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Urlaub im Paradies

Nach unserer spontanen Buchung ging es für uns nun zum zweiten Mal auf die Seychellen. Da wir bei der ersten Reise in 2022 Hotels auf Praslin und Mahé hatten, hatten wir uns dieses Jahr dazu entschlossen noch einen kleinen Zwischenstopp auf der Insel Cerf einzulegen. Aber zunächst ging es direkt vom Flughafen zum Fähranleger und dann auf die wunderschöne Insel Praslin. Da wir letztes Jahr an der Côte d’Or untergebracht waren, wollten wir dieses Mal etwas anderes ausprobieren und hatten daher das Oasis Hotel, Restaurant & Spa, Restaurant und Spa an der Grande Anse gebucht, welches wir nur empfehlen können, da es sich um ein kleines Hotel mit großen und liebevoll eingerichteten Zimmern sowie einem liebenswürdigen und aufmerksamen Personal handelt. Das Hotel liegt zwar nicht direkt am Strand, aber in weniger als 2 Minuten vom Zimmer waren wir schon an der schönen Grande Anse, welche sich wunderbar für romantische Spaziergänge bei Sonnenuntergang eignet.

Nachdem wir uns am ersten Tag von der langen Reise erholt hatten, ging es am darauffolgenden Tag direkt zur Anse Georgette - zusammen mit der Anse Lazio sind dies für uns die schönsten Strände auf Praslin. Allein der Weg über den Golfplatz des Constance Lemuria zur Anse Georgette oder der dschungelhafte Weg von der Bushaltestelle (wir hatten keinen Mietwagen) zur Anse Lazio haben uns in beste Stimmung versetzt. Am Strand angekommen, haben wir einfach den Tag und das traumhafte Meer genossen.

Am nächsten Tag ging es zur besagten Anse Lazio, wo wir bis zum Abend geblieben sind und als der Strand sich gegen Nachmittag geleert hatte, sind wir am Strand spazieren gegangen, was tagsüber aufgrund der Hitze etwas beschwerlich war und haben uns anschließend nochmal ins kühle Nass gestürzt. Besonders hervorzuheben ist hier, dass man hier super schnorcheln kann und wir viele bunte Fische gesehen haben, was wir so nah am Strand nicht erwartet hatten.

Weitere Highlights auf Praslin waren ein Ausflug auf die Insel Curieuse Marine National Park zum Tortoise Sanctuary. Wir haben hier eine Tour mit Sagittarius Taxi Boat Excursions gemacht, da wir bereits letztes Jahr eine Tour mit Kevin und seinem Team nach Curieuse gemacht hatten und vollends zufrieden waren – einfach aufgrund der Herzlichkeit und Professionalität des Teams, aber auch da wir viele Infos zu Curieuse, den Riesenschildkröten, aber auch zu den Seychellen allgemein erhalten haben. Und weil es damals so schön war, wollten wir unbedingt wieder zu den beeindruckenden und teilweise auch verschmusten Riesenschildkröten, die wir mit vielen Bananen überrascht und gefüttert haben.

Da wir absolute Schorchelfans sind, haben wir dann eine weitere Tour mit Kevin und seinem Team (wir waren alleine auf beiden Touren, was wir super fanden, da so individuell auf unsere Wünsche eingegangen wurde) unternommen, und zwar sind wir vor Felicité, Coco Island und Grande Soeur schnorcheln gegangen, was unglaublich war, da wir neben zahlreichen Fischen (vor allem „Batfish“), kleine Haie, fünf Meeresschildkröten und auch einen großen Riffhai gesehen haben. Es war ein absolutes Highlight diese tollen Tiere so friedlich in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen und wir schwärmen noch heute davon.

Neben weiteren Strandtagen auf Praslin haben wir dann noch einen Tagesausflug mit der Fähre nach La Digue gemacht, wo wir uns direkt am Fähranleger Fahrräder gemietet haben und in den Nationalpark L'Union Estate Farm geradelt sind. Wir waren zum zweiten Mal in dem Park und wieder war es toll an der Vanilleplantage vorbeizuradeln und bei den Schildkröten einen Stopp einzulegen. Was etwas schade ist, ist das der berühmte Anse Source d'Argent sowohl dieses Mal, als auch das erste Mal, als wir dort waren, ziemlich voll war. Der Strand könnte wunderschön sein, wenn sich nicht so viele Menschen dort tummeln würden, denn so kann man den Strand leider gar nicht wirklich genießen.

Viel empfehlenswerter sind die Strände im Südosten La Digues, wie die Grand Anse und Petite Anse, wo es zwar leider nur wenig Schatten gibt, aber der Weg dorthin allein ist ein Abenteuer und dort angekommen, lohnt sich dies alle Mal. Aber auch die Strände im Norden, zu denen wir dann gefahren sind, wie die Anse Severe (hier gibt es Schatten ????) oder die Anse Pate Beach laden zum Verweilen ein und hier haben wir uns dann sehr gut entspannt, bis es am Nachmittag mit der Fähre nach Praslin zurückging.

