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Unser tropisches Inselhopping

Für den folgenden Bericht möchte ich zunächst die Eckdaten unserer Urlaubsreise präsentieren.

Wir haben als Paar über SeyVillas (Betreuung auf den Seychellen über Creole Travel Services) ein Inselhopping gebucht und zwar vom 12.09. bis 17.09.2015 auf La Digue (Oceane Self Catering), vom 17.09. bis 22.09.2015 auf Praslin (Villa Anse La Blague*) und vom 22.09. bis 26.09.2015 auf Mahé (Villa Koket).

La Digue

Am ersten Tag sind wir in Mahé mit Condor (sehr schöner Flug mit einem gutem Entertainment-Angebot) gelandet und problemlos (über Creole Travel Services) nach La Digue gebracht worden. Leider haben wir bei der Ankunft in Mahé direkt einen Koffer verloren (war nicht mehr am Flughafen zu finden) und sind daher mit einem ganz schlechten Gefühl in den ersten Urlaubstag gestartet.

Bei der Ankunft in La Digue sind wir direkt zu unserem Appartement, welches nur ein paar Minuten vom Hafen bzw. dem „Stadt“-Zentrum entfernt lag, gebracht worden. Wir wurden sehr nett begrüßt und auch die Kofferproblematik wurde ganz entspannt zur Kenntnis genommen. Unser Gastgeber hat sich zusammen mit Creole Travel Services (war auch direkt am ersten Tag vor Ort) auch sofort darum gekümmert. Am nächsten Tag war der Koffer wieder da (ein anderer Urlauber hatte ihn mitgenommen) und wurde von ihm persönlich vorbei gebracht. An dieser Stelle deshalb ein nochmaliges herzliches Dankeschön!

Unser Appartement war gepflegt, sauber und sehr gemütlich. Darüber hinaus hatten wir eine kleine Außenküche und ein großes Sofa im Außenbereich. Da wir mit Frühstück gebucht haben, hat uns unser Gastgeber jeden Tag gefragt, wann wir frühstücken wollen und ein leckeres Frühstück zubereitet: Toast, Eier mit und ohne Speck, Marmelade, Butter, Fruchtsaft, Tee und viele Früchte wie Maracuja, Papaya, Orange, Sternfrucht, Melone und viele mehr. Jeden Tag wurde das Appartement gereinigt und wir haben frische Handtücher bekommen. Darüber hinaus hat uns der Gastgeber bzw. seine gesamte Familie sehr viel über die Insel La Digue, die Kultur und die aktuelle Bautätigkeit auf dem Gelände erzählt (die Bautätigkeit war nicht störend). Bei unserem Gastgeber haben wir auch Fahrräder für drei Tage geliehen (200 SCR für zwei Räder pro Tag), welche insgesamt zweckmäßig waren. Wir kamen damit überall hin.

Die Insel La Digue ist eine sehr kleine Insel und mit dem Fahrrad (sollte man unbedingt ausleihen) in ein bis zwei Tagen fast komplett zu erkunden. Wir haben uns die kleine „Stadt“ angeschaut und auch die leckere Verpflegung über den örtlichen Take Away kennengelernt (Gala). Nicht weit von unserem Appartement war direkt ein schöner Strand (Anse Severe), aber auch die Strände weiter im Süden (Anse Source d'Argent) und die Grand Anse mit der Petite Anse und derAnse Cocos haben uns sehr gefallen.

