird auf Mahé nichts Vergleichbares mehr entdecken. Einzig allein den Anse Royale an der Ostküste möchten wir hervorheben. Hier ist das Wasser wunderschön und wer hier am Nordende zu den Felsen schwimmt, die sich kurz vor der kleinen Insel befinden, der kann hier eine interessante Unterwasserwelt entdecken. Dies war für uns der beste Schnorchelstrand, den wir auf den Seychellen besucht hatten. Hier haben wir u.a. einige Rotfeuerfische zwischen den Felsen entdecken können. Auch die Korallen sind hier noch gut in Takt und recht prachtvoll.

Anse Royale, MahéAnse Royale, Mahé Einen besonders feinen und puderzuckerartigen Sand haben wir am Port Launay an der Nordwestküste vorgefunden. Wer Wellen sucht und z.B. Bodyboarden will, der sollte mal am Anse Intendance im Südwesten der Insel vorbeischauen. Unser Hausstrand der Beau Vallon war für uns nichts Besonderes. Er eignet sich aber sehr gut zum Baden und man findet einige Restaurants und Abendveranstaltungen, wie man das eben aus anderen Urlaubsländern so kennt. Wer also ein wenig Rummel sucht und sich gerne unter andere Touristen mischt, der hat hier sicherlich auch eine schöne Zeit. Da auf Mahé gerne auch mal die Wolken in den Bergen hängen bleiben und nicht immer schönstes Wetter geboten ist, können wir für solche Tage die Takamaka Rum Distillery und den nebenan liegenden Golfplatz empfehlen.

In der Takamaka Rum Distillery nahmen wir an einer Führung mit anschließender Verkostung für ca. 10 € teil. Unsere Meinung nach wäre die Führung um einiges interessanter und lustiger gewesen, wenn die Verkostung vorab stattgefunden hätte. Trotzdem hatten wir hier eine schöne Zeit, was hauptsächlich dem lustigen Tourguide zu verdanken war, den immer einen lässigen Spruch auf den Lippen hatte und die Führung wirklich interessant gestaltet hat. Wer zur Abwechslung ein bisschen Golf spielen will, der kann auf dem 9-Loch Platz für 30 € (inkl. Ausstattung) ein paar Bälle schlagen. Der Platz ist jedoch mit europäischen Plätzen nicht vergleichbar und in einem eher schlechten Zustand. Aber es sorgt auf jeden Fall für ein bisschen Spaß, sofern man das Ganze nicht zu ernst nimmt.

Auch ein Besuch auf dem Sir Selwyn Selwyn Clarke Market ist ein guter Ausgleich zum Strandurlaub. Hier gibt es eine riesige und bezahlbare Auswahl an frischem Fisch, Obst und Gemüse. Auch wer kleine Andenken für seine Liebsten zu Hause sucht, der wird hier schnell fündig. Gerade Vanilleessenz, Kokosnussöl oder verschiedene Gewürze eignen sich super als kleine Mitbringsel.

Nach fast 2 Wochen Seychellen, brauchten wir allerdings mal wieder ein wenig Abwechslung. Das soll bedeuten, dass wir Toast, Marmelade und Eier zum Frühstück aber auch Fisch und Geflügel zum Abendessen langsam nicht mehr sehen konnten. Als wir von einem gut sortierten und großen Spar Supermarkt auf Eden Island hörten, machten wir uns sofort auf den Weg. Und tatsächlich, wir fanden genau dies vor. Sehr positiv überrascht waren wir über die Preise für frisch abgepacktes Fleisch, dass im Gegensatz zu allen anderen Einkaufsmöglichkeiten auf den Seychellen recht günstig und frisch war und sogar teilweise unter den Preisen in Deutschland lag. So deckten wir uns also mit Lammkoteletts, Rindersteaks, Nutella, Käse und Salami ein. Alles was man in den Unterkünften und in den kleinen Shops eben normalerweise nicht bekommt.