Am 22.11.23 wurde es dann Zeit und wir mussten uns von der traumhaften Zeit auf Praslin verabschieden. Mit der Fähre ging es nach Mahé, von dort mit dem Taxi nach Eden Island und von dort mit dem Taxi Boat auf die kleine Insel Cerf, die ca. 5-10 Minuten von Mahé entfernt liegt. Am Bootsanleger angekommen, wurden wir schon erwartet und konnten fast direkt auf unser Zimmer, welches liebevoll mit Blumen dekoriert war. Wir fühlten uns sofort wohl und sind durch den sehr schönen Garten direkt ins Meer gegangen, um uns abzukühlen. Unsere Tage auf Cerf haben wir die meiste Zeit entspannend am Strand verbracht und sind ab und an mit dem hoteleigenen Kanus eine Runde gefahren. Einmal sind wir um die gesamte Insel herumgepaddelt, was schon ein kleines Abenteuer war, da der Wellengang auf der anderen Seite der Insel etwas stärker war und wir uns durch ein paar Felsen hindurch manövrieren mussten.

Was uns an Cerf gut gefallen hat, war die Ruhe – keine Busse oder Autos, keine Supermärkte, keine Straßen und wenig Menschen. Die Insel ist wirklich klein und beschaulich, aber optimal, um ein paar Tage die Seele baumeln zu lassen und was man nicht vergessen darf: man hat einen tollen Blick auf Mahé und kann aus der Ferne das trubelige Leben auf der Hauptinsel erahnen. Da ging es dann auch nach 2 Tagen purer Entspannung hin - wieder zurück mit dem Taxi Boat nach Eden Island und von dort ging es dann mit dem Taxi nach Beau Vallon.

Auch wenn das Berjaya Beau Vallon Bay für unsere Verhältnisse zu groß, eines der ältesten Hotels dort in Beau Vallon und nicht mehr alles in einem Top Zustand ist, ist die Lage unschlagbar: Vom Hotel ist man schnell beim nächsten Supermarkt, an der Bushaltestelle, bei der Autovermietung, bei Restaurants und Take Aways und der Pool, in dem wir jeden Tag ein paar Bahnen gezogen haben (dafür eignet er sich wunderbar), grenzt fast direkt an den Strand, sodass wir nach dem Baden im Meer immer noch im Pool entspannt haben. Auf Mahé haben wir uns spontan für 2 Tage ein Auto gemietet und sind um die Insel gefahren. Unsere Highlights hier waren zum einen die Takamaka Rum Distillery (immer wieder einen Besuch wert), die Anse Intendance, an dem wir traumhafte Stunden verbracht haben, sowie der Weg, welcher fast die ganze Zeit an der Küste entlangführt und dann auch das Entspannen in der Bucht von Port Launay.

Abenteuerlich war dann der Rückweg gegen Abend über die steilen Berge zurück nach Beau Vallon. Neben einer traumhaften Aussicht (je höher man fährt) und der atemberaubenden Natur, durch die man fährt, sind die Wege ziemlich kurvig und nichts für einen schwachen Magen. Nachdem wir es dann fast geschafft und von oben schon die Lichter von Victoria erblickt hatten, haben wir uns eine Pause am Straßenrand mit tollem Blick auf das Lichtermeer unter uns gegönnt. Ein weiteres Highlight auf Mahé war unsere Wanderung zur Anse Major über den berühmten Anse Major Trail . Wir sind an einem Sonntagmorgen relativ früh los und waren erstaunt, wie viele Einheimische in den besten Jahren (????) uns bei unserer Wanderung im Lauftempo überholt haben. Obwohl wir beide jung und sportlich sind, wäre das kein Weg, den wir entlangjoggen würden, da man teilweise vorsichtig sein muss, wo man hintritt und an manchen Stellen etwas „klettern“ muss. Aber der Weg mit traumhaftem Panorama lohnt sich trotz der Anstrengungen und unten am Strand haben wir uns dann mit einem ausgiebigen Bad im Meer belohnt und uns für den Rückweg gestärkt.

Alles in allem sind die Seychellen für uns – auch nach dem zweiten Mal – ein absolutes Paradies und für uns der Inbegriff eines Traumurlaubs. Die Inseln, die wir kennengelernt haben, sind so vielfältig und bieten so viel Abwechslung, dass einem nie langweilig wird und es immer noch etwas Neues zu entdecken gibt. Ebenso haben es uns die Seychellois mit ihrer guten Laune und Hilfsbereitschaft angetan, sodass wir nicht eine unangenehme Situation hatten oder uns zu keiner Zeit unwohl gefühlt haben. Ganz zu schweigen von der leckeren kreolischen Küche, den Kokosnüssen sowie exotischen Früchten, die wir fast alle durchprobiert haben. Ja, die Seychellen sind einfach ein Paradies!

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