Praslin, Anse Lazio während des  SonnenuntergangsPraslin, Anse Lazio während des Sonnenuntergangs Anse SevereAnse Severe La Digue, Anse Source D´ArgentLa Digue, Anse Source D´Argent Baie Beau VallonBaie Beau Vallon

Die nordöstlichen Strände fanden wir persönlich nicht so schön, sie waren aber ein Ausflug mit dem Fahrrad wert. Die Natur ist überall tropisch schön und die Menschen sehr zuvorkommend. Wir hatten immer den Eindruck, dass man uns gerne auf der Insel sieht und bekamen auch (sofern wir es wollten) schnell Kontakt zu Einheimischen. Über Creole Travel Services haben wir einen Ausflug zu einem Sunset Dinner gebucht, was sehr zu empfehlen ist. Es fand in einem Restaurant auf einer Anhöhe von La Digue statt (SCR 1400 für zwei Personen inkl. Essen, zwei Getränken und Transfer). Der Preis entspricht etwa 100 Euro und das war es uns alleine für den Ausblick wert. Das Essen war aber auch sehr lecker (kreolisches Essen mit frischem Fisch).

Ein kreolisches Buffet mit Livemusik haben wir bei Zerof genossen (60 Euro), wo uns auch der erste Eistee auf den Seychellen super lecker geschmeckt hatte. Einen weiteren Ausflug haben wir bei Creole Travel Services gebucht und bei tollem Wetter mit dem Katamaran Oplezir (u.a. mit einem Aufenthalt auf Sister Island) gemacht. Das BBQ on Board war sehr lecker und auch die Umgebung war toll. Allerdings war der Wellengang etwas zu stark und schnorcheln war fast unmöglich. Auf Praslin haben wir dann noch erfahren, dass die dortige Mitarbeiterin von Creole Travel Service diesen Ausflug zu dieser Jahreszeit nicht verkauft hätte.

Man sollte das eben nochmal hinterfragen, weil alle Mitarbeiter von Creole Travel Services auf Provisionsbasis arbeiten und dann natürlich auch gerne was verkaufen. Insgesamt war es mit 200 Euro für zwei Personen unser teuerster Ausflug und deshalb nicht ganz so optimal. Dafür wurden wir mit dem Katamaran aber direkt nach Praslin gebracht. Die Bewertung zu Praslin und der zweiten Unterkunft erfolgt auf der entsprechenden Bewertungsseite.

Blick auf die Anse Georgette vom Mont PlaisirBlick auf die Anse Georgette vom Mont Plaisir

Praslin

Am 17.09.2015 sind wir nach unserem Ausflug mit dem Katamaran (von La Digue) auch mit diesem zum Hafen nach Praslin gebracht worden. Von dort wurden wir direkt mit dem Taxi (über Creole Travel Services) zum Hotel Anse La Blague gebracht. Unsere Gastgeberin hat uns sehr freundlich willkommen geheißen und mit einem selbstgemachten Fruchtcocktail sowie einem kühlen Erfrischungstuch begrüßt. Da das Hotel abseits liegt und der Bus nicht so oft dort fährt bzw. man immer umsteigen muss, haben wir über unsere Gastgeberin bzw. der Firma Loto innerhalb von 30 Minuten nach der Ankunft einen Mietwagen erhalten (135 Euro für drei Tage). Das Autofahren ist zwar zunächst gewöhnungsbedürftig (Linksverkehr, schmale und zum Teil sehr abfallende Straßen), aber es hat uns trotzdem viel Spaß gemacht. Mit dem Auto konnten wir mit 1/3 Tankfüllung die gesamte Insel erkunden und darüber hinaus diverse Ziele mehrmals anfahren. Unsere Gastgeberin hat uns während des Aufenthalts viel über Praslin, die Menschen, Ausflugsziele und den bevorstehenden Verkauf eines Teils der Villa Anse La Blague berichtet und uns jeden Tag nach unserem Befinden und den Tag gefragt. Zum Schluss kam es uns so vor, als würden wir unsere Tante (im positiven Sinne) auf Praslin besuchen. Auch das Frühstück war sehr lecker und im Gegensatz zu unserer ersten Unterkunft gab es noch selbst gemachte Fruchtsäfte. Am vorletzten Tag hatten wir über sie auch ein Abendessen gebucht (300 SCR pro Person), welches sehr lecker und preiswert war. Eine Mitarbeiterin von Creole Travel Services war direkt am Ankunftstag da und hat uns auch nochmal viel über die Insel erzählt.

