Girls Trip auf die Seychellen
Vor der Reise:Das Team von Seyvillas.com hat uns vorab alle wichtigen Informationen verständlich zusammengefasst, sodass wir alles rechtzeitig erledigen konnten. Die Einreisegenehmigung ging superschnell zu beantragen und kam in deutlich weniger als 9 Stunden per E-Mail an.
Organisation & Transfer:
Die Reiseorganisation war ausgezeichnet. Der Transfers, egal ob Luft, Wasser oder Land, haben tadellos funktioniert. Wir wurden immer pünktlich abgeholt. Die Betreuerinnen vor Ort haben sich vorab per Whatsapp gemeldet und wenn wir Fragen hatten, wurden auch diese sehr rasch beantwortet.
Unterkünfte
22.07. – 30.07. 8 Nächte im Beach Villa Guesthouse auf Praslin. Die Inhaberin empfing uns sehr herzlich mit kleinen nassen Tüchern zur Erfrischung und einem leckeren Begrüßungsdrink. Das Zimmer war sehr sauber, geräumig, klimatisiert und mit einem großartigen Blick auf das Meer. Der Strand ist trotz Seegras sehr schön und es ist nicht überlaufen. Zudem gab es zahlreiche Babyrochen, die man beobachten konnte.
30.07. - 05.08. 6 Nächte in der Pension Michel auf La Digue. Das Zimmer war sehr sauber und das Bett hübsch mit Handtuchtieren und Blumen dekoriert. Die Anlage ist nicht direkt am Strand aber sehr schön angelegt. Der Garten ist sehr gepflegt. Abends sieht man zahlreiche Flughunde, die sich im Brotfruchtbaum amüsieren. Eine kleine Lounge lädt zum Chillen ein und jedes Zimmer hat eine kleine Terrasse. Am Abreisetag konnten wir unsere Koffer zwischenlagern und auch vor der Abfahrt nochmal duschen. Das Personal war in beiden Hotels sehr freundlich und hilfsbereit. Wir haben hilfreiche Tipps bekommen und konnten damit unsere Tage perfekt planen und genießen.
Verpflegung
Das Frühstück in beiden Hotels war immer sehr lecker. Es gab jeden Morgen pro Person einen Obstteller sowie verschiedene Eierspeisen zur Auswahl. Dazu gab es Toast und Marmelade. Am ersten Abend auf Praslin nutzten wir das Angebot von unserer Gastgeberin und ließen uns im Beach Villa Guesthouse bekochen. Es gab unglaublich leckeren Fisch mit Reis, kreolischer Sauce und dazu Salat. Preislich orientieren sie sich an den üblichen Restaurantpreisen auf der Insel. Am letzten Abend auf La Digue haben in der Pension Michel ebenfalls das Angebot eines Dinners im hauseigenen Restaurant in Anspruch genommen. Auch hier wurde liebevoll alles selbst gekocht und zubereitet. Preislich war auch dieses Menü im Insel-Durchschnitt. An den übrigen Tagen haben wir Abends entweder eines der verschiedenen Take Away Angebote genutzt oder sind in ein Restaurant gegangen. Durchschnittlich muss man bei Take-Away Läden mit 7-15 € Pro Portion und im Restaurant 15-25 € pro Portion rechnen.
Strände, Ausflüge & Wanderungen
PraslinAuf Praslin haben wir uns natürlich den Nationalpark Vallée de Mai angesehen. Da in der Nähe des Hotels eine öffentliche Bushaltestelle ist, war das unser Verkehrsmittel der Wahl. Jede Fahrt ist ein kleines Abenteuer. Auf einer nicht allzu breiten Straße ging es kurvig bergauf. Sie dauert nicht sehr lange und jede Fahrt kostet pro Person 12 SCR, die Bar oder mit Karte beim Einsteigen bezahlt werden müssen. Wir entschlossen uns für eine geführte Tour im Nationalpark. Sie dauert 1-1,5 Stunden und ist sehr interessant und kurzweilig. Man lernt viel über die Pflanzen- und Tierwelt im Park und dessen Geschichte. Insgesamt bezahlten wir für 2 Personen 1050 SCR (Eintritt, Führung und Trinkgeld für den Guide). Wichtig ist, genügend Wasser mitzunehmen und geschlossene Schuhe sind empfehlenswert. Sonntags fahren die Busse eher selten, Taxis kommen aber regelmäßig vorbei.
