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Sehnsuchtsziel Seychellen

Ein langgehegter Traum, der mit Seyvillas erschwinglich wurde, ging in Erfüllung. Ein "Rundum-Sorglos-Urlaub" auf 3 Inseln mit unvergesslichen Eindrücken - danke an das Seyvillas-Team, denn alle Transfers mit Creole Travel waren perfekt organisiert und die gebuchten Unterkünfte sehr gut.

Mit dem Condor-Direktflug 17:35 Uhr ab Frankfurt sind wir nach 9,5 Std. früh am Morgen auf Mahé gelandet. Es ist ein herrliches Gefühl aus dem Flughafen zu treten und so früh am Morgen die warme tropische Luft zu spüren, das Urlaubsgefühl hat sich sofort eingestellt. Eine Mitarbeiterin von Creole Travel begrüßte uns am Flughafen und jeder bekam eine Infomappe sowie einen Ablaufplan mit allen Abholzeiten für die gesamte Reise und alle Transfers haben auch wirklich prima geklappt!

Praslin

Weiter ging es mit dem 15-minütigen Inlandsflug nach Praslin, der sich absolut lohnt, man ist ruckzuck auf Praslin und hat dazu noch herrliche Ausblicke von oben auf die Inseln.
Auf Praslin hatte ich ein Superior-Appartment ohne Frühstück im Acquario Villa gebucht - eine kleine feine Anlage und nur 50 m die Straße runter ist man am puderzuckerfeinen weißen Strand der Anse Volbert (Cote d'Or).

Praslin, <beach>83|Anse Volbert (Cote d'Or)</beach>Praslin, 83|Anse Volbert (Cote d'Or)

Das Apartment war sehr geräumig mit großer eigener Terrasse, super bequemen Betten, großes Bad mit Doppeldusche, die Küche gut ausgestattet, so dass man sich gut selbst versorgen kann. Einziger Mangel - kein kostenfreies Wlan.

Vorm Guesthouse verläuft die Straße, der wenige Verkehr hat nicht gestört und abends ist es total still - wenn nicht grade der Nachbarhund bellt. Die Bushaltestelle ist ganz in der Nähe, jede Fahrt kostet nur 5 Rupien und der Bus fährt so alle 30 Min. Wichtig ist, immer auf der richtigen Straßenseite zu stehen (Linksverkehr), sonst fährt der Bus durch.

Meine Highlights auf Praslin
Anse Lazio (mit dem Bus bis zur Endhaltestelle Anse Boudin fahren und dann ca. 10 Min. Fußweg - es geht steil hinauf und hinunter, aber dann öffnet sich der Weg und der Blick auf den wirklich phantastischen Traumstrand, der gut besucht war, aber an dem man immer auch ein ruhiges Plätzchen findet).
Beachten: Passt auf, dass ihr nicht auf einen Stachelrochen, die im flachen Wasser liegen, tretet - ich war überrascht wie viele es dort gibt.
Tip: besucht die Honesty-Bar am Ende des Strandes (kleine Treppe führt nach oben), es gibt kühles Seybrew und andere Getränke, bezahlt wird in der Kasse des Vertrauens und man hat tollen Blick auf den Strand.

Praslin, <beach>75|Anse Lazio</beach>Praslin, 75|Anse Lazio

Nationalpark Vallée de Mai - der Bus hält direkt vorm Eingang - Eintritt kostet 23 € und eine Führung (empfehlenswert) 10 €. Es ist mehr als beeindruckend den naturbelassenen Palmenwald mit den vielen Coco de Mer-Bäumen zu durchwandern. Im Besuchercafé am Eingang kann man sich dann mit Getränken stärken, der Vanille-Eistee war hervorragend.

Anse Takamaka - Mit dem Bus bis zum Raffles Hotel und dann den kleinen Weg hinunter und man findet sich an einem fast menschenleeren Traumstrand mit Blick auf die Insel Curieuse wieder. Der Strand gehört zum Raffles, aber das ist kein Hindernis, da alle Strände öffentlich sind. Man kann auch unproblematisch durch die Hotelanlage gehen.