Hier nun das Fazit für unseren Seychellenurlaub

Im Nachhinein können wir einstimmig sagen, dass die Seychellen alle Kriterien uneingeschränkt erfüllt haben und unsere Vorstellungen sogar übertroffen wurden! Wir wussten natürlich vorher schon, dass die Seychellen ein traumhaftes Reiseziel sind. Nach unserem Urlaub würden wir es jedoch eher als das „Paradies auf Erden“ bezeichnen. Uns war sofort klar „da müssen wir unbedingt wieder hin“! Egal welche Länder dieser Erde man schon besucht hat und welche Vorlieben man für seinen Urlaub bevorzugt, wir sind uns sicher, dass niemand seinen Seychellenurlaub bereuen wird! Unserer Meinung nach, sollte man mindestens einmal in seinem Leben die Schönheit dieser Inselgruppe gesehen haben. Und bitte lassen Sie sich von unseren Urlaubsbildern nicht täuschen. In Wirklichkeit ist es sogar noch schöner!

Am meisten haben uns natürlich die traumhaften Strände begeistert. Die meisten Strände sind weitestgehend naturbelassen und teilweise menschenleer. Man findet fast überall natürlichen Sonnenschutz durch herabhängende Palmen oder Bäume. Seinen Sonnenschirm kann man also beruhigt zu hause lassen. Es gibt auf den Seychellen also zum Glück keine Strände, die von Hotelbunkern mit Strandliegen und Sonnenschirmen voll gepflastert werden. Aber auch die immer freundlichen, zuverlässigen und hilfsbereiten Einheimischen wachsen einem schnell ans Herz. Besonders angenehm ist, dass die Einheimischen im Gegensatz zu vielen anderen Reisezielen nicht am Strand oder im Ort an jeder Ecke lauern, um einen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Wir wurden nur selten angesprochen, ob wir etwas kaufen wollen und wenn, dann waren wir überrascht, dass ein NEIN auch akzeptiert und nicht lange diskutiert wurde. Meistens sprechen die Einheimischen nur über ihr schönes Land und wollen wissen woher Sie kommen. Wenn Sie dann erzählen, dass Sie aus Deutschland kommen, wird meistens noch über Fußball gesprochen, was auf den Seychellen die Sportart nummer eins ist. Man kann sich also mit ihnen, ohne Vorurteile zu haben über die einfachen Dinge des Lebens unterhalten und wird immer mit Respekt behandelt, was im Gegenzug natürlich auch erwartet wird.

Wir hatten sogar Glück, dass uns der Präsident der Seychellen am Beau Vallon bei einem Beachsoccer Turnier über den Weg gelaufen ist. Wir erkannten ihn, da man immer mal wieder Bilder von ihm sieht und er mit ein paar Leibwächtern unterwegs war. Nachdem wir seinen Leibwächter kurz gefragt hatten, ob es in Ordnung sei, ein Foto mit ihm zu machen, empfing uns der Präsident mit einem Lächeln und startete den üblichen Smalltalk, wie man das von den anderen Seychellois so gewohnt war. Wir waren überrascht, dass er sich ohne Probleme frei über den Strand bewegen konnte, ohne großartig angesprochen zu werden. Es sah ganz so aus, als kenne er eh schon jeden auf der Insel und grüßte den ein oder anderen. Er war also eher eine Art Bürgermeister.

Wir würden jedoch nur eines für unseren nächsten Urlaub auf den Seychellen anders machen. Die Aufteilung der Nächte auf den einzelnen Inseln. Die perfekte Aufenthaltsdauer auf Praslin ist unserer Meinung 5 oder 6 Nächte. Auf La Digue 4 oder 5 Nächte und Mahé würden wir deutlich reduzieren, da Mahé einfach nicht das paradiesische Flair der beiden anderen Inseln hat. Deshalb würden wir auf Mahé nur 2 oder 3 Nächte buchen.

Man sollte aber Mahé als letzte Insel nicht ganz auslassen, da es aus organisatorischen Gründen einfacher und gemütlicher ist, an seinem letzten Tag einen kurzen Weg zum Flughafen zu haben. Zudem würden wir uns beim nächsten Mal auf Mahé eine Unterkunft in der Nähe des Anse Royale buchen. Hier ist der Flughafen gleich in der Nähe, und es ist ein perfekter Ausgangspunkt, die Insel mit einem Mietwagen zu erkunden.
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