Gewandert sind wir den Salazie Track und den Pasquiere Track quer über die Insel. Der Wanderweg Salazie zum Anse Volbert (Cote d'Or) gegangen war sehr verwachsen und so hieß es „Augen zu und ab durch den Dschungel“. Festes Schuhwerk und viel Wasser sind unerlässlich. Der erste Teil ist sehr steil, dann wird der Anstieg zwar flacher, aber unwegsamer. Hinab führt der Weg durch den Wald und ist deutlich leichter. Die Mühen wurden allerdings belohnt. Zwischendrin gibt es großartige Aussichten auf das Meer, die umliegenden Inseln und eine wunderschöne Pflanzenwelt. Mittags angekommen an derAnse Volbert (Cote d'Or), sah es aus wie im Bilderbuch - #nofilterneeded
Der Pasquier Track ist stellenweise ein bisschen verwachsen, aber nichts im Vergleich zu unserer Wanderung über den Salazie Track. Da es am Vortag häufiger geregnet hatte, waren die Steine etwas rutschig, aber alles im harmlosen Bereich. Oben angekommen, hat man einen traumhaften Ausblick. Unten an der Hauptstraße angekommen, standen wir direkt vor Anse Pasquiere.
Eine weitere empfehlenswerte Wanderung geht zur Anse Lazio. Los ging es am Fuße des Mount Plasir. Der Anstieg ist für kurze Zeit sehr steil, dann geht es über eine Kuppe an der Terrasse de Lazio vorbei und steil bergab auf ein einzelnes Haus zu. Nicht täuschen lassen, hier geht es unscheinbar rechts am Haus vorbei einen Wald runter. Dann hat man es auch bald geschafft und man entdeckt die ersten großen Felsen und das Meer. Anse Lazio besteht aus mehreren kleinen Buchten getrennt von großen Steinen, über die man klettern kann. Man findet dann auch ein schönes Plätzchen und der Strandtag kann beginnen mit allem, was das Herz begehrt. Wir haben uns nachmittags eine frische Kokosnuss für 50 SCR das Stück gegönnt. Zurück ging es dann am späten Nachmittag mit dem Bus. Dorthin kamen wir zu Fuß über den Parkplatz. Der Weg zur Haltestelle dauert ca. 15-20 Minuten mit ebenfalls steilem Anstieg.
Ein Pflichtbesucht ist Anse Georgette. Da der Wanderweg zwischen Anse Lazio und Anse Georgette seit Jahren nicht mehr gepflegt wird, wurde uns davon abgeraten, diesen auszuprobieren. Stattdessen hat uns die Besitzerin des Hotels angeboten, für uns anzurufen und uns auf die Besucherliste setzen zu lassen. Mit 3 Tagen Vorlaufzeit war das auch kein Problem. Am Eingang wird man dann mit den Regeln vertraut gemacht, der Weg zum Strand wird erklärt und man muss eine Erklärung unterschreiben. Dann darf man auf das Gelände. Der Weg ist gut beschildert und nach etwa 20 Minuten kommt man dann auch schon an und erblickt den Bilderbuchstrand von Praslin. Eine kleine Bucht mit großen wunderschönen Felsen, weißem Sand und hellblauem Wasser.
Unser absolutes Highlight auf Praslin. In unserem Hotel haben wir uns für den Ausflug zu den Inseln Curieuse und St Pierre, im Curieuse Marine National Park, angemeldet. Aber auch Gäste anderer Hotels können sich dazu anmelden. Es kostet 100€/Person und ist das Geld wert. Wir starteten morgens um kurz nach 9 mit dem Boot Richtung Curieuse, der Schildkröteninsel. Es ist ein einzigartiges Erlebnis, welches man sich nicht entgehen lassen sollte. Wir wanderten über die Insel und am anderen Ende angekommen, wartete die Crew bereits mit einem liebevoll zubereiteten BBQ. Es war unfassbar lecker und der Tisch war sehr hübsch gedeckt. Während sich die Crew danach um den Abwasch kümmerte, durften wir den Strand genießen und Schildkröten füttern. Nach etwa einer Stunde ging es dann weiter. Auf dem Rückweg gab es noch einen Schnorchel Stopp. Es war ein rundum perfekter Ausflug und ein einzigartiger Tag, an den wir uns noch lange zurückerinnern werden.
La Digue:
Natürlich wurde auch auf La Digue viel gewandert. Wir verzichteten auf das beliebteste Fortbewegungsmittel, das Fahrrad, und entschlossen uns, die Wege zu Fuß zurückzulegen. Wir besichtigten Anse Banane, Grand Anse, Petite Anse & Anse Cocos und Anse Caïman. Die Strände sind sehr schön, jedoch um diese Jahreszeit nicht zum Baden geeignet.
Wanderung zum Nid d'Aigle(Adlernest) - Der Gipfel des höchsten Bergs auf La Digue war an unserem vorletzten Tag, das erklärte Ziel. Mit 333 Höhenmetern für uns aus dem Alpenvorland kein Problem. Man sollte es aber nicht unterschätzen, denn die Höhenmeter sind auf einer kurzen Strecke von 2,4 km zu bewältigen und das bei hoher Luftfeuchtigkeit. Bis zum Restaurant Belle Vue geht eine betonierte Straße hoch. Die Steigung ist gut zu meistern. Dann endet die Straße und wird zum Waldweg mit unzähligen Stufen und verschiedenen Höhen. Irgendwann sind es keine Stufen mehr, sondern ein steiler Weg über sandigen Waldboden und Granitfelsen. Auch hier sind Wasser, festes Schuhwerk und Trittsicherheit das Gebot der Stunde.
Unser Highlight auf La Digue war die Wanderung zur Anse Marron - hier sollte man den Empfehlungen der Reiseportale folgen und sich hier nur mit einem Guide auf den Weg machen. So kommt man sicher an und lernt sehr viel über die Flora, Fauna und die Geschichte der Insel. Was man auf jeden Fall mitnehmen sollte, sind genug Trinkwasser, Badesachen sowie Wasserschuhe und feste Schuhe (wir hatten Turnschuhe, das hat super gepasst). Die Wanderung geht entlang der Strände durch den Wald und über die Felsen. Unser Guide war sehr aufmerksam und half uns beim Klettern, wenn es notwendig war. Zwischendurch erklärte er uns Tiere, Früchte, Nüsse, Bäume oder Felsformationen, an denen wir vorbeikamen. Der Anse Marron ist ein Strand an einem „Naturpool“. Als Snack gab es Obst aus einem selbst geflochtenen Korb. Die Tour kostet 45 €/ Person und sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Auch Kinder können teilnehmen.
Fazit
Wir kommen wieder! Für einen Urlaub zur Erkundung der Inseln und Entspannung am Strand, war die Jahreszeit perfekt. Die Temperaturen waren angenehm warm, aber nicht heiß. Wir haben über 200 km zu Fuß zurückgelegt und konnten so die Inseln hautnah erleben und die einzigartige Flora und Fauna kennenlernen. Auch die Inselbewohner sind sehr nett und hilfsbereit. Unser nächster Seychellen-Tripp wird allerdings im Frühjahr stattfinden, da man wohl zu dieser Jahreszeit deutlich besser die Wasserwelt erkunden kann. Die Reiseplanung über Seyvillas können wir absolut empfehlen. Die Hotels entsprechen den Beschreibungen und es hat alles prima geklappt.