Ein ganz besonderes Erlebnis war für mich der Sonnenaufgang an der Anse Volbert (Cote d'Or). Dafür bin ich schon 5:45 Uhr aufgestanden und es hat sich gelohnt, diese morgendliche Sonnenaufgangsstimmung - unvergesslich.
Zum Baden ist die Anse Volbert (Cote d'Or) nur bei Flut geeignet, ansonsten nur knietiefes Wasser. Der Sand ist fein wie Mehl und man findet viele Schattenplätze. Ein Highlight - die Strandbar des Paradise Sun Hotel - direkt am Strand, vernünftige Preise und sehr gute Küche. Als Selbstversorger kommt man an der Anse Volbert (Cote d'Or) gut zurecht. Es gibt einige Restaurants und mehrere kleine 'Supermärkte', die aber alle etwas entfernt vom Guesthouse lagen.
Ein Shoppingparadies ist keine der Inseln, gut kaufen kann man Gewürze, Thunfisch in Dosen und Kokosöl. Und die Ansichtskarten mit Bilderbuchstränden (7-9 R) samt Porto (10 R) sind eine preiswerter Gruß in die Heimat (nach 2 Wochen war die Post zuhause da).

La Digue

Nach 5 schönen Tagen auf Praslin ging es weiter nach La Digue, auf diese Insel war ich besonders gespannt. Die ruhige Fährüberfahrt mit der Fähre "Cat Rose" dauerte 20 Min. Am Fährhafen in La Passe war richtig viel los und durch die Hoteltransfers mehr Autoverkehr, als ich gedacht habe.
Das gebuchte Hotel Moonlight Beach Villa war nur 3 Min zu Fuß vom Hafen entfernt und hat eine ideale Lage. Man ist fußläufig schnell im Ortszentrum und in die andere Richtung nach 5 Min an der Anse Severe, wo man prima schnorcheln kann.

Das Standardzimmer mit Meerblick (Nr. 9) hat einen großem Balkon (Meerblick durch Palmen eingeschränkt) ist geräumig und mit Wasserkocher, Kühlschrank, TV (braucht man aber dort wirklich nicht) ausgestattet, kostenfreies Wlan (sehr gute Verbindung) im gesamten Hotel. Die Besitzer sind sehr herzlich und das Frühstück sehr lecker. Großer Obstteller, Eierspeise nach Wahl, frischer Smoothie, guter Kaffee, Toast, Butter und Marmelade. Das Frühstück wird draußen serviert und man hat einen herrlichen Blick aufs Meer.

La Digue, Obstteller zum FrühstückLa Digue, Obstteller zum Frühstück
Meine Highlights auf La Digue

Anse Severe - feinster Sandstrand mit prima Schnorchelmöglickeiten, besonders südlich an den Felsen- dort habe ich auch Meeresschildkröten gesehen. Es gibt ausreichend Schattenplätze und an den verschiedenen Saftständen megaleckere Smoothies/ Milchshakes (100 R).

Anse Source d'Argent - muss man einfach gesehen haben... der Parkeintritt von 100 R beeinhaltet den L'Union Estate Park mit einem geschichtsträchtigen Friedhof, der Vanilleplantage, Schildkrötengehege, Kokosmühle und Farmerhaus. Alles sehenswert, aber wiederum auch nichts besonderes. Der Strand mit den kleinen Buchten und den atemberaubenden Granitfelsenformationen war für mich dagegen sehr eindrucksvoll. Wenn man den Eintritt sparen will, biegt man einfach vorm Hubschrauberlandeplatz zum Strand ab und geht am Wasser lang (nur bei Ebbe) oder schwimmt.

Anse Banane - Mit dem Fahrrad oder zu Fuß (1 Std. laufen), die gut asphaltierte Straße entlang, außer Fahrrädern kein Verkehr - eine himmlische Ruhe und eine wahre Idylle! An der Anse Banane angekommen, lohnt unbedingt die Einkehr bei Chez Jules, das urige Strandrestaurant hat eine ausgezeichnete Küche und der Eiskaffee... ein Traum. Auf dem Rückweg haben wir Zwischenstops an den einsamen Stränden Anse Grosse Roche und Anse Gaulettes eingelegt, einfach nur schön.

Anse Patates - im September zum Baden zwar nicht geeignet, aber die verschiedenen Blautöne des Wassers in Kombination mit den Wellen, den Palmen und den Granitfelsen ist dieser Strand für mich einer der schönsten gewesen!

