Unsere Reise auf die Seychellen startete in München. Den Flug hatten wir selbst gebucht, wären aber im Nachhinein sogar ein paar Euro günstiger weggekommen, wenn wir auch den Interkontinentalflug über Seyvillas gebucht hätten. Nach unserem etwa dreistündigen Aufenthalt in Doha und zweimal 5,5 Stunden Flug landeten wir am 2. Weihnachtsfeiertag gegen 08:30 Uhr auf Mahé. Dort wird man aufgefordert, die üblichen Einreisedokumente auszufüllen. Für die anschließende Pass- und Dokumentenkontrolle muss man etwas mehr Zeit einplanen. Bei uns hat sich das insgesamt 1,5 Stunden gezogen, bis wir endlich aus dem Flughafen raus konnten.
Den Transfer auf den Seychellen haben wir komplett über Seyvillas gebucht. Dementsprechend hat uns nach der Passkontrolle am Flughafen auch schon ein Mitarbeiter des lokalen Reiseunternehmens „Creole Travel Services“ empfangen. Mit dem Bus ging es dann auch sofort zum Jetty (dortiger Hafen). Dort mussten wir etwas verärgert feststellen, dass für uns kein Platz mehr in der nächsten Fähre war und wir deshalb bis 17 Uhr auf die Nachmittagsfähre warten mussten. Wir haben die Reise bereits Anfang August gebucht, hatten die Uhrzeit jedoch leider auf dem zwei Wochen zuvor erhaltenen Transfer-Voucher übersehen. Wir sind davon ausgegangen, dass Seyvillas die Transferleistung mit einem vernünftigen Zeitmanagement plant. Hier hätte ich zumindest noch einen separaten Hinweis per Mail erwartet, damit wir ggf. auf einen Inlandsflug umbuchen hätten können, den wir ja sowieso schon für den Rückflug geplant hatten.
Um die Zeit zu überbrücken haben wir uns kurz auf einer Toilette umgezogen, unser Gepäck schon mal für die Nachmittagsfähre eingecheckt und sind danach mit dem Taxi zum Beau Vallon. Der Strand war schön und ein erster guter Vorgeschmack auf die noch folgenden Strände der Seychellen.
Unsere Fahrt mit der Fähre dauerte gut eine Stunde nach Praslin. Dort mussten wir in die nächste Fähre nach La Digue umsteigen. Das Gepäck wurde dabei automatisch in die zweite Fähre umgeladen. Grundsätzlich muss man sagen, dass man sich nicht unbedingt an die Zeiten der lokalen Transferunternehmen verlassen kann. Die Einheimischen sind alle sehr nett und hilfsbereit. Sie lassen sich jedoch auch nicht stressen. Dann startet z.B. die Fähre eben etwas später. Etwas ärgerlich war es allerdings, als wir auf Praslin mit den lokalen Buslinien unterwegs waren. Ein Bus hatte dabei 1,5 Sunden Verspätung! Nichtsdestotrotz ist eine Busfahrt auf den Seychellen (bei uns auf Praslin) auf jeden Fall empfehlenswert. Die Busfahrt ist in keinerlei Hinsicht mit einer uns in Deutschland bekannten Busfahrt vergleichbar. Je nachdem welchen Busfahrer man erwischt, kann es durchaus ein kleines Abenteuer sein, das mehr an eine Achterbahnfahrt erinnert.
La Digue
Letztendlich war es also 18:30 Uhr, als wir auf La Digue angekommen sind. Erfreulicherweise wurden wir dort auch schon von Mitarbeitern unseres Hotels Le Domaine de L'Orangeraie empfangen. Das Hotel selbst war sehr gut. Das Frühstück wurde immer im Buffet-Restaurant serviert. Vor allem das Omelette ist dort sehr zu empfehlen! Auch die Atmosphäre beim Frühstück ist sehr gut. Es ist angenehm ruhig und man hört aufgrund der Sitzgelegenheit direkt am Meer schön das rauschende Wasser. Essen konnte man Abends entweder im À-la-carte-Restaurant oder im Buffet-Restaurant. Jeden Abend gab es ein anderes Buffet-Motto (kreolisch, mediterrane, indisch, BBQ), weshalb wir uns an allen vier Abenden für das Buffet-Restaurant entschieden. Das Essen war unserer Meinung nach sehr gut, allerdings ist es auch nicht gerade billig. Für die billigste Flasche Wein im Angebot zahlt man schon mal 65 Euro. Ein kleines Bier kostet ca. 10 Euro. Einzig die Cocktails haben uns geschmacklich nicht so überzeugt. Diese waren im zweiten Hotel auf Praslin deutlich günstiger und besser. Insgesamt aber ein sehr gutes Hotel mit sehr schönen Zimmern und freundlichen, hilfsbereiten Mitarbeitern.
La Digue selbst ist eine Insel, die man bevorzugt mit dem Fahrrad erkundet. An einem Tag sahen wir auf unserer Fahrrad-Tour insgesamt 7 Riesenschildkröten direkt auf den Straßen. Diese haben es besonders gern, wenn man sie am Hals krault. ;-) Riesenschildkröte
Auf La Digue haben wir so ziemlich alle Strände besucht. Einzig den Anse Cocos haben wir leider nicht mehr geschafft. Unsere Favoriten waren der Grand Anse. Der weiße Sandstrand mit dem türkisfarbenen Meer, den schönen berühmten Felsformationen sowie der grünen, bergigen Dschungel-Landschaft im Hintergrund ist echt ein Traum.Grand Anse, La DiguePraslin
Als zweite Insel haben wir uns Praslin ausgesucht. Im Vergleich zu La Digue ist alles etwas turbulenter. Man bekommt allerdings auch einen realistischeren Eindruck des Alltagslebens der Seychellois. Unser Hotel, das Coco de Mer & Black Parrot Suites war auch sehr schön. Hier war der Hotel-eigene Strand sehr schön und ruhig. Der Ausblick vom Hotelzimmer war super.Ausblick vom Hotelzimmer auf PraslinPetite Anse, La Digue
Das Essen war im Vergleich zum Hotel auf La Digue zwar annähernd so gut, jedoch weniger abwechslungsreich, da es an unseren vier Abenden hauptsächlich indische Küche gab. Das Frühstück war auch lecker, kam jedoch auch nicht ganz an das erste Hotel heran. Auch hier war das Personal immer freundlich und hilfsbreit. Alles in allem ein gutes Hotel, das preislich in Ordnung war, wenn man bedenkt, dass es sich um eine Insel handelt und so ziemlich alles importiert werden muss. Auf Praslin haben wir die Strände Anse la Blague
(etwas ruhiger), Anse Volbert (Cote d'Or) (schön, aber gut besucht) und Anse Lazio besucht. Hier war der Anse Lazio unserer Meinung nach der schönste Strand. Anse Lazio, Praslin
Unser Hotel bot hierfür eine kostenlose Busfahrt zu diesem Strand an. Der Bus fuhr dabei einen Großteil der Insel ab, sodass man auch weitere Strände und tolle Landschaften aus dem Bus sehen konnte. Am letzten Tag besuchten wir noch das Vallée de Mai. Die dortigen Dschungelpfade mit den seltenen Pflanzen und Tieren ist eine gelungene Abwechslung zu den Stränden.
Am letzten Tag wurden wir dann wieder von einem Mitarbeiter des Transferunternehmens „Creole Travel Services“ mit dem Bus abgeholt und zum Flughafen auf Praslin gebracht. Der zehnminütige Flug nach Mahé war ein schöner Abschluss des Urlaubs auf den Seychellen, bevor es dann mit Qatar Airways zurück nach München (erneut über Doha) ging. Am Flughafen auf Mahé muss man ebenfalls genug Zeit einplanen. Wir wollten eigentlich nur schnell das Gepäck abgeben, da wir bereits online eingecheckt hatten, mussten dafür aber 1,5 Stunden anstehen.
Alles in allem war der Urlaub auf den Seychellen ein sehr schöner Urlaub mit einer tollen Naturlandschaft, an den wir uns sehr gerne zurückerinnern.
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