Das Appartement war aufgeräumt und zweckmäßig eingerichtet. Eine Küchenausstattung, wie in unserem ersten Appartement auf La Digue, gab es hier nicht. Das wäre bei der Lage des Hotels eine Verbesserungsmöglichkeit. Darüber hinaus waren die Matratzen sehr hart und deshalb nicht ganz so optimal. Dafür war der Ausblick aus dem Appartement bzw. dem angeschlossenen Balkon mit Meeresblick sehr schön. Witzig fanden wir darüber hinaus die geräumige Dusche für zwei Personen. Jeden Tag wurde sauber gemacht und wir bekamen bei Bedarf frische Handtücher. Auch Strandtücher haben wir kostenlos erhalten.

Die Insel Praslin ist neben La Digue zwar eine große Insel, aber wiederum sehr überschaubar im Vergleich zu Mahé. Den ersten Tag haben wir mit dem Mietwagen bei Nacht und Linksverkehr eine abenteuerliche Fahrt zum Supermarkt gestartet und letztendlich aber viel Gefallen am Auto fahren gefunden. Ein Auto auf Praslin ist aus unserer Sicht empfehlenswert, wir konnten damit schnell alle Ziele erreichen und in einer noch gemäßigten Umgebung (verkehrstechnisch) den Linksverkehr und die schmalen Straßen kennenlernen. Der erste Ausflug hat uns zum "Vallée de Mai" geführt. Bei strahlendem Sonnenschein sind wir alle Wanderwege abgelaufen und sind anschließend zur Anse Lazio gefahren (Traumstrand!). Dort in der Nähe führt auch ein Weg nach Zimbabwe (Radio Station am Gipfel), von wo aus man einen wunderschönen Ausblick genießen kann. Für die Fahrt dorthin hätten wir uns aber lieber einen Geländewagen gewünscht (ging aber auch so).

La Digue, Felsen am Ende der Grand AnseLa Digue, Felsen am Ende der Grand Anse

Darüber hinaus haben wir die Anse Volbert und die Anse Gouvernement erkundet. An der Anse Volbert befindet sich auch das Café des Arts, welchen wir einen Besuch abgestattet haben. Das Café des Arts ist liebevoll gestaltet und sehr gepflegt eingerichtet. Anders als auf La Digue, gab es hier auch an der Straße günstige Früchte zu kaufen. Wir haben zum Beispiel eine ganze Papaya für 35 SCR bekommen. Essenstechnisch waren wir zudem oft bei dem Take AwayBreeze in dem Ort Grand Anse. Am vorletzten Tag sind wir über das Lemuria Resort (Anmeldung hat die Gastgeberin für uns gemacht) zur Anse Georgette und dort über den Wanderweg auf den Mont Plaisir. Wir sind aber nicht bis zur Anse Lazio weiter gewandert, weil wir dort bereits zwei Mal gewesen sind. Von der Bergspitze hat man einen schönen Blick auf die Insel und das sehr gepflegte Lemuria Resort. Am letzten Tag waren wir an der Anse La Blague und sind den Weg zur Anse La Farine gelaufen. Das ging aber nur soweit wie der Weg halbwegs gepflegt war. Der letzte Abschnitt ist überwuchert und wir hatten leider keine Machete dabei…

Hafen La DigueHafen La Digue

Mahé

Von Praslin sind wir am 22.09.2015 mit der Fähre "Cat Cocos" auf die Insel Mahé gebracht worden. Die Überfahrt war nicht sehr angenehm, da sich viele übergeben mussten und das war auch verständlich bei dem stürmischen Wetter. Das Schiff schaukelte schon gewaltig und auch ein paar Stunden nach der Fahrt konnten wir selbst erst mal nichts Essen. Nach der Ankunft auf Mahé war der Transport zur Unterkunft (Villa Koket) an der Anse Nord d'Est reibungslos und schnell (über Creole Travel Services). Bei der Ankunft wurden wir kurz begrüßt, denn die Dame musste leider schnell wieder weg, und wir haben zwei Kokosnüsse zum Trinken bekommen. Eine Begrüßung wie bei den anderen Unterkünften vom Gastgeber oder von Creole Travel Services gab es hier leider nicht. So hatten wir zunächst keinerlei Informationen über die Gegend und auch einen Mietwagen, den wir zu diesem Zeitpunkt noch haben wollten, haben wir nicht bekommen.

