Traumurlaub auf den Seychellen
Sehr spontan entschlossen wir uns letztes Jahr im Sommer, dem eisigen Winter für zwei Wochen auf die Seychellen zu entfliehen und dort unseren Traum eines Inselhoppings zu verwirklichen. Zugegeben, die Auswahl der Inseln fiel uns aufgrund der zahlreichen vielversprechenden Bilder und der großen Auswahlmöglichkeiten nicht leicht und wir entschieden uns schlussendlich für die vier Inseln Bird Island, Praslin, La Digue und Mahe.Bird Island
Nach einem sehr freundlichen Empfang durch die Mitarbeiter von Creole auf dem Flughafen Mahe ging es mit dem Inselflugzeug (einer winzig kleinen Propellermaschine) nach Bird Island. Vor der Landung wird die Insel einmal umflogen und wir kamen ob der Schönheit der Insel aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Nach einer abenteuerlichen Landung auf einem Wiesenstreifen der Insel stiegen wir direkt vor der Rezeption aus und wurden von einer Mitarbeiterin herzlich empfangen und kurz in die örtlichen Gegebenheiten eingeführt. In Erinnerung geblieben ist dabei vor allem der Hinweis, in der Nacht aufgrund der nicht vorhandenen Elektrizität auf den Wegen immer Taschenlampen zu benützen, um nicht über die frei umherlaufenden Riesenschildkröten zu stolpern. Die Bungalows sind sehr einfach gehalten und in die grüne Vegetation der Insel eingebettet. Fensterscheiben gibt es keine, doch was gibt es Schöneres, als wenn in der Nacht die warme Meeresbrise durch das Zimmer weht und frühmorgens ein kleiner Vogel auf der Fensterbank landet und in das Zimmer zwitschert? Bird Island kann am Strand zu Fuß komplett umrundet werden, dafür benötigt man eine gute Stunde. Besonders fasziniert haben uns der blendend weiße Sand und die unzähligen Grün-, Türkis- und Blautöne des Meeres - doch vor allem der Umstand, dass außer uns überhaupt nur acht andere Touristen vor Ort waren und wir oft über Stunden hinweg die einzigen Personen am menschenleeren Strand waren, hat einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen.
Praslin
Nach Rückflug auf die Hauptinsel Mahe ging es mit dem Speedkatamaran weiter nach Praslin, wo unsere Wahl auf das Beach Villa Guesthouse direkt am Grand Anse
gefallen ist. Unbedingt ausprobieren sollte man dort den von der Hausherrin frisch zubereiteten Jobfish. Wer nicht unbedingt ein Auto mieten möchte, kann auch per Bus die Insel super erkunden, Kostenpunkt pro Fahrt und Person sind hier 7 SCR (ca. € 0,42). Praslin bietet wunderschöne Strände wie die Anse Lazio oder Anse Volbert (Cote d'Or), auch ein Tagesausflug zu den gegenüberliegenden Inseln Curieuse und St. Pierre ist sehr empfehlenswert und wird von den Reiseveranstaltern oder lokalen Anbietern (zB. King Creole) täglich angeboten. Besonders beeindruckend war auch das UNESCO-Weltkulturerbe Vallée de Mai, wo die auf Praslin und Curieuse einzigartigen Coco de Mer Kokonüsse bestaunt werden können und man sich unter den teilweise überdimensional großen Palmen wie geschrumpft vorkommt. Auch unser Tauchausflug mit den Whitetip Divers (Anse Volbert) hat sich gelohnt, am Divespot Ave Maria Rock lassen sich zahlreiche Fischschwärme, riesige Büffelkopfpapageienfische und Schildkröten entdecken.
La Digue
Nur 20 Minuten von Praslin mit dem Speedkatamaran entfernt liegt die Insel La DIgue, die wiederum ein ganz anderes Inselfeeling bietet. Die im Vergleich zu Praslin sehr kleine Insel wirkt schon bei der Ankunft sehr verschlafen, es gibt kaum Autos – hauptsächlich Fahrräder, und die Fahrt vom Hafen zu dem von uns ausgewählten und absolut empfehlenswerten Le Repaire Boutique Hotel dauerte keine 3 Minuten. Für umgerechnet 6 € pro Person und Tag mieteten wir uns Fahrräder, um auf diese Art und Weise die Insel zu erkunden. Nachdem wir als erstes Anse Source d'Argent mit seinen einzigartigen Granitfelsen und dem türkisgrünen Wasser besucht hatten, beschlossen wir an der Küstenstraße soweit wie möglich entlang zu fahren und passierten dabei unzählige Traumbuchten, die allesamt zum Verweilen einluden und teilweise menschenleer waren. Um mit dem Fahrrad gemütlich die Insel soweit wie möglich zu umrunden, benötigt man ca. 35 Minuten. Unbeschreiblich und einzigartig sind jedoch die Strände Grand Anse, Petite Anse
und Anse Cocos, schneeweißer Sand und glasklares, türkisblaues Wasser soweit das Auge reicht. Die drei Strände sind jeweils einen kurzen Fußmarsch durch das grüne Dickicht voneinander entfernt, doch lohnt es sich auf jeden Fall, alle drei zu besuchen und sich da oder dort eine frische Kokosnuss an einem improvisierten Kokosnussverkaufsstand zu gönnen.
Mahé
Zum Ausklang unseres Inselhoppings verbrachten wir noch drei Nächte auf Mahe am Pointe au Sel in der Villa Dorado
. Diese bezaubernde Villa liegt direkt am Strand, der ebenfalls nur sehr spärlich besucht ist. Da uns nicht mehr soviel Zeit auf Mahe blieb und wir noch zwei entspannte Tage verbringen wollten, benützten wir auch hier den öffentlichen Bus, um sowohl zur traumhaften Anse Royale als auch nach Victoria zu fahren, um dort den Markt zu besuchen. Der Süden von Mahe eignet sich auch hervorragend zum Tauchen, sehr empfehlenswert ist hier die (im Süden einzige) Tauchbasis Dive Resort Seychelles. Unvergesslich wohl hier einer unser Tauchgänge – nicht nur eine Vielzahl von grauen Riffhaien haben sich unter uns Taucher gemischt, auch Mantaschwärme mit rund 12 Mantas konnten wir dabei beobachten.
Alles in allem haben die Seychellen unsere Erwartungen sogar noch übertroffen und werden uns immer als Traumdestination in Erinnerung bleiben!
An dieser Stelle auch besonderen Dank an Seyvillas, nicht nur der Buchungsablauf zuhause, auch die Organisation und Betreuung vor Ort durch die Partneragentur Creole haben tadellos funktioniert und wir fühlten uns stets in guten Händen!