Die Seychellen sind ein Muss für jeden Naturliebhaber
Wir sind am 06.04.2019 in Deutschland abgehoben und haben unser Traumziel angesteuert. Am 07.04.2019 landeten wir auf dem kleinen Flughafen von Mahé. Von dort aus ging es dann mit der Fähre rüber nach Praslin. Die Überfahrt dauerte eine Stunde und bereits auf der Fähre beginnt der Urlaub. Man kann den Ausblick genießen und sich bereits ein wenig den warmen Wind um die Nase wehen lassen. Herrlich!PRASLIN
Auf Praslin wurden wir im Beach Villa Guesthouse sehr freundlich empfangen und konnten direkt unsere Zimmer beziehen. Es war total idyllisch, da wir von der Terrasse direkt das Meer sehen und hören konnten. Die Zimmer sind liebevoll eingerichtet und sehr sauber. Morgens starteten wir mit einem Frühstück inklusive Meerblick und nahmen direkt unseren Mietwagen in Empfang. Diesen hatten wir ebenfalls über Seyvillas gebucht. Alles verlief reibungslos und unser kleiner Hyundai i10 sollte uns nun zwei Tage über die Insel fahren. Wir starteten in Valle de Mai und staunten nicht schlecht, als wir unter den riesigen Blättern der Coco de Mer Palme standen. Der Park ist wirklich beeindruckend und die Natur atemberaubend schön. Anschließend ging es weiter zur Anse Lazio. Dort kann man wirklich toll Schnorcheln und wir haben unzählige Fische gesehen. Es empfiehlt sich die rechte Seite an den Felsen entlang zu schnorcheln, da man dort wirklich viele Korallen und Fische sehen kann. Am nächsten Tag machten wir ein wenig Strandhopping und wir ließen uns ein wenig treiben. Die Menschen auf den Seychellen sind wirklich sehr gastfreundlich und nett. Das ist uns direkt aufgefallen. An unserem letzten Tag auf Praslin machten wir mit Martin, dem Eigentümer unserer Unterkunft eine Bootstour zum Curieuse Marine National Park und St. Pierre. Auf Curieuse konnten wir viel über die Riesenschildkröten und die Natur lernen. Es sind wirklich tolle Tiere und man kann ihnen sehr nah kommen. Nach einer kleinen Wanderung gab es auf der anderen Seite der Insel ein leckeres BBQ. Nach dem Essen ging es weiter nach St. Pierre, um ein wenig zu schnorcheln. Dieser Spot ist wirklich sehr schön und die Unterwasserwelt ist besonders reizvoll. Der Ausflug hat uns sehr gut gefallen und wir können diesen nur jedem empfehlen.LA DIGUE
Unsere zweite Insel war La Digue und wir waren in der Pension Michel untergebracht. Die Pension liegt in einem wundervollen Garten und ist sehr gemütlich. Direkt bei unserer Ankunft haben wir Fahrräder bekommen und radelten direkt über die Insel. Man kann sich auf La Digue super treiben lassen und alles sehr entspannt mit dem Rad erkunden. Auch hier buchten wir eine Bootstour bei einem einheimischen Anbieter. Jonathan vom Infinity Charter war sehr freundlich und erklärte uns die Unterwasserwelt von Felicite, Grand Soeur, dem Marine Nationalpark und Coco Island. Zum Mittag fuhren wir nach Marianne . Dort war ein schmackhaftes BBQ mit Fisch und Salat vorbereitet. Wir waren ganz alleine auf der Insel und das war wirklich ein Highlight. Dieser Ausflug startete um 9.00 Uhr morgens und wir waren gegen 17.00 Uhr wieder zurück am Fähranleger. Wir haben viele Meeresschildkröten gesehen und wurden zu idealen Schnorchelplätzen gebracht. Man hatte nie das Gefühl, dass es Zeitdruck gibt, da wir überall ausreichend lange pausiert haben. Ein rundum gelungener Tag. Ein weiteres Highlight war die Südumrundung mit Robert von Sunny Trail Guide. Robert ist ein Einheimischer, der eine deutsche Freundin hat. Er spricht gut Englisch und notfalls kommt auch seine Freundin mit und kann übersetzen, falls man der Sprache nicht mächtig ist. Die Tour startet um 7.45 Uhr am Heli. Dort wird man mit einem Jeep zur Grand Anse gebracht und dann geht die Wanderung auch schon los. Es geht weiter in Richtung Süden am Strand entlang. Man klettert über Felsen, muss durch kleine Höhlen und durch den Dschungel. Nach gut 2 