Unser Appartement war neu, sehr gepflegt und tip top eingerichtet. Es gab in der Küche alles, was man für eine Selbstverpflegung benötigt und im Kühlschrank war sogar schon eine Flasche Orangensaft, Wasser und Milch. Vom Balkon aus hatte man einen guten Blick auf das Meer und auch die Poolanlage war sehr schön. Gestört haben uns allerdings die Baustellen rund um die Villa und auch auf dem Gelände der Villa selbst. Wenn wir das vorher gewusst hätten, hätten wir den Aufenthalt nicht gebucht. Darüber hinaus haben wir am Folgetag erfahren, dass der Gastgeber selbst auf dem Gelände baut. In der Nacht konnte man leider nicht gut schlafen, da mehrere Hunde gebellt haben. Tagsüber Baustelle und in der Nacht Hundegebell…

Nichtsdestotrotz haben wir uns zunächst auf die Suche nach einem Supermarkt gemacht und festgestellt, dass dieser nur 5 Minuten zu Fuß entfernt liegt. Darüber hinaus hatten wir kostenfreien Internetzugang. Damit konnten wir zumindest die Buslinienpläne abrufen und sind dann die 4 Tage ausschließlich mit dem Bus gefahren. Kostet im Gegensatz zu allem anderen auch fast nichts (5 SCR pro Person und Fahrt).

Die Insel Mahé ist die größte Insel der Seychellen und deshalb haben wir diese auch in den 4 Nächten unseres Aufenthalts nicht komplett erkundet. Am Ankunftstag waren wir nur kurz im Pool und haben uns über den Supermarkt verpflegt. Am nächsten Tag sind wir mit dem Bus (Bushaltestelle ist 2 Minuten entfernt) zum Beau Vallon gefahren, haben den dortigen Strandabschnitt erkundet und auf dem Markt ein leckeres Mittagessen gekauft. Die Busfahrt ist übrigens auch ein tolles Erlebnis und man sieht viel von der Gegend. Im Gegensatz zu den Stränden auf La Digue und Praslin, war es am Beau Vallon aber deutlich touristischer und wir sind deshalb an den äußersten Nordosten des Strandes ausgewichen. Das Abendessen haben wir am Beau Vallon von einem Take Away mitgenommen und den Abend in der Villa verbracht. Am dritten Tag haben sind wir ganz früh mit dem Bus nach Victoria gefahren und haben den "Sir Selwyn Selwyn Market" besucht und die Stadt erkundet. Grundsätzlich sollte man Victoria mal gesehen haben, es ist aber nicht gerade das paradiesische Kleinod. Am vierten Tag haben wir eine Wanderung von der Maldive Village über die La Gogue Village und weiter Richtung Beau Vallon unternommen. Das war eine sehr schöne Wanderung und man sieht viel von der Natur, den Einheimischen und auch den Kenian Ghost (Warnungsschild inklusive). Das Wetter am Beau Vallon war allerdings schlecht und wir sind deshalb mit dem Bus wieder zurückgefahren.

Grand AnseGrand Anse

Am letzten Tag haben wir uns zu einem weiteren kurzen Besuch von Beau Vallon entschlossen, Essen vom Take Away gekauft und sind wieder zurück gefahren, weil es in Beau Vallon wieder geregnet hat. Praktischerweise hatten wir auf unserer Seite immer tolles Wetter.

*Hinweis: Die Villa Anse La Blague soll verkauft werden und ist daher momentan nicht bei uns als Unterkunft verfügbar.

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