<beach>11|Anse Patates</beach>, La Digue11|Anse Patates, La Digue

In La Passe gibt es zahlreiche Verpflegungsmöglichkeiten, gut sortierte Supermärkte, viele Restaurants und preiswerte Takeaways.
Mein Tip: Bor Lanmer Takeaway (Str. gegenüber Fish Trap rein), sehr lecker und günstig (60 R) und Seraphinas Supermarkt (dort gab es immer! Seybrew, woanders war es oft ausverkauft).

Mahé

Nach 6 Tagen La Digue fiel der Abschied sehr schwer und ich war gespannt, ob Mahé als Abschluss gut gewählt war. Die Fährüberfahrt (La Digue-Praslin 15 min, Praslin- Mahé 1 Std.) verlief ruhig, niemanden ist schlecht geworden....das nächste Mal würde ich auf der Fähre Praslin - Mahé allerdings besser upper deck (Oberdeck) und nicht main deck (Innendeck) buchen, draußen ist die Luft einfach besser...!

In Mahé hatte ich das The Beach House Guesthouse am nördlichen Ende des Beau Vallon gebucht, was eine sehr gute Wahl war. In 3 Min ist man am sehr schönen Beau Vallon und gleich gegenüber dem Guesthouse hat man einen kleinen Strand, der bestens zum Schnorcheln geeignet ist. Am vorgelagerten Riff (leider sind die Korallen überwiegend abgestorben) sind viele bunte Fische und auch Meeresschildkröten zu sehen.
Auf Mahé habe ich zum ersten Mal einen Fußweg wirklich vermisst, denn die Straße vorm Guesthouse ist tagsüber viel befahren (nachts ist es ruhig) und abends wie überall ohne Straßenbeleuchtung. Besser läuft man am Strand lang (abends Taschenlampe nicht vergessen).
Das Standard-Zimmer mit Gardenview (Nr. 4) war sehr geräumig und von der Terrasse hatte man sogar Meerblick. Sehr gutes Frühstück und sehr aufmerksames Personal.
Toll fand ich die Möglichkeit am Abreisetag (10 Uhr Check-out) das Gepäck unterzustellen und eine separate Dusche (leider nur kaltes Wasser und keine Steckdose für Föhn) und WC zu nutzen, vor allem wenn der Flug erst spätabends geht, ist das praktisch.

Ohne Mietwagen ist der Bus (22) die Alternative - man kommt damit gut nach Victoria und vom dortigen Busbahnhof überallhin (jedoch viel Zeit einplanen). Die gefühlt "kleinste Hauptstadt der Welt" ist überschaubar, man kann sich kaum verlaufen. Viel Verkehr, Stau und Abgase, das hat mir nicht so gefallen. Auf dem Markt kann man u.a. preiswert Gewürze kaufen. Gut stärken kann man sich im Eiscafé Dolce Vita (Independence Avenue), prima Kaffee, Eis und Snacks.

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Mit dem Mietwagen gibt es auf Mahé sicher noch viel zu entdecken, für "Nicht-Autofahrer" sind die anderen beiden Inseln besser geeignet. Meine Lieblingsinsel wird Mahé nicht werden, aber als Abschluss und damit man schon näher am Flughafen ist, waren die 3 Tage Mahé sehr gut.

Meine Highlights auf Mahé Mittwochs-Markt am Beau Vallon - an den vielen kleinen Ständen gibt es köstliches Essen und hübsche Souvenirs

Beau Vallon Strand - langer Puderzuckerstrand mit vielen Schattenplätzen, ideal zum Baden, sehr gute Wasserqualität.

Mein Tip: Pizza essen in der Baobab Pizzeria am Beau Vallon, lecker, günstig und ein Erlebnis. Am besten bis 18:30 Uhr da sein, sonst wird's eng mit Plätzen.

Nach 2 Wochen Seychellen fühle ich mich tiefenentspannt und irgendwie viel gelassener. Und ich vermisse jetzt schon meine Lieblingsinsel La Digue! Den September als Reisezeit kann ich nur empfehlen, an 12 von 14 Tagen war kein Regentropfen gefallen, das Klima ist sehr angenehm, nicht zu schwül und kaum Mücken zu sehen.

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