Stunden wird man dann mit dem Blick auf die Felsen vor der Anse Marron belohnt. Hier gibt es einen kleinen Naturpool und man ist vor der Brandung geschützt. Während wir uns im Wasser erfrischten, bereitete Robert einen leckeres Snack vor. Es gab einen großen Obstteller, mit kleinen lokalen Leckereien und geräuchertem Fisch. Sehr lecker! Nach ca. 2 Stunden Aufenthalt ging es weiter Richtung Anse Source d'Argent. Der Marsch dauerte nochmal gute 2 Stunden und wir waren wir am Treffpunkt. Man lernt viel über die Natur und kann wirklich wundervolle Fotos machen. Am Heli kann man übrigens auch wunderbar den Sonnenuntergang bestaunen. Nach all der Anstrengung darf es dann auch mal ein Strandtag sein. Hier empfehlen wir die Anse Severe. Wenn man am Friedhof ist, muss man sich nur noch rollen lassen und landet direkt an diesem tollen Strand. Gleich zu Beginn kann man schön unter den Bäumen im Schatten liegen und an der linken Seite geht es gut ins Wasser, da dort keine Korallen sind. Hier sollte man unbedingt auch seine Schnorchelsachen im Gepäck haben. Bei den kleinen Felsen im Wasser kann man besonders viele, bunte Fische sehen. La Digue war für uns wirklich die schönste Insel, da die Uhren hier ein wenig anders ticken. Alles ist entspannt und es gibt keine Hektik. Man kann sich total fallen lassen und richtig abschalten.MAHÉ
Unsere dritte und leider auch letzte Unterkunft war The Beach House am Beau Vallon auf Mahé. Wir hatten Zimmer mit Meerblick und es war toll am Abend auf der Terrasse den Sonnenuntergang zu genießen. Am Abend sind wir am Strand zum Local Food Market gegangen. Dort gibt es lokales Essen für einen guten Preis. Wir hatten leckeres Curry und Fisch. Dort hat es uns so gut gefallen und vor allem geschmeckt, dass wir jeden Abend dort gegessen haben. Am zweiten Tag kam auch hier unser Mietwagen. Mit diesem erkundeten wir nun Mahé. Zuerst steuerten wir den Le Jardin Du Roi Spice Garden an. Dieser ist auf einem Berg gelegen und sehr liebevoll angelegt. Man lernt viel über die heimischen Pflanzen und kann den Garten dank einer Beschreibungskarte bestens selbst erkunden. Der Ausblick auf das Meer lohnt sich ebenfalls. Im Anschluss fuhren wir zur Anse Soleil. Diese Bucht ist zwar mangels Parkmöglichkeiten nicht ganz so einfach zu erreichen, aber es lohnt sich. Wir haben das Auto etwas oberhalb der Straße abgestellt und sind dann zu Fuß runter zum Strand. Am Strand gab es Schatten, Möglichkeiten zum Schwimmen und wieder tolle Schnorchelspots. Besonders schön fanden wir die linke Seite der Bucht. Nach einer kleinen Pause fuhren wir noch zur Police Bay. Hier kann man zwar nicht Baden, da die Brandung zu gefährlich ist, aber der Strand ist einfach wunderschön und ein Abstecher lohnt sich. Am Samstag waren wir in Victoria und haben dort den Sir Sir Selwyn Selwyn Clarke Market besucht. Es gibt dort Fisch, Obst, Gemüse, Gewürze, Souvenirs und vieles mehr zu entdecken. Es macht auch einfach nur Spaß die Einheimischen und das bunte Treiben zu beobachten. Ein weiterer schöner Strand ist die Anse Takamaka. Hier kann man gut verweilen. Es gibt eine Strandbar, falls man darauf Wert legen sollte. Wir lagen eher ein wenig entfernt und hatten damit unsere Ruhe. Auch hier findet man wieder ein tolles Riff mit vielen Meeresbewohnern. Man sollte ein wenig rausschwimmen und dann nach rechts zu den Felsen schnorcheln. Dort ist das Riff mit vielen Hart- und Weichkorallen besiedelt und man sieht eine entsprechende Artenvielfalt an Fischen. Zusammenfassend kann ich die Seychellen einfach jedem empfehlen, der gerne in der Natur ist. Man kann die Artenvielfalt an Land und im Wasser bewundern und ist immer wieder von der Farbenpracht begeistert. Eine kleine Warnung muss ich jedoch aussprechen: Wer auf die Seychellen fährt, wird dort 100%ig nicht das letzte Mal gewesen sein. Die Inseln ziehen einen in den Bann und lassen einen nicht mehr los!!!!