Die schönsten Inseln der Seychellen
Unsere Reise startete Ende Juli in Hamburg. Wir flogen mit Emirates über Dubai nach Mahé und von da aus direkt weiter mit einem winzigen Flugzeug nach Praslin. Ich kann nur empfehlen von Mahé aus ein Flugzeug zu nehmen anstatt der Fähre, weil es die Reise doch erheblich erleichtert (vorausgesetzt man reist unmittelbar nach Ankunft weiter auf eine andere Insel). Man muss nämlich nicht erst vom Flughafen aus ein Taxi zum Hafen nehmen, sondern man geht nur 500m zur anderen Seite des Flughafens und es geht direkt weiter.
Praslin
Auf Praslin angekommen wurden wir von unserer Vermieterin abgeholt und zu unserer Unterkunft gebracht. Wir bekamen auch sofort sehr hilfreiche Tipps von ihr für den Besuch der Insel. Zum Beispiel ist es gut möglich die Insel ohne Mietwagen zu erkunden, denn die Busse fahren oft und über die ganze Insel. Allerdings sind die Busse oft sehr voll und man sollte nicht unbedingt den letzten nehmen, da es schon mal sein kann das man wegen Überfüllung nicht mitgenommen wird. Außerdem ist die Fahrt oftmals sehr rasant und nichts für Leute mit einem empfindlichen Magen. Insgesamt ist der Bus aber doch eine sehr günstige Alternative zum Auto.
Praslin ist eine sehr schöne Insel und ein Muss für jeden Seychellenurlauber. Nicht verpassen sollte man den Vallée de Mai National Park und einen Bootsausflug zur Schildkröteninsel Curieuse.
Man sieht zwar auf jeder Insel Riesenschildkröten, aber auf Curieuse ist das Erlebnis ein ganz anderes: Die Schildkröten leben dort in freier Wildbahn und sind nicht in ein Gehege gesperrt und dennoch sieht man auf jeden Fall eine Menge. Zudem wandert man kurz über die unbewohnte Insel zu einem echten Traumstrand, an dem man dann bekocht wird.
Der für mich eindeutig schönste Strand der Insel (vielleicht sogar der Inselgruppe) ist die Anse Georgette. Er ist allerdings nur über ein Hotelgelände zu erreichen und ein Besuch muss vorher mit dem Hotel abgesprochen werden.
La Digue
Von Praslin aus ging es für uns weiter nach La Digue. Auf La Digue geht es anders und wesentlich ruhiger zu als auf den anderen Hauptinseln. Auch das Straßen- und "Stadt"-Bild ist ein ganz anderes (im positiven Sinne). Die Insel ist einfach gemütlich und man sollte sich auf jeden Fall ein Fahrrad mieten, um die Insel zu erkunden.
La Digue hat tolle Strände, ein schönes Flair und tolle Schnorchelmöglichkeiten. Wir sind einfach nur vom Strand aus los geschnorchelt und haben direkt mehrere Wasserschildkröten gesehen und natürlich auch jede Menge bunter Fische – einfach traumhaft! Auch ein Schnorchelausflug mit dem Boot ist nur zu empfehlen, besonders lohnenswert ist ein Besuch der Riffs von Félicité und Coco Island. Auch zum Wandern ist die Insel geeignet.
Mahé
Als letztes besuchten wir dann die Hauptinsel Mahé. Sie ist zwar schön, aber nicht ansatzweise so erholsam wie Praslin oder La Digue. Hier sollte man sich für eine Inselrundfahrt ein Auto leihen, da der Bus doch sehr lange braucht und die Insel einfach andere Ausmaße hat als die anderen. Lohnenswert ist auf jeden Fall ein Besuch der Strände im Süden. Zum einen sind sie nicht so voll, zum anderen sind sie aber doch nochmal anders als auf den anderen Inseln. Obwohl viele Strände nicht zum Baden geeignet sind weil die Wellen und Strömungen zu stark sind, sollte man sich einen Tag Zeit nehmen um sie zu erkunden. Mahé bietet einige gute Wanderstrecken, aber man sollte darauf gefasst sein, dass wandern dort wegen der Hitze und hohen Luftfeuchtigkeit sehr anstrengend ist!
Insgesamt würde ich empfehlen die meiste Zeit auf Praslin und La Digue zu verbringen und etwas weniger